Erstmals in 33 Jahren kein Pflasterspektakel in Linz
LINZ. Erstmals in 33 Jahren wird das beliebte Straßenkunstfestival nicht im Juli in der Linzer Innenstadt stattfinden.
"Natürlich tut es weh", sagt die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer und meint damit die Absage des Pflasterspektakels. Erstmals in 33 Jahren wird das beliebte Straßenkunstfestival nicht im Juli in der Linzer Innenstadt stattfinden. So erhalten die Künstler keine Bühne in der Stadt, und Tourismus sowie Gastronomie verlieren zumindest für heuer einen wichtigen Wirtschaftsfaktor.
Über eine Verschiebung in den Herbst sei natürlich nachgedacht worden, aber letztlich wurde sie als zu risikoreich eingestuft. "Wie soll im September ein Festival mit rund 250.000 Besuchern möglich sein, wenn es bis Ende August verboten ist?", so Lang-Mayerhofer. Abgesehen davon, dass die Abstandsregeln bei so einer Veranstaltung nicht eingehalten werden können. Also wird von 22. bis 24. Juli 2021 Versäumtes nachgeholt. "Das gesamte Team arbeitet bereits wieder daran, und wir wollen mit einem ganz neuen Programm im Sommer des nächsten Jahres durchstarten", sagt die Kulturstadträtin, die bei allen negativen Auswirkungen der Corona-Krise optimistisch bleiben will. Wie sie auch in diesen schwierigen Zeiten die Chance sieht, dass neue Ideen entstehen, man grundsätzlich schon ein Stück kreativer werde. (rgr)
Zitat: "Wie sie auch in diesen schwierigen Zeiten die Chance sieht, dass neue Ideen entstehen, man grundsätzlich schon ein Stück kreativer werde. "
So eine schöne Floskel geht einer Linzer Stadträtin leicht vom Mund, die sehr viel Geld verdient und dafür sehr viel dampfplaudern kann/darf/muss, aber keinen Einkommensverlust hinnehmen braucht und vergleichsweise wenig Arbeitsstress zu bewältigen hat.
Die Künstler, die teils von der Hand in den Mund leben und jetzt viele Monate lang wenig bis kein Geld verdienen, die werden das weniger locker sehen...
Es würde nichts schaden, wenn auch die Linzer Gemeindepolitiker von der ÖVP ein wenig kreativer, konstruktiver und umsetzungsstärker werden würden.
Was sie gut können: Öffentliches Geld in private Hände legen ("Baum-Masterplan", "Konzept für Grünmarkt" etc. etc.)
Sehr schade. War bisher immer toll.
Mir werdens überleben. Was sein muß, muß sein.