Westbahn-Ausbau: "Diese neuerliche Verzögerung ist inakzeptabel"
LINZ. Dass der Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Kleinmünchen und Hauptbahnhof von der ÖBB auf 2032 verschoben wurde, erregt politischen Unmut.
Bitte weiter warten: Frühestens 2032 wird der viergleisige Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Linz-Kleinmünchen und Hauptbahnhof Realität. Die ÖBB haben, wie berichtet, den Fertigstellungstermin um weitere zwei Jahre auf 2032 verschoben.
Mit dem Ausbau von zwei auf vier Gleise sollen die Voraussetzungen für ein besseres Regionalverkehrsangebot geschaffen werden, die schon lange geforderte S-Bahn-Taktverdichtung soll damit (endlich) Realität werden. Ohne das Ausbau-Projekt sei eine Intervallverdichtung nicht möglich, in der jetzigen Situation würde diese zu Lasten des Fernverkehrs gehen, hatten die ÖBB mehr als nur einmal betont.
"Die neuerliche Verzögerung des viergleisigen Ausbaus ist völlig inakzeptabel", sagt der für Verkehr zuständige Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (VP). Die S-Bahn vom Bahnhof Pichling zum Hauptbahnhof sei für den Linzer Süden essentiell: "Die Straßen sind schon jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt."
"Schlechte Nachricht" für den Zentralraum
Hajart drängt nun auf ein Gespräch mit Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne), um einen früheren Starttermin für die S-Bahn in Pichling zu finden. „Es kann nicht sein, dass die ÖBB Linz permanent stiefmütterlich behandeln und hintanstellen. Wir müssen hier konstruktiv zusammenarbeiten, dann finden wir auch Lösungen, die alle Seiten zufriedenstellen.“
Die Verschiebung auf 2032 sei eine schlechte Nachricht für den Zentralraum ist aus dem Büro von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) zu hören. Damit würden erhebliche Verzögerungen für weitere Infrastrukturmaßnahmen einhergehen, Einfluss auf die Abwicklung des Westbahnausbaues habe man als Landespolitik keine, das sei eine alleinige Bundesgeschichte.
Ruf nach Alternative
Helge Langer, Klubobmann der Linzer Grünen, spricht sich dafür aus, dass bis der Westbahn-Ausbau auf Schiene ist, rasch eine Alternative geschaffen werde: "Der Verkehrsreferent ist gefordert, dass die Buslinien 13 und 14, die in den Linzer Süden führen sollen, rasch in Betrieb gehen. Diese müssen auch eine entsprechend attraktive Taktung haben."
Wenn mal die Planungen beginnen, DANN erst kriechen die Bürgerinitiativen samt den Grünen aus den Löchern
Warum sollen das bei der Bahn die Grünen sein?
Eine Frage an die Redaktion und an Frau Julia Popovsky:
Warum macht zum selben Thema oft zwei Artikel in denen im wesentlichen eh oft das selbe steht?
Oft ist es auch so, dass der erste verschwindet - auch mit allen bisherigen Postings - und alles beginnt von vorne.
Hier ist ausnahmsweise der vorige (ähnliche) in der Mitte des Artikels erwähnt:
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/der-s-bahn-ausbau-in-linz-rueckt-weiter-in-die-ferne;art66,3735969#kommentarArt__outer
Dort, liebe Mitleser, wird auch erwähnt warum die ÖBB verzögert - hat mit Problemen westlich des Hauptbahnhofs zu tun.
Jetzt gibt es noch einen 3. Artikel und einen Kommentar dazu...
Das kann nur eine Konsequenz haben:
Keine Bewilligung neuer Bauvorhaben mehr in den Stadtteilen Ebelsberg und Pichling bis es endlich eine Verkehrslösung gibt (der Westbahnausbau war und ist ein bedeutender Teil davon!).
Luger will ja die Bevölkerungzahl immer höher pushen - bis zum geht nicht mehr.
Dann kommen so Stadtteile mit ihren sozialen Problemen wie Auwiesen oder das Ennsfeld heraus.
Es wäre lächerlich, wenn ich mir um die Zustände in Ihrem Dorf Sorgen machen und seinen Einwohnern öffentlich ausrichten würde, was sie zu tun und lassen haben. Sehen Sie, dass ist es bei Ihnen auch.
Was, bitte, hat Linz
den getan, dass es von der ÖBB und dem Bund stets so derart benachteiligt wird??? 🤔
Und im besten Fall nach langen Bitten und Betteln beim Bund mit paar Almosen abgespeist wird?
Linz hat NICHTS getan, genau das ist ja das Problem. Wenn sich die Linzer Parteien in den letzten Jahrzehnten vehement beim Bund für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs eingesetzt hätten, dann könnte Linz längst ein S-Bahn-System haben welches seinen Namen auch verdient. Aber das wurde verschlafen. Stattdessen hat man lieber Straßen ausgebaut, und jetzt wundert man sich das Linz im Autoverkehr erstickt. Selber Schuld!
Linz ist nicht Wien, das in Garfield-Methode ein Kuchenstückchen für Rest-Österreich abschneidet und alles andere für sich beansprucht.
Man kann nur all jenen, Jungfamilien und Co, die in Erwägung ziehen, sich in Ebelsberg, Pichling bzw. im Raum Pichling bis Asten anzusiedeln, dringend von diesem Vorhaben abraten!
Leider.
Denn, so wie es aussieht wird dieser Bereich wohl im Verkehr ersticken!
Und die ÖBB lässt die Linzer wieder mal komplett im Stich.👎😡
Mangels ausreichender ÖFFI und Strassenkapazitäten (und da dürfte sich auch so schnell nix ändern bis was leistungsfähiges realisiert wird), wird diese Gegend wohl zu einem Verkehrsalptraum werden...
Wenn Helge Langer, Klubobmann der Linzer Grünen meint, "der Verkehrsreferent ist gefordert" und "rasch eine Alternative geschaffen werden müsse"- ja dann sage ich:
Wie wäre es, Herr Langer, nicht nur zu fordern, sondern
1. Hajart aktiv zu unterstützen, und vor allem
2. selber mal in Wien bei den Euren Leuten, bei den Bundes-Grünen anzuklopfen- dass- verdammt nochmal- endlich was weitergeht.
Diese Gewessler fordert Umstieg auf Öffis- ja- dann soll die aber auch sehen dass Projekte auch zeitnah umgesetzt werden und nicht ständig verschoben werden!!!!
... bei den Euren in Wien, bei den Bundes-Grünen....