Schobesberger will im Linzer Wahlkampf "nicht Schmäh führen"
LINZ. Die grüne Bürgermeisterkandidatin geht mit den großen Themen Lebensqualität und Zusammenleben in die Wahl.
Ab morgen sind auch die Linzer Grünen mit ihrer Bürgermeisterkandidatin Eva Schobesberger im Stadtbild präsent. Vor allem Dreiecksständer, aber auch Citylights sollen die Botschaften transportieren. Und die sind klassisch grün. Einerseits geht es Schobesberger um die Lebensqualität in der Stadt, die sie durch den klimagerechten Umbau wie zum Beispiel das Pflanzen von Bäumen oder der Entsiegelung des Urfahranermarkt-Geländes heben will. Andererseits betont sie das Miteinander in einem Linz, das seine Vielfalt als Stärke begreift und in dem Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen Platz finden.
- Mehr zum Thema: Mit Demut und 15 Jahren Erfahrung in den Wahlkampf
Chance auf politischen Neustart
"Wir haben die einmalige Chance auf einen politischen Neustart", sagt Schobesberger. Gemeinsam könne man Linz von einer "Stadt für Investoren" zu einer leistbaren "Stadt für Menschen" machen. Grundsätzlich ist sie optimistisch, dass Linz die Transformation zu einer klimagerechten Industriestadt schaffen wird. Das habe die Stadt schon einmal bewiesen, als in den 1980er-Jahren die Linzer Luftqualität unter großen Kraftanstrengungen verbessert wurde.
Ein neues Wahlprogramm gibt es nicht, die Grünen greifen auf das umfassende Programm aus dem Wahlkampf 2021 zurück. Ansonsten setzt man auf Hausbesuche und Infostände. Die finanziellen Mittel sind überschaubar, jedenfalls aber "deutlich unter 100.000 Euro", sagt Schobesberger. Unterstützt wird die Stadtpartei von der Landesorganisation, die etwa auch die Plakate gestaltet hat.
Keine Schmähführerei
Die großen welt- oder bundespolitischen Themen spielen in der Kampagne kaum eine Rolle. "Ich will nicht Schmäh führen", sagt Schobesberger. Man setze dort Schwerpunkte, wo die Stadt auch wirklich Kompetenzen habe.
Dass es derzeit nicht gerade Rückenwind für die Grünen gibt, ist Schobesberger bewusst. "Aber ich werde machen, was ich kann."
Nie wieder Grün.
Eh einzig wählbare Kandidatin
buuuuhh
Mehr als Schmäh führen wirds aber nicht werden.
Mein Tipp: Lieber ein Haus im Grünen, als einen Grünen im Haus
Mein Tipp: Schobesberger wird in die Stichwahl kommen.
Worauf begründen Sie das? Der Trend bei allen letzten Wahlen in den größeren Städten ist eindeutig. Rot und Blau gewinnen, Türkis und Grün verlieren. War gestern in Graz auch so.
Es gibt in Linz nach dem Skandal keinen Grund, warum die Roten mit so einem no name gewinnen sollen und der schwarze Kandidat setzt auf grüne Themen. Da wähl ich doch lieber gleich grün. Die FPÖ hat weder Ideen für's Zusammenleben, noch für das Klima, geschweige denn Frauen.
Ihre persönliche Meinung und Wahl sei Ihnen unbenommen. Sie hat nur nichts mit dem Trend zu tun. Und der ist auf allen Ebenen überall eindeutig gegen die Grünen. Seit Jahren.
Aber auch gegen die Sozen. Vor allem aber gegen die ÖVP, von den Grünen rede ich gleich gar nicht.
In den großen Städten ist der Trend nicht gegen die SPÖ. Sie könnens selber nachschlagen. Gemäß Ihrer Wortwahl ist es übrigens wohl gerechtfertigt, die Ihren "Nazen" zu nennen, oder?