"Tanzende Türme" überspringen wichtige Hürde
LINZ. Im sechsten Anlauf bekommt das Projekt beim Barbarafriedhof grünes Licht vom Gestaltungsbeirat. Schon in einem Jahr könnten die Bagger auffahren.
Es war ein langer Weg für das Projekt von Bauherr Joachim Pawelka. 2017 wurde er mit den "Tanzenden Türmen" zum ersten Mal im Gestaltungsbeirat der Stadt Linz vorstellig, heute hat es im sechsten Anlauf schließlich geklappt. Dazwischen lagen mehrere teils grundlegende Überarbeitungen, um den Anforderungen des Beirats gerecht zu werden.
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Das Baufeld befindet sich in der Nähe des Barbarafriedhofs zwischen Friedhof-, Lenau- und Anzengruberstraße. Dort haben die Architektenbüros Kneidinger und Stögmüller drei Türme mit 94, 72 und 51 Meter Höhe geplant. Die beiden größeren Gebäude sollen für Wohnungen genutzt werden, das kleinere als Hotel. Insgesamt wird es 331 Wohneinheiten auf dem Areal geben. Bei den Tanzenden Türmen greift zum ersten Mal das "Linzer Modell", wonach nur umgewidmet wird, wenn ein Drittel der Wohnungen für den geförderten Wohnbau reserviert sind.
Begrünte Dächer
Alle drei Türme haben zweigeschoßige Sockelzonen, wo unter anderem Geschäftsflächen, ein Nahversorger und ein Restaurant Platz finden. Auf den Dächern der Sockel stehen den Bewohnern insgesamt 3800 Quadratmeter begrünte Freiflächen zur Verfügung, auf den Dachgeschoßen der Türme sind es noch einmal 800.
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Öffentlich zugänglich sind die Freiflächen zwischen den Türmen, insgesamt mehr als 8000 Quadratmeter. In der Mitte des Areals ermöglicht ein Erdkörper tiefwurzelnde Bäume. Umgeben wird alles von einer Baumreihe an der Grundstücksgrenze. "Rund 1400 Quadratmeter Fläche können am Areal entsiegelt werden", sagt Planungsreferent Stadtrat Dietmar Prammer (SP), der von einem Vorzeigeprojekt spricht. Das Freiraumkonzept wurde von Landschaftsarchitektin Carla Lo, eigentlich Mitglied des Gestaltungsbeirats, erarbeitet, die deshalb ihre Befangenheit erklärte und diesem Tagesordnungspunkt nicht beiwohnte.
Grüne Energieversorgung
In der zweigeschoßigen Tiefgarage befinden sich 480 Pkw-Stellplätze, davon können 60 von Friedhofsbesuchern genutzt werden. An der Oberfläche sind lediglich 24 Stellplätze vorgesehen. Grün soll die Energieversorgung sein: Für das ganze Projekt ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe vorgesehen, an den Balkonen zum Teil Photovoltaik-Paneele.
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Die Tanzenden Türme waren zuletzt 2022 Thema im Gestaltungsbeirat. Damals waren die Gebäude um je zehn Meter höher, was der Beirat jedoch ablehnte, wie auch die Raumhöhe von 2,52 Meter. Im Sinne einer möglichen Umnutzung in der Zukunft verlangten die Experten eine Raumhöhe von 2,80 Meter. Positiv äußerte sich gestern Linzplus-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik: "Auch wenn Linz keine Hochhäuser braucht, da ist viel passiert." Kritik kommt hingegen vom grünen Gemeinderat Markus Rabengruber, der zwar Verbesserungen zugesteht, aber die Dichte für diesen Stadtteil als zu hoch erachtet. Beide fordern, dass Verbesserungen wie frei zugängliche Grünflächen im Bebauungsplan festgehalten werden müssen. Dessen Änderung steht noch an. Das letzte Wort zu den Tanzenden Türmen haben deshalb die Linzer Gemeinderäte.
Grünes Licht gab es gestern auch für zwei weitere Projekte der Architekten Kneidinger: den Neubau des ehemaligen "Getränke-Vierseithofs" an der Dauphinestraße 40a in Kleinmünchen und den Neubau eines Wohnkomplexes mit 17 Wohneinheiten in der Figulystraße 25. Überarbeitet werden muss hingegen ein Wohnprojekt, das eine Baulücke in der Schillerstraße 15 schließen hätte sollen.
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ich sagte es schon "wunderschöne Sozialwohnungen"🤪
Was tanzt hier? Die stehen nur so da, komplett einfallslos!
Auch recht einfallslos.
L_NZ halt.
Alles kritisieren und immer meckern. Was sind Sie bloß für ein Mensch?
Einer, der traurig über das Eingreifen der Alliierten in Hitlers Wahnsinn ist.
nicht ernstnehmen
Tanzende Türme? Sehr creativ... Die tanzenden Türme stehen in Hamburg und sind optisch wirklich dynamisch. Was man hier siehz sind drei Quader mit viel Glas. Nicht unhübsch, aber das hat mit "tanzen" soviel zu tun wie ein Kolkrabe mit rosaroten Federn und gelben Gummistiefeln.
endlich entsteht an einem wichtigen Ort für Linz eine tolle Entwicklung. Diese alten Tankstellen, etc. mitten in der Stadt sind ja wirklich eine Flächenverschwendung!
"Getränke-Vierseithof? Das hieß Dursthütte.