70 Schadstellen nach Juli-Unwetter repariert: Mühlkreisbahn fährt wieder
MÜHLVIERTEL. Pünktlich zum Schulstart wird heuer wieder der reguläre Fahrbetrieb aufgenommen.
Die sich über Tage hinweg ziehenden, schweren Unwetter im Juli dieses Jahres haben an mehreren Streckenabschnitten der Mühlkreisbahn zum Teil erhebliche Schäden verursacht. Seither haben die ÖBB mit Hochdruck an der Sanierung gearbeitet, um die Strecke schnellstmöglich wieder für den Bahnverkehr freigeben zu können. Seit gestern, Sonntag, wurden die Arbeiten abgeschlossen. Damit kann der reguläre Verkehr pünktlich zum heutigen Schulstart wieder aufgenommen werden.
Unmittelbar nach den Hagelunwettern mit teils außergewöhnlich hohen Regenmengen wurden entlang der Mühlkreisbahn insgesamt 70 Schadstellen festgestellt. Davon waren fünf so schwerwiegend, dass die Strecke zwischen Kleinzell und Aigen-Schlägl für den Bahnverkehr gesperrt war und ein mehrwöchiger Schienenersatzverkehr eingerichtet werden musste.
Erdrutsche und Unterspülungen
Seither wurde an der Behebung der Schäden gearbeitet: Vorwiegend Böschungs- und Erdrutsche, unterspülte Gleisanlagen und umgestürzte Bäume. Besonders gefährdete Hänge wurden zudem mit sogenannten Netzankerwänden ausgestattet, um zukünftige Erdrutsche möglichst zu verhindern.
Aufgrund der Abgeschiedenheit vieler betroffener Streckenabschnitte konnten die Reparaturarbeiten nur über die Schiene stattfinden, weil Baumaschinen nicht über Straßen zufahren konnten. Zudem waren große, schienengebundene Maschinen auf mehreren Abschnitten aufgrund ihres Gewichts und ihrer Größe sowie der fehlenden Anbindung an das Streckennetz nicht einsetzbar. Trotz dieser erschwerten Umstände konnte die Sanierung aber planmäßig abgeschlossen werden.
Es sei mit großem Einsatz daran gearbeitet worden, um mit den Sanierungsarbeiten rechtzeitig zum Schulanfang fertig zu werden, sagte am Wochenende Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP): "Somit kommen die Schülerinnen und Schüler aus dem Oberen Mühlviertel unkompliziert, verlässlich und sicher in den Unterricht."
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Welcher Bahnbetreiber meinte, die Mühlkreisbahn als Inselbahn betreiben zu können und hat zuerst die alte Eisenbahnbrücke "verludern" lassen und dann zugesehen, dass die Stadt Linz die Überstellstreckengleise völlig unnötig rausreißt und eine schienenfreie "Eisenbahnbrücke" baut...
Die Frage ist auch: Können derart schwere Schienenbaumaschinen irgend wann, wenn mal die Lighttrain-Schienen (teils in Tunneln) verlegt sind, gewichtsmäßig über die Brücke fahren?