2,2 Millionen erkämpft
BEZIRK ROHRBACH. Fast 2,2 Millionen Euro hat die Arbeiterkammer Rohrbach für ihre Mitglieder im Vorjahr erkämpft.
Auffallend ist die Zunahme sozialrechtlicher Streitfälle. Vor allem die Zahl der Fragen zu Pension, Pflegegeld oder Arbeitslosengeld steigt stetig an – zuletzt um 17 Prozent. 3949 AK-Mitglieder wandten sich im Vorjahr an die AK Rohrbach, davon kamen 1173 persönlich. 2019 konnten 60 Fälle gerichtlich oder außergerichtlich abgeschlossen werden, etwa jener einer Arbeitnehmerin, bei der die AK-Experten statt neun Monatsgehältern Abfertigung zwölf Gehälter erwirkten, was einer Differenz von über 5000 Euro entsprach. Die Frau hatte nach AK-Intervention innerhalb von 14 Tagen ihr Geld am Konto. Ganz anders ging es einer Mitarbeiterin, die jahrelang nachweislich im Kollektivvertrag falsch eingestuft war. Ihre Firma reagierte auf keine Intervention durch die AK. Später vor Gericht bestritt das Unternehmen die Falscheinstufung. Die Frau bekam erst nach über einem Jahr ihr Geld.
Ein Beweis mehr wie wichtig die Arbeiterkammer als gesetzlicher Vertreter für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist.
Jene 3949 AK-Mitglieder, die sich im vergangenem Jahr an die AK um Hilfe gewandt haben, wären ohne die Hilfe der Arbeiterkammer leer ausgegangen.
Die Wirtschaftskammer betreibt ja auch eine Interessensvertretung für die Mitglieder in der WK. Dort müssen sogar Scheinselbstständige Mitglied sein.
Wie viele Millionen sie durch Zwangsmitgliedschaft erworben haben steht aber nicht im Bericht!