Start in den Wahlkampf
LEONDING / LINZ / GRAMASTETTEN / OTTENSHEIM. Parteien und ihre Kandidaten bringen sich für Herbst in Stellung.
Im Mai 2019 reichte Sabine Naderer-Jelinek ein Durchgang, um sich nach dem Rückzug von Walter Brunner (beide SP) im Rennen um das Leondinger Bürgermeisteramt durchzusetzen. Dieser Erfolg soll sich nun, so das Ziel von Naderer-Jelinek, bei den Wahlen im September wiederholen.
Fünf Themen sind es, die der frischgekürten Spitzenkandidatin, die "weiterhin Verantwortung übernehmen will", besonders am Herzen liegen: von Bildung über Stadtentwicklung bis hin zu Mobilität. Zentrale Projekte dabei sind wohlbekannte: einerseits die Bewerbung um ein Gymnasium, andererseits die geforderte Einhausung bzw. Tieferlegung beim geplanten vierspurigen Westbahnausbau. Im Juni soll die Liste des "Team Sabine – SPÖ Leonding" fixiert werden, sie soll jedenfalls weiblicher und jünger werden, heißt es.
Auf keine Experimente hinsichtlich der Gemeinderatswahl lassen sich die Linzer Freiheitlichen ein. An der Spitze des "#TeamFreiheit" steht Vizebürgermeister Markus Hein, auf Listenplatz zwei kandidiert Gesundheitsstadtrat Michael Raml. Dahinter folgen mit Ute Klitsch und Manfred Pühringer zwei blaue "Urgesteine", wie Hein es formuliert: Klitsch sitzt bereits seit 1997 im Gemeinderat, Voest-Pensionist Pühringer immerhin auch schon seit zwölf Jahren.
Wenige Überraschungen dürfte es auch beim Wahlkampfprogramm der Linzer FPÖ geben. Hein kündigte an, die Themen "Fairness, Heimatstadt und Sicherheit" in den Mittelpunkt der Kampagne zu stellen.
Auch in Gramastetten stellt sich mit Bürgermeister Andreas Fazeni (VP) ein bekanntes Gesicht zur Wahl. Allen voran in der Kinderbetreuung, beim Bildungs- und Radverkehrsausbau gebe es noch viel zu tun, sagt Fazeni, der seit 13 Jahren im Amt ist.
Neuer Kandidat für Ottensheim
In der SPÖ Ottensheim stehen die Zeichen hingegen auf Veränderung: Deren neuer Spitzenkandidat heißt Dimitri Windhager. Der 31-Jährige will sich unter anderem für die Förderung von Familien, die Schaffung von Arbeitsplätzen und den Bau eines Mehrgenerationenhauses einsetzen.
Nachtrag: Die Grünen sind darin noch schlimmer, noch elitärer. Also keine Alternative.
Frau Naderer-Jelinek sagt "weiblicher und jünger". Also Identitätspolitik in kondensierter Form. Antiaufklärerisch.
Das ist typisch SPÖ im Jahre 2021. Kein Inhalt, aber viel spalterische Identitätspolitik. Das Weibliche ist reaktionär geworden.
Schade um die SPÖ. Unwählbar.
Ja, ja, alle PolitikerInnen wollen Geld - oh pardon, Verantwortung übernehmen. Non a net.