Grünes Licht für Pläne der Barmherzigen Schwestern
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LINZ. Gestaltungsbeirat gab beim dritten Anlauf seine Zustimmung - Umbau soll etappenweise bis 2030 umgesetzt werde.
Mit der ersten Sitzung des Linzer Gestaltungsbeirates wurde heute auch ein neues Mitglied im Neuen Rathaus begrüßt. Wie angekündigt, verstärkt künftig Hans Gangoly das Gremium, der Beirat ist mit insgesamt vier Mitgliedern nun formal wieder voll besetzt. Bei der gestrigen Sitzung waren allerdings nur drei Architekten – neben Gangoly, auch Kathrin Gimmel und Carla Lo – anwesend, Rüdiger Lainer lies sich entschuldigen.
Zum Auftakt wurden heute zum dritten Mal die Pläne für den Krankenhausstandort der Barmherzigen Schwestern präsentiert und diskutiert. Neben Umbauten und Sanierungen im Bestand, ist am Areal auch die Errichtung von zwei Neubauten vorgesehen.
Mehr zum Thema: Große Pläne für das Geviert rund um die Barmherzigen Schwestern
Einer davon soll in der Seilerstätte anstelle des jetzigen Vorplatzes Platz finden, der zweite in der Langgasse. Hierfür wird ein bestehender Gebäudeteil abgebrochen. Mit dem Bau in der Seilerstätte wird die Eingangssituation neu gestaltet, die Rettungszufahrt wird auf Erdgeschossniveau gehoben, darauf wird die Eingangshalle angesiedelt.
Strittig war im Beirat zuletzt die Fassadengestaltung, in der Kritik stand auch die Gestaltung der Langgasse und die dort geplante Rampe samt Schallschutzwand für An- und Ablieferungszwecke.
Verkehrsberuhigte Langgasse
Die Bedenken konnten bei der heutigen Präsentation von Moser Architects ausgeräumt werden, im dritten Anlauf gab es von den Beiratsmitgliedern grünes Licht.
Auf Anregung und in Abstimmung mit der städtischen Mobilitätsplanung soll die Langgasse abschnittsweise verkehrsberuhigt und zur Fußgängerzone werden. Der motorisierte Individualverkehr kann damit nicht mehr über die Langgasse in die Herrenstraße zufahren, dieser soll künftig über die Gesellenhausstraße geführt werden. Der Weg in die Herrenstraße stünde somit nur mehr den Einsatzfahrzeugen, Krankentransporten und dem Lieferverkehr offen. Durch diese Lösung werden die Möglichkeiten der Begrünung des Straßenbereiches größer, auch Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellplätze sind vorgesehen.
Für Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) hat das Projekt mit den Überarbeitungen einen Qualitätssprung gemacht, er sieht einen Gewinn für alle Seiten. Zum einen werde die medizinische Versorgung gesichert, zum anderen werde der öffentliche Raum aufgewertet. Lorenz Potocnik (Linz+) sieht das anders, er bemängelt die Rampenlösung als „übles Symptom einer fehlenden Stadtplanung“. Wäre das Gebäude nur um wenige Meter höher dimensioniert worden, hätte sich die Enge in der Erdgeschoßzone aufgelöst.
"Versorgung in bewährter Qualität gewährleisten"
Auf Projektwerberseite ist die Freude jedenfalls groß, dass es nun Zustimmung für die Planungen gibt. Diese würden das Ordensklinikum Linz im Auftrag des Landes bereits seit Oktober 2020 beschäftigen. „Die Bausubstanz des Krankenhauses und auch die beengte Raumsituation in vielen Abteilungen erfordern eine Sanierung beziehungsweise bauliche Weiterentwicklung des Hauses, um auch in Zukunft die Versorgung der Bevölkerung in bewährter Qualität zu gewährleisten“, unterstreicht Walter Kneidinger, Geschäftsführer Ordensklinikum Linz (hierzu zählen neben den Barmherzigen Schwestern auch die Elisabethinen) die Notwendigkeit des Vorhabens.
Dieses soll etappenweise bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden, den Auftakt soll der Neubau in der Seilerstätte machen. Das Projektvolumen liegt bei mehr als 200 Millionen Euro.
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Es wäre sehr wichtig für das gesamte Krankenhaus eine Klimaanlage einzubauen. Im dritten Stock, in der Station E3, die gynäkologische Station hat es im Sommer oftmals 30grad bis 36grad in der gesamten Station.
Diese Hitze ist für Patienten und wohl auch für das Pflegepersonal ein großes Problem und erschwert den kranken Patienten das gesundwerden.
In diesem Artikel lese ich nichts über dieses Problem.
Im Ordensklinikum Elisabethinen in Linz ist es trotz Tropenhitze sehr angenehm. "Bei uns sind alle Zimmer klimatisiert". Auch bei den Elisabethinen wurden Sanierungs/Umbaumaßnahmen von 65.000 Quadratmetern gemacht.
Es wäre wünschenswert, dass nach dem Umbau auch bei den Barmherzigen Schwestern, auch dort im Sommer angenehme Temperaturen sind.
Innerlich muss da noch dichter gebaut werden. Wo sollen sie denn sonst hinbauen????
Natürlich...
Da wird noch dichter gebaut, die letzten Freiräume werden zu Lichtschluchten.
Vor allem ist dafür Sorge zu tragen, dass in der Bauphase die Versorgung der Bevölkerung nicht eingeschränkt ist, das ist ganz wichtig.
Der (von den Standards her überfällige) Umbau wird zur Nebensache, wenn man sich die Personaldecke in Krankenhäusern (nicht nur im OK) anschaut.