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Neue Stimme in Linzer Bim: Das sagen die Fahrgäste

Von Natalie Söllner und Sarah Kowatschek, 16. April 2024, 09:36 Uhr
Kostenlose Straßenbahn bis Ende Dezember
Eine neue Stimme kündigt seit 8. April in Bus und Straßenbahn in Linz die Haltestellen an. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Seit etwa einer Woche kündigt statt der gewohnten Tonbandstimme eine digitale Durchsage die nächsten Haltestellen in der Linzer Bim und den Bussen an. Was die Linzerinnen und Linzer von dieser Umstellung halten

Die Aufnahmen müssen jetzt nicht mehr im Studio aufgenommen werden. Eine Software, die schon in vielen Ländern im Einsatz ist, wandelt seit 8. April den geschriebenen Text in eine neutrale Sprechstimme um. 

Doch nicht alle finden diese angenehmer als jene Stimme von Hans Hainzl, die bisher zu hören war.  "Die Durchsagen stören mich nicht besonders, aber ich habe die anderen lieber gemocht", sagt ein Bursch, der gerade auf die nächste Straßenbahn wartet. Eine junge Frau sieht das anders: "Ich finde die Stimme entspannend und sehr klar. Ich bin begeistert."

Die OÖNachrichten haben sich bei einigen Haltestellen in Linz umgehört: 

Kritische Leserbriefe

Schriftlich ist die Kritik schärfer. Kalt sei die Stimme, unnatürlich und abgehackt, mit einem „massiv bundesdeutschen Sprachklang“, schreibt ein OÖN-Leser. „Klingt furchtbar, aber Hauptsache modern und digital“, meint ein anderer im OÖN-Forum.

Was ein Sprecherwechsel bedeuten kann, haben die ÖBB im Jahre 2010 erlebt, als sie an Bahnhöfen die gewohnte Stimme der Schauspielerin Chris Lohner durch eine deutsche Computerstimme ersetzten. Nach einem Aufschrei samt Facebook-Kampagnen kehrte Lohner als digitalisierte Computerstimme auf die Bahnhöfe zurück.

Optimierungen könnten folgen

So weit ist es bei den Linz Linien noch nicht, 50 bis 60 Kunden hätten sich laut Unternehmenssprecherin Susanne Gillhofer bisher gemeldet. Positiv werden die Klarheit und die Verständlichkeit erwähnt, negativ „Akzent“, Betonung und Lautstärke. Kaum Kritik gebe es an den Änderungen bei den POI-(Point of Interest-)Durchsagen. Diese Hinweise auf wichtige Einrichtungen in der Nähe der Haltestellen wurden gestrichen. Nach einer Einführungsphase fließen die Rückmeldungen im Rahmen der technischen Möglichkeiten in weitere Optimierungen der Durchsagen

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30  Kommentare
30  Kommentare
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igel3 (7 Kommentare)
am 03.05.2024 10:27

Tja, Computerstimme hin oder her - wenn die Betonung der Strassennamen zumindest richtig wäre.
Speziell für Prinz-Eugen Strasse ist es schlimm :-(
Ausserdem wäre es sinnvoller, würde mehr gegen diejenigen unternommen, die mit schlechtem Beispiel vorangehen und in den Öffis essen und trinken, obwohl verboten!
Die Anzeige dafür am Infoscreen ist derart kurz und zu selten geschaltet;
ich glaube sogar jetzt gar nicht mehr. Warum nicht?
Da kann man sich an Wien eine große Scheibe abschneiden!

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altheli (403 Kommentare)
am 20.04.2024 13:23

Ganz ehrlich:
In Oberösterreich von einer preussisch orientierten, mit elendiglichen "Be.. eher Vertonungen" im ÖFFI informiert - eher sprachlich belästigt zu werden.

Es grenzt an immenser Stümperei was Kundenorientierung betrifft.

Vielleicht sollte man die Entscheider einmal zu den ÖBB zur Nachhilfe schicken wie man eine österreichische, passende Stimme auch elektronisch generieren kann

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x-files (515 Kommentare)
am 19.04.2024 16:03

Einfach nur schrecklich und nervtötend wenn diese Ansagen mehrmals täglich hört.
Die Stimme an sich wäre nicht das Problem wenngleich so niemand spricht.
Vielfach liegt es einfach an der völlig falschen Betonung die Gänsehaut produziert.
Extremes Beispiel ist die Ansage vom "Linz Linien Info Center".
Aber auch manche Straßennamen lassen einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
Das kommt halt heraus wenn ein "Blechtrottel" einfach Worte nur aneinander reiht und auf ein lokales Sprachbild überhaupt keine Rücksicht nimmt/nehmen kann.

Glücklich in Fahrzeugen in denen man die Ansagen nur sehr leise hört bzw. wenn sie im Umgebungslärm untergehen!

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stangl (99 Kommentare)
am 18.04.2024 16:46

Eine Computerstimme wäre kein Problem, wenn man nicht erkennen würde, dass es eine Computerstimme ist. IMHO liegt die Problematik in der Qualität - siehe die perfekte Digitalisierung von Chris Lohners Stimme. Ich hab die Differenz der beiden Stimmen deshalb gemerkt, weil ich genau zur Umstellung im Ausland war, sodass es bei der Rückkehr ein kleiner Schock war. Übrigens fand ich die "alte" Stimme als sehr bodenständig und es müsste sich doch ein Unternehmen wie die Linz AG leisten können, ein Digitalisierung dieser alten Stimme vorzunehmen, um dem lokalen Flair einer solchen Ansage gerecht zu werden!

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Objektiv (2.751 Kommentare)
am 18.04.2024 16:04

Die Stimme ist angenehmer und die Durchsage nicht mehr so laut. Gut gemacht.

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simi47777 (2.033 Kommentare)
am 16.04.2024 20:29

@ÖBB Chris Lohner, ich denke es wäre pietätlos, Ihre Stimme zu hören wenn Sie nicht mehr unter uns ist. Ich denke da wird dann die Software zum Einsatz kommen, obwohl ich hoffe dass Chris noch länger unter uns ist!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.588 Kommentare)
am 17.04.2024 09:27

Frau Lohner durfte bereits 2 Tage lang sinnbefreite Worte und Satzfragmente einsprechen. Ihre Bahnansagen sind bereits digitalisiert.

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sergio_eristoff (3.061 Kommentare)
am 17.04.2024 11:27

Gerade deswegen sollte man ihre Stimme in Ehren halten und weiter als eine Stimme Österreichs behalten.

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simi47777 (2.033 Kommentare)
am 16.04.2024 19:54

@ Simonystraße wird die Umstieg Möglichkeit auf Linie 1 in Linie 2 nicht erwähnt. Ich glaube es bedarf noch einer Inventur, aber grundsätzlich wird es die Zukunft sein.

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x-files (515 Kommentare)
am 19.04.2024 16:08

Die Ansage der Umsteigebeziehungen wurde vereinzelt geändert und ist oft aus praktischer Sicht eines Fahrgastes nicht nachvollziehbar.
Leider hat man es wieder nicht geschafft auch die Umsteigebeziehungen zu Regionalbuslinien anzusagen. ...aber wie man weiß hat die Linz AG mit OÖVV nicht viel am Hut :-)

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.588 Kommentare)
am 22.04.2024 13:50

... und umgekehrt.

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transalp (11.467 Kommentare)
am 16.04.2024 17:55

War ja klar dass sich da wieder
einige besonders aufregen...

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Tebasa1781 (819 Kommentare)
am 16.04.2024 17:05

Neue Stimme super, was mich aber nervt ist die neue Online-Fahrplanauskunft.

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michaelsam (169 Kommentare)
am 16.04.2024 13:34

Bürgerstrasse ist nun der Bulgarieplatz. WTH. ka obs dort umgekehrt is, soweit fahr ich ned, wenn überhaupt...

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meisteral (13.171 Kommentare)
am 16.04.2024 12:43

Oh Gott, das Mädchen wird getriggert durch die neue Stimme 🤦🤦🤦🤦🤦

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Gugelbua (33.213 Kommentare)
am 16.04.2024 11:40

mir wäre lieber es würde mehr für Sauberkeit gesorgt

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pnm75 (475 Kommentare)
am 16.04.2024 11:17

90% brauchen die Stimme ehe nicht weils eh wissen wos aussteigen müssen.

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vjeverica (4.362 Kommentare)
am 16.04.2024 10:56

wenn schon englisch, dann mehr - "next stop" ist zu wenig. Es müsste auch "umsteigen auf die Linien" etc. auf Englisch angesagt werden, wenn schon denn schon. Oder überhaupt das Englische weg lassen, wie vorher.

persönlich fand ich die frühere Ansage besser, "wärmer", nicht künstlich wie diese. Aber egal - Hauptsachte es wird korrekt durchgesagt. Und man kommt sicher ans Ziel.

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lambnika (1 Kommentare)
am 16.04.2024 10:50

Nie wieder über die Haltestellen "Müllkreisbahnhof" oder "Teata" schmunzeln.... schade

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.588 Kommentare)
am 16.04.2024 11:13

Dafür war am ersten Tag der Bulgariplatz am Schillerpark.
Da war dem Blechtrottel die "Bürgerstraße" nicht gut genug.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 16.04.2024 10:02

Völlig wurscht. Hauptsache, es wird angesagt.

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sergio_eristoff (3.061 Kommentare)
am 16.04.2024 09:45

Da hat man wieder mal den Sparstift falsch angesetzt. Auch das Totschlagargument mit, die Software wird in vielen Ländern eingesetzt, ist auch keines.
Die ÖBB hat es auch kapiert das eine Chris Lohner einen enormen Wiedererkennungs- und Identitätswert hat.

Vermutlich wird man bei der LinzAG auch bei eine weibliche Stimme einsetzen um das Femwashing voran zu treiben....

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CedricEroll (12.613 Kommentare)
am 16.04.2024 09:52

Der typische sexistische Reflex der extremen Rechten. Umso danebener, wenn man vorher noch eine Chris Lohner lobt. Nur: Die Tonbandstimme vor Hans Hainzl in ESG-Zeiten war immer eine weibliche. Aber wahrscheinlich war das auch schon "Femwashing".

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sergio_eristoff (3.061 Kommentare)
am 17.04.2024 11:24

Stimmt immer diese extremen Rechten. Wissen auch nicht was sie wollen.
Femwashing gibt es ja nicht.

Kannst auch nicht erfinden welcher Schwurbel daher kommt, nur um Leute in ein schlechtes Licht zu rücken....

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Tebasa1781 (819 Kommentare)
am 16.04.2024 17:03

Haha, war so klar, dass der Begriff "Femwashing" den Hochofen-Troll direkt antriggert.

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waldi1168 (200 Kommentare)
am 16.04.2024 09:44

Eher unmöglich, die neue Ansage, dann ist auch die Betonung meist falsch....
Außerdem wird der Hinweis, auf welche Linien umgestiegen werden kann, sehr knapp vor erreichen der Haltestelle angesagt...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.588 Kommentare)
am 16.04.2024 11:09

Ja, dieses Extra-Geplinge für die (theoretischen) Umstiegsmöglichkeiten nervt.
Dafür ist die lange Liste an "wichtigen" Institutionen zu jeder Haltestelle weg.

Es hätte aber gerne etwas weniger "teutsch" sein dürfen. Aktuell ist es doch ein sehr deutscher Sprachstil, der mich an den übertriebenen Sprecher einer Märchenschallplatte erinnert hat.

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grizzly12 (39 Kommentare)
am 16.04.2024 13:22

Mittlerweile klingen sogar die Stimmen vieler NachrichtensprecherInnen so (und das nicht nur bei Nachrichten in einfacher Sprache) Schauderhaft...

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transalp (11.467 Kommentare)
am 16.04.2024 17:26

"Märchenschallplatte"????
Schweinchen,
wie alt sind Sie, dass Sie sich an
sowas erinnern können???

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.588 Kommentare)
am 16.04.2024 18:16

Grimms Märchen, Doppelvinyl von Intercord, 28 944-7/1-2
Wurde Anfang der 70er über ein Bücherabomodell vertrieben.

Es sind drei Sprecher (und -innen) am Cover aufgelistet, leider nicht zugeordnet, wer welches Märchen liest und somit dieselbe merkwürdige Sprachmelodie wie die Bimansage hat.

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