Gutes Klima für den Klimaschutz in Linz
LINZ. Dass in Linz politische Einigkeit herrscht, ist eher ein Ausnahmezustand. Zumindest beim Klimaschutz ziehen aber alle Regierungsparteien in der Stadt an einem Strang. Im heutigen Klima-Stadtsenat wurden die ersten konkreten Weichen gestellt.
Bis Ende März sollen die organisatorischen Rahmenbedingungen für die künftige Linzer Klimastrategie festgelegt werden, um vom Diskutieren zum Handeln zu kommen. Im Laufen sind derzeit die Auswahlverfahren für den Stadtklimatologen sowie den Klimakoordinator.
Noch heuer sollen die ersten Maßnahmen zur Reduktion von Schadenstoffen und der Klimaerwärmung gesetzt werden, so Bürgermeister Klaus Luger (SP). Notwendige Voraussetzung dafür ist aber der Klimabeirat, der aus unabhängigen Fachexperten bestehen soll und der Stadtpolitik beratend zur Seite stehen soll. Dieser Beirat bewertet jene Projekte, die unter anderem aus dem Klimafonds finanziert werden sollen.
Einstimmig hat sich der Linzer Stadtsenat heute zu den Projekten Dachbegrünung und Elektromobilität bekannt. Das Dach des Neuen Rathauses soll schrittweise begrünt, der städtische Fuhrpark schrittweise auf E-Fahrzeuge umgestellt werden. Mit Ausnahme der ÖVP hat man sich auch mehrheitlich für ein oberösterreichweites Baumschutzgesetz ausgesprochen.
Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) freute sich, dass „viele unserer Vorschläge“ in den gesamten Klimamaßnahmen beschlossen worden sind. Nun gehe es darum, die Vorhaben mit Leben zu erfüllen.
Brav über den Klimaschutz diskutieren, aber den Grüngürtel beschneiden.
Ich mag Ironie
Stadt Linz beschließt - ohne VP - ein landesweites Baumschutzgesetz. Aha, wie soll das gehen.
Aber schön, dass die Tintenburg begrünt wird - das hätte eigentlich ja schon für die von Stelzer wegen Terminausdünnung entfallenen Landesgartenschau Wilhering-Linz passieren sollen...