Zerstückelt oder ganz? Weiter Posse um Linzer Maibaum
LINZ. Der Linzer Maibaum, der weiterhin bei der "Steinbrucher Maibaum Crew" in Neufelden in Verwahrung ist, kommt einfach nicht aus dem Gespräch.
Der Diebstahl hat, wie berichtet, einigen Wirbel verursacht: Nach der Uneinigkeit in der Stadtpolitik über den Rückholtermin sorgt nun der Vorschlag aus dem Büro von Bürgermeister Klaus Luger (SP), dass der Baum am 29. Mai auch zerstückelt zurückkommen könnte, für Aufregung.
Für Christian Mühleder, Chef der Maibaumdiebe, kommt das nicht infrage: "Das hat mit Brauchtum nichts zu tun, wir werden ihn in einem Stück und neu aufgeschmückt zurückbringen." Ähnlich sieht das Vizebürgermeister Markus Hein (FP): "Ich erwarte mir mehr Sensibilität, wir wollen unseren Maibaum ganz und nicht in Scheiteln."
Im Bürgermeisterbüro sieht man das entspannter: Der Vorschlag, den Maibaum zu zerstückeln sei nach der Kritik aber vom Tisch. "Der Baum kann natürlich als Ganzes zurückgebracht werden." Fest zur Übergabe werde es coronabedingt keines geben, eine Auslöse ist geplant. Mühleder erwartet, dass diese eine "anständige" sein wird. Mit den Politdebatten um den Maibaum hat er keine Freude: "Brauchtum hat keine Farbe."
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Bald ist's ein Junibaum.
Sollen den Baum behalten und den Erlös des Verkaufes versaufen. Sonst können sie mit dem Geld ohnehin nichts anfangen in Steinbruch.
Brauchtum hat keine politische Farbe,
Abgehobenheit und Weltfremdheit jedoch schon.