Grünzug Isidor: Bürgerinitiative will Bürgerbefragung
LEONDING. Derzeit werden rechtliche Schritte geprüft; noch ist völlig offen, wie es mit dem Grüngürtel weitergeht.
Rund 1700 Unterschriften hat die Leondinger Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt der rund 30 Hektar Grünfläche im Stadtteil St. Isidor einsetzt, bereits gesammelt. Nun plant sie die nächsten Schritte. "Wir sind gerade dabei, eine Bürgerbefragung zu initiieren und haben diesbezüglich schon bei der Stadt angefragt", sagt Obmann Johann Katstaller. Wunschtermin wäre der Tag der EU-Wahl, ob das rechtlich möglich ist, wird derzeit vonseiten der Stadt geprüft.
Enormes Interesse
Im Februar und März will der Verein aktiv um Mitglieder werben und verstärkt Plakate in der Stadt aufhängen. Katstaller ist optimistisch, die für die Bürgerbeteiligung benötigten 1400 Unterschriften erreichen zu können: "Jeder spricht über dieses Thema, das Interesse ist enorm." Der Verein setzt zudem auf Gespräche mit der Grundstückseigentümerin, der Diözese Linz. "Wir planen, auch mit dem Bischof in Kontakt zu treten und ihn zu bitten, von dem Verkauf abzusehen", sagt Katstaller.
Dem Vernehmen nach gibt es bereits einen Interessenten für das Grünland, der es pachten und dort einen Obst- und Gemüseanbau realisieren möchte. So eine Entwicklung würde Katstaller begrüßen.
"Es gibt keinen Grund zur Panik, es werden keine Schnellschüsse gemacht", sagt der Leondinger Bürgermeister Walter Brunner (SP). Wichtig sei es, eine Analyse des Standorts zu machen und zu erheben, was dort überhaupt realisiert werden kann. "Es sind Gespräche mit den Grundeigentümern geplant, wir wollen uns auf keinen Fall den Dialog verweigern", sagt Brunner. Ziel sei, dass auf der Fläche etwas realisiert werde, was einen Mehrwert für die Stadt bringt.
"Keiner will, dass dort alles zubetoniert wird", sagt auch Vizebürgermeister und Bauernbundobmann Franz Bäck (VP). Solange es keinen Masterplan für die Verkehrssituation gibt, sei ohnehinkein Hindenken an eine Verbauung: "Wir haben im Bereich der Wegscheiderstraße seit Jahren ein massives Verkehrsproblem, dort hat sich seit den 60er Jahren nichts verändert."
Ähnlich wie der Bürgermeister steht auch er einer Bürgerbefragung offen gegenüber: "Das ist ein gutes Recht der Initiative."
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Hier kann noch unterschrieben werden:
http://www.gruenflaeche-leonding.at/wp-content/uploads/2018/11/Unterschriftenliste-2.pdf
DIe zeitgleiche Ahaltung mit der EU-Wahl ist nicht möglich. Geht aus Verfassungsgründen nicht, weil die EU-Wahl keine nationale Wahl ist. Ist eigentlich schon bei der Causa Lask rausgekommen.