Linz startet mit Sauberkeitskampagne "weil es easy ist"
LINZ. Mit Retro-Pixelgrafiken will die Stadt vor allem auf Instagram und Youtube Jugendliche davon überzeugen, die Liner Straßen sauber zu halten.
„Halte deine Stadt sauber, weil es easy ist“ - so lautet der Appell, der sich vor allem an Jugendliche richtet. Hintergrund sind die häufigen Bürger-Beschwerden über Verpackungsmüll oder Zigarettenstummel. Alleine mehr als 1000 Meldungen waren es im vergangenen Jahr - trotz 3100 Papierkörben im Stadtgebiet und 190 städtischen Mitarbeitern, die auf diesem Weg pro Jahr 7500 Tonnen Abfall entsorgen. So fanden unzählige Take-Away-Boxen, Coffee-To-Go-Becher, PET-Flaschen oder „Hundstrümmerl“ nicht den Weg in die vorgesehenen Mülleimer. "Der öffentliche Raum muss für alle Menschen attraktiv und nutzbar sein, und dies bedeutet auch, dass wir rücksichtsvoll miteinander und mit dem öffentlichen Raum umgehen müssen, die Stadt soll schließlich unser aller Wohnzimmer sein", sagt Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne).
Gemeinsame Kampagne startet heute
An der crossmedialen Kampagne beteiligen sich neben der Stadt auch die Linz AG, die GWG, Cityring und der Ordnungsdienst. Sie umfasst sämtliche Kanäle der Stadt sowie der Kooperationspartner – von der Beklebung von Bussen bis hin zum Kunden-Magazin. Konzipiert haben die Kampagne die beiden Geschäftsbereiche Kommunikation und Marketing sowie Stadtgrün und Straßenbetreuung. Die Kosten belaufen sich auf etwa 20.000 Euro. Start ist heute, in den kommenden Wochen wird die Kampagne voll ausgerollt. "Wir investieren mit der vorliegenden Kampagne ganz gezielt in die Bewusstseinsbildung aller Menschen, die sich in Linz aufhalten“, sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP).
"Jahrelange Vorarbeit"
Die Idee einer Sauberkeitskampagne ist nicht neu. Linzplus-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik verweist auf eine jahrelange Vorgeschichte. "Neben einem Dutzend Anträgen und Anfragen haben sich hunderte Menschen organisiert, um die Reinigung der Stadt selbst anzupacken. Weit über 100.000 Liter Müll in hunderten Aktionen in ganz Linz wurden so gesammelt", sagt Potocnik. Auch die Linzer Volkspartei reklamiert den Erfolg für sich. Schließlich würde die heute präsentierte Kampagne auf einem ÖVP-Antrag aus dem September fußen. Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP) fordert mehr Mistkübel und kleine Aschenbecher im öffentlichen Raum.
seit jahren geht lorenz p. und sammelt müll und jetzt auf einmal sind’s andere gewesen?
und auf einmal kostet es ziemlich viel geld?
eigenartig, passt aber zu linz
Die Raucher:innen, die überall ihren Sondermüll fallen lassen, werden nicht thematisiert?
meine Straße wurde vor 3 Wochen gereinigt.
Jetzt ist sie wieder voll mit Zigarettenstummeln. Was richtig grauslig ist, wenn die nass sind und vor sich hin gammeln.
Nur weil etwas nicht in einem OÖN Artikel steht, heißt das nicht, dass es das nicht gibt.