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LIVA-Affäre: Schobesberger will städtische Holding-Strukturen durchleuchten

Von Christian Diabl, 03. September 2024, 13:40 Uhr
Eva Schobesberger
Eva Schobesberger will Bürgermeisterin werden, Schwerpunkte sind Klima und Kontrolle. Bild: OÖN/Diabl

LINZ. Die grüne Stadträtin Eva Schobesberger tritt als Bürgermeisterin an und will Linz in eine "klimagerechte Zukunft" führen. In der LIVA-Affäre fordern die Grünen eine Reform der Holding-Strukturen.

Eva Schobesberger will Linzer Bürgermeisterin werden. Das ist an sich nicht neu, bereits in der Vorwoche haben Vorstand und Klub der Linzer Grünen die 48-Jährige einstimmig als Kandidatin nominiert. Auch bei der gestrigen Mitgliederversammlung war der Zuspruch groß, abgestimmt wurde aber nicht, denn das Mitgliedergliedervotum von vor der Wahl 2021 ist nach wie vor gültig. 

Heute hat Schobesberger erste inhaltliche Schwerpunkte präsentiert. Wenig überraschend steht die Klimakrise ganz oben auf ihrer Agenda. Die Klimastadträtin verweist dabei auf Erfolge der vergangenen Jahre, wie das Klimaneutralitäts- und das Klimaanpassungskonzept. Man habe damit solide Grundlagen geschaffen und in Sachen Klimaarbeit viel erreicht. Dem entgegen stehen aus Sicht Schobesbergers schlechte Entscheidungen, wie der Bau neuer Autobahnanschlüsse oder die geplante Umwidmung im Grüngürtel für die Digitaluni und Betriebsansiedlungen.      

LIVA: Strukturen durchleuchten

Zweiter Schwerpunkt sind die Folgen der LIVA-Affäre, die zuletzt zum Rücktritt von Bürgermeister Klaus Luger (SP) geführt hat. Schobesberger will sich die Strukturen der stadteigenen, aber ausgelagerten Gesellschaften genauer ansehen. Diese seien nicht optimal. Einerseits gibt das Konstrukt einer Person, nämlich dem Stadtoberhaupt als Eigentümervertreter, sehr viel Macht. Andererseits besteht in  den Aufsichtsräten Geheimhaltungspflicht. Das sei eine Kombination, die wie die aktuelle Causa zeigt, zum Schaden der Stadt sein kann. "Diese Strukturen sollen durchleuchtet und auf neue Beine gestellt werden", sagt Schobesberger.

Beispiel IKT

Als Beispiel nennt Schobesberger die IKT, in der die städtische IT gebündelt ist. Diese wurde gegründet, um die Synergien zwischen dem damaligen Allgemeinen Krankenhaus, der Linz AG und der Stadt zu heben. Mittlerweile betreut die IKT ausschließlich die Stadt, hat aber seit Februar 2022 einen zweiten Geschäftsführer. Würde die IKT wieder eingliedert, würden die städtischen Kontrollmechanismen wieder greifen und die Magistratsdirektorin hätte ein direktes Eingriffsrecht. Dazu werden die Grünen einen Antrag in den Gemeinderat einbringen.   

Auf die Frage, ob auch frühere Personalentscheidungen noch einmal überprüft werden sollten, reagiert Schobesberger ambivalent. "Ich habe ein sehr hohes Vertrauen in den Magistrat, aber es wäre trotzdem gut, wenn man sich die eine oder andere Entscheidung noch einmal anschaut.   

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Christian Diabl
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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
santabag (7.643 Kommentare)
am 03.09.2024 19:12

Ist das jetzt eine gefährliche Drohung dieser politischen Zwergentante? Nach der Wahl hat die ohnehin nichts mehr zu melden.

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tmg (103 Kommentare)
am 03.09.2024 15:55

Die Leistungen der Dame als Stadträtin waren in all den Jahren sehr überschaubar … oder fällt jemanden auf Anhieb ein, was Linz der Frau schobesberger zu verdanken hat ????

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.052 Kommentare)
am 03.09.2024 18:57

Sie netzwerkt etliches im Hintergrund. Beim Stadtgrün gab es doch etliches neues "Straßenbegleitgrün".

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Juni2013 (11.772 Kommentare)
am 03.09.2024 21:48

Und die Leistung von Ex-Bgm. Luger ist?

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tmg (103 Kommentare)
am 04.09.2024 00:05

Whataboutismus macht es auch nicht besser. Die gesamte Linzer Stadtregierung agierte großteils unter dem Radar der Wahrnehmung.

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Dirk_Kuemmel (144 Kommentare)
am 03.09.2024 15:48

Frage an Kim Jong-un: Zu wie vielen Jahren Straflager würde die Friseurin dieser T.... in NK verurteilt werden?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.052 Kommentare)
am 03.09.2024 15:03

"Auf die Frage, ob auch frühere Personalentscheidungen noch einmal überprüft werden sollten, reagiert Schobesberger ambivalent. "Ich habe ein sehr hohes Vertrauen in den Magistrat, aber es wäre trotzdem gut, wenn man sich die eine oder andere Entscheidung noch einmal anschaut."

Diplomatisch formuliert und besser als das blinde Vertrauen der Interims-Bürgermeisterin.

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11a (243 Kommentare)
am 03.09.2024 14:45

Ach Gott, was die GrünInnen nicht alles wollen...

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eg3006 (1.485 Kommentare)
am 03.09.2024 14:28

Antreten kann die gute Frau ja. Zum Glück haben viele durch die Grüne Wendehalspolitik im Bund jetzt gelernt, warum diese Partei Brand gefährlich ist und mehr Schaden anrichtet, als sie fürs Klima gutes tut.

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( Kommentare)
am 03.09.2024 14:28

Wollen darf sie es ja, aber werden wird sie es sicher nicht. Außerdem - um die vielen negativen Erfahrungen aus dem Schilling-Malheur zu vermeiden - ist sie überhaupt Mitglied der Grünen? Gibt es irgendwelche Chat-Texte, welche uns überraschen werden? Muhaha!

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Juni2013 (11.772 Kommentare)
am 03.09.2024 16:29

Chat-Texte? Ja die gab es beim SPÖ-Mitglied Bgm. Luger. Sie haben ihn der Lüge überführt und zu Fall gebracht! Muhaha!
Caesar-in, es is nicht sehr intelligent wenn man im Glashaus sitz und auf andere mit Steinen wirft.

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( Kommentare)
am 03.09.2024 16:50

Wie üblich von Ihnen, ein absolut entbehrlicher Kommentar oder das, was Sie dafür halten. Nur der Vinzi schreibt noch konfusere Kommentare.

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Juni2013 (11.772 Kommentare)
am 03.09.2024 21:33

Caesar-in eine bessere Entgegnung fällt Ihnen nicht ein? Muhaha!

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