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Von Straßenkünstlern bis zu Rittern: Wie Linz im Corona-Sommer feiern will

Von Julia Popovsky, 11. Mai 2021, 00:04 Uhr
Von Straßenkünstlern bis zu Rittern: Wie Linz im Corona-Sommer feiern will
So ein Bild wird es heuer nicht geben: Jeder Zuschauer beim Pflasterspektakel braucht eine Gratis-Platzkarte. Bild: Volker Weihbold

LINZ. Pflasterspektakel soll auf neun Tage verteilt werden, Ritterfest ist rund ums Schloss geplant

Jongleure, Feuerkünstler, Sambatänzer: All diese Programmpunkte sind Liebhabern des Linzer Pflasterspektakels wohlvertraut. Heuer soll es nach der Absage 2020 wieder stattfinden, auch wenn auf das gewohnte bunte Treiben aus Vor-Corona-Zeiten verzichtet werden muss. Obwohl vieles anders sein wird als gewohnt, ist Festivalleiterin Gerda Forstner zuversichtlich, "dass das Programm für die Gäste attraktiv sein wird".

Wer es genießen will, hat heuer dafür sogar länger Zeit, die Veranstaltungen werden auf drei Termine im Juli (jeweils von Donnerstag bis Samstag, Termine siehe Info-Kasten) verteilt. Die geplanten Darbietungen von mehr als 100 Künstlergruppen sollen an acht ausgewählten Plätzen in der Innenstadt über die Bühne gehen, darunter die beiden Innenhöfe der Kunstuniversität und der Musikpavillon im Donaupark.

Verteilt auf acht Standorte

Eine Teilnahme ist nur mit Gratis-Platzkarte möglich, wie Forstner erklärt. Denn heuer wird es keine Veranstaltung ohne Sitzplatzzuweisungen geben, die Karten werden vorab (zentral) ausgegeben. Die Standorte wurden auch mit Blick auf eventuell notwendig werdende Zugangskontrollen (Stichwort Test- und Impfnachweise) ausgewählt. Ebenso wurde ein Konzept für die Regelungen der Besucherströme im Hinblick auf Ein- und Ausgänge erarbeitet.

Von Straßenkünstlern bis zu Rittern: Wie Linz im Corona-Sommer feiern will
Heuer keine Ritter-Vorführungen am Hauptplatz Bild: VOLKER WEIHBOLD

Wie genau das Ganze ablaufen soll, ist offen. Details können erst fixiert werden, wenn klar ist, welche rechtlichen Vorgaben zum Veranstaltungszeitpunkt gelten, sagt Forstner. "Die Improvisation, die sonst die Stärke der Straßenkünstler ist, fordert heuer auch uns als Planungsteam." Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) spricht davon, mit dem Konzept gut für "alle Eventualitäten" vorbereitet zu sein. In der Abkehr von einer Massenveranstaltung sieht Lang-Mayerhofer viel Zukunftspotenzial: "Diese Verteilung auf mehrere Tage und Orte trägt zur Innenstadtbelebung bei."

Nicht nur die Straßenkünstler, auch die Ritter sollen heuer Linz wieder einnehmen. Veranstaltungen am Hauptplatz wird es am 10. Juli aber keine geben, die Aktivitäten sind auf das Gebiet rund um das Schloss begrenzt. Dort seien auch etwaige Zugangskontrollen leichter umsetzbar, sagt Familienbund-Obmann und Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). Die Planungen würden entsprechend den gesetzlichen Grundlagen laufend adaptiert: "Wir arbeiten intensiv daran, etwas für die Kinder und Familien anbieten zu können."

Von Straßenkünstlern bis zu Rittern: Wie Linz im Corona-Sommer feiern will
Entscheidung über Bubble Days steht noch aus. Bild: (Greindl)

Darüber, ob und wie es mit den Bubble Days im Linzer Hafen in diesem Jahr weitergeht, steht eine Entscheidung noch aus, sie soll in den kommenden Tagen fallen. "Die Voraussetzungen für eine Veranstaltung ohne fixe Zuteilung wie unsere sind nicht die besten", sagt dazu Organisator Jörg Neumayr.

Termin-Informationen

Das Pflasterspektakel soll an drei Terminen – 15. bis 17., 22. bis 24. und 29. bis 31. Juli – stattfinden.

Das Ritterfest des Familienbundes OÖ soll am 10. Juli über die Bühne gehen.

Die Bubble Days mit ihren Sport- und Musikangeboten sind für den 11. und 12. Juni geplant.

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Autorin
Julia Popovsky
Redakteurin Landes- und Innenpolitik
Julia Popovsky

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