Metallverpackungen dürfen ab jetzt auch in den gelben Sack
LINZ. Mit der Einführung des Einwegpfandes kommen auch Neuerungen in der Mülltrennung. Die blaue Tonne für Metallverpackungen wird es künftig nicht mehr geben.
Ab 1. Jänner 2025 gilt in Österreich ein Einwegpfand auf Getränkeverpackungen. Damit verbunden sind Veränderungen bei der Mülltrennung. Künftig werden sämtliche Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam im Gelben Sack beziehungsweise in der Gelben Tonne gesammelt. Ausnahme sind wenige Gemeinden im Bezirk Steyr-Land.
"Eine gesonderte Sammlung von Metallverpackungen ist nach Wegfall der Getränkedosen nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll. Durch die Vereinheitlichung ergeben sich auch Vorteile für die Bürger", sagt Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne). Die gemeinsame Entsorgung soll den Haushalten das Sammeln erleichtern, gleichzeitig erhoffe man sich durch den verminderten Aufwand eine höhere Sammelbereitschaft. Außerdem werde man so effizienter, durch die gemeinsame Tonne verkürzen sich Transportwege, CO2 wird eingespart.
Altstoffsammelzentren planen bereits neue Projekte
Auch in den Altstoffsammelzentren (ASZ) gibt es Änderungen. Einwegpfandprodukte und kleinere Kunststoffverpackungen wie Joghurtbecher oder Chipssackerl werden ab Jänner nicht mehr angenommen. Weiterhin abgeben kann man Getränkekartons und Metallverpackungen. "Das kann man sich künftig aussuchen, ob man die im gelben Sack oder im ASZ sammelt", sagt Christian Ehrengruber, Geschäftsführer der Landes-Abfallverwertungsunternehmen GmbH. Die Änderungen werden in den kommenden Wochen verstärkt an die Kunden kommuniziert.
Durch die wegfallenden Sammelmengen haben die ASZ auch mit fehlenden Einnahmen zu kämpfen. Man rechne mit Summen von 600.000 bis 700.000 Euro, die den Altstoffsammelzentren so entgehen werden, sagt Ehrengruber. Das wolle man durch neue Projekte wieder kompensieren. Angedacht ist etwa die Sammlung und Wiederverwertung Gipskartonplatten oder auch eine neue Recyclinganlage für alte Matratzen.
Natürlich muss es gerade in OÖ wieder einige Gemeinden geben, die nicht mitmachen. Typischer „mia san mia“ Unfug!!
Jahrelang haben wir getrennt, und nun? Für nix und wieder nix?
Schildbürger.
ja, früher sind alle geritten. und dann kam das Auto... man kann wirklich alles schlecht reden
@soistes
das hatte auch Sinn, da keine automatisierte Trennung gab und die manuelle, händische Trennung kaum möglich war.
Inzwischen gibt es automatisierte Anlagen, welche eine fast 100& ige Trennung ermöglichen. Inklusive Trennung der PET Flaschen nach Farben.
Also nix Schildbürger.
ab jetzt, oder ab 1.1.25?
1.1.25
Ab 2025 ist es in ganz Österreich verpflichtend.
In Linz war es schon jahrelang gewünscht, Metallverpackungen in den gelben Sack zu geben.
Da gehen die gelben Säcke kaputt, wenn man Blechdosen hinein gibt.
Da hilft nur ein Reparaturset mit Klebeband.
Oder etwas Hausverstand.
Wenn man sie hineingibt nicht, wenn man das Zeug mit Gewalt reinstopft, dann schon. Was sagt der Hausverstand?
Es geht eigentlich um eine Änderung der Verpackungsverordnung, die nun wirksam wird und ab dem Jahr 2025 dann die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen österreichweit verpflichtend ist.
Viele Bundesländer und Kommunen machten es schon lange so.
Ich verwende keinen gelben Sack. Ich trenne den Müll viel sorgfältiger.
Metall in die gelbe Tonne, läuft doch schon 25 bis 30 Jahre so.
Nur in bestimmten Regionen. Viele Kunststoff-Verwerter waren bislang nicht in der Lage, Metallverpackungen auszusortieren.
Was bitte sind "Einwegpfandprodukte"?
PET-Flaschen zb
danke - bin wohl auf der Leitung gestanden
Au die gibt's ab 1. Januar Pfand Rückgabe.
Mehrwegpfand: Z.B. Glasflaschen. Werden ausgewaschen und wiederverwendet.
Einwegpfand: Z.B. PET-Flaschen. Werden eingeschmolzen (und dann evtl. wieder zu einer neuen Flasche geformt) , somit nicht direkt wiederverwendet.
... werden eingeschmolzen, aber zum Großteil verbrannt, um die richtige Betriebstemperatur in den Müllverbrennungsöfen zu erreichen, da der durchschnittliche Hausmüll zuwenig brennbare Inhalte hat.
nicht nur der Hausmüll. Auch Klärschlamm muss verbrannt werden. Bei einer Trockensubstanz von 50% braucht man auch Kunststoff. D.h. für 200.000 t Klärschlamm braucht man ca. 60.000 t Kunststoff. Aus der Verbrennungswärme wird dann Dampf für Stromproduktion und Fernwärme gewonnen. Sollte das nicht mehr möglich sein, dann kostet das Verbrennen vom Klärschlamm und Hausmüll ein Vermögen.
auch hier danke