Linzer Heuriger meldet Insolvenz an
LINZ. Die Betreiber des "Linzer Heurigen" in der Lederergasse sind insolvent. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde eröffnet.
Es ist ein traditionsreiches Wirtshaus, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1495 zurückgehen, das viele noch als "Baumgartner" sowie als "Schindler" aus früheren Zeiten kennen.
"Urige Hausmannskost" wurde seit etwas mehr als zwei Jahren auch von aktuellen Betreibern des Lokals, der G.S. Heuriger OG, geboten. Offenbar aber mit zu wenig Erfolg. Vergangenen Freitag wurde laut Kreditschutzverband 1870 ein handschriftlicher Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz gestellt. Heute wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.
"Mangels Gläubigerliste und genauem Bericht" gibt es derzeit keine näheren Informationen über den Schuldenstand und die Zahl der von der Insolvenz betroffenen Gläubiger und Mitarbeiter. „Die Insolvenzverwalterin wird prüfen, ob die von der Schuldnerin beabsichtigte Sanierung und Fortführung des Unternehmens ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist“, so Alexander Meinschad vom KSV1870.
Zur Insolvenzverwalterin wurde die Linzer Rechtsanwältin Eva Meusburger-Streicher bestellt.
Schade zu hören als Ex-Linzer, der zum Heimaturlaub gerne dort ist. War es nicht so, dass das Ex-Personal von Schindler die Geschäftsführung übernommen hat? Wenn ja, dann vielleicht wieder ein Fall von: Gute Küche und gutes Management gehen nicht immer Hand in Hand. Neben den Nachwehen der Pandemie-Jahre macht es vermutlich der Mitbewerb auch nicht einfacher. Wenn offen, dann werde ich im August hingehen.
Und? Selbst verschuldet!
Eine Insolvenz ist immer selbst verschuldet.
Wer soll denn sonst schuld sein als der (verantwortliche) Unternehmer?
Ist wie ein Autounfall, der kann aus unterschiedlichen Gründen passieren.
Das Leben ist riskant, und je mehr man unternimmt, desto mehr kann passieren.
Soll nicht, kann aber.
Das schreibe ich als langjähriger Selbstständiger.
Wenn die ÖVP den Kleinunternehmen zugunsten ihrer Großaktionärs- und Immobilienhai-Fraktion das Wasser abgräbt, wird man wohl nicht von höherer Gewalt, sondern von niedriger Gewalt bzw. niedrigen Motiven sprechen müssen - um nur ein kleines Beispiel aus dem proaktiven Wirken der ÖVP zu nennen.
Wirklich schade, war vor Jahrzehnten dort sehr gerne.
Guten Wein und dazu passende Jausn ,zu bescheidenen Preisen !
Mit solchen Kunden wie Ihnen hat der Wirt sicherlich viel Geschäft gemacht. Mit Gästen, die jahrzehntelang nicht kommen. Warum finden Sie die Insolvenz dann überhaupt schade?
Eventuell deswegen, weil es den Vor-Vorgänger betrifft, der damals legendär war?
So ist es , bezogen auf die damalige Zeit war es INN .
Wenn man umzieht ist es oft beschwerlich regelmäßig einzukehren,was nicht heißt, daß man das Lokal vergessen hat.
Wie kann man sich auch nur "L🍷NZER Heuriger" nennen. Wo es korrekt doch "L_INZER" zu heißen hat.
Der Unterstrich wurde doch immer als Platzhalter verkauft, zB. fürs Weinglas.
Quasi als Serviertablett?
"L_INZER" ist aber auch nicht richtig, es müsste natürlich "L_INZER:IN" heißen.
Ironie Ende.
Nach zwei Jahren schon derart heruntergewirtschaftet. Erschreckend, weil es sicher viele Stammgäste als "Startkapital" vom Schindler her gegeben hat
Heruntergewirtschaftet? Ich war heuer schon öfters dort und kann nur sagen, dass es immer gut besucht war, Service top, Küche top. Waren Sie dort?
Schade um die Lokalität, nicht um die (Grill-)Küche.