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Dachsberg: Geschlagen wurde sogar in der Kirche

Von Von Thomas Fellhofer, 19. März 2010, 00:04 Uhr

ROHRBACH. Franz K. (Name von der Redaktion geändert) besuchte in den 60er Jahren das Unterstufengymnasium Dachsberg im Bezirk Eferding. Die aktuelle Berichterstattung ließ bei ihm die Mauer des Schweigens fallen. Der nun im Bezirk Rohrbach lebende erzählt von sexuellem Missbrauch und zahlreichen Körperverletzungen im Orden.

OÖN: Sie erinnern sich nicht gerne an Ihre Internatszeit zurück. Warum?

K.: Wir mussten nicht nur viele Prügel einstecken, sondern haben auch sexuellen Missbrauch erlebt. Es spricht schon eine deutliche Sprache, wenn ein Präfekt von den Zöglingen BGS („Beitlgreifer-Sepp“) genannt wird. Die gierigen Blicke beim samstäglichen Massenduschen waren unangenehm.

OÖN: Watschn oder Kopfnüsse waren ja auch an öffentlichen Schulen normal. Warum haben Sie es in Dachsberg so arg empfunden?

K.: Über Watschn oder Kopfnüsse würd’ ich nicht reden. Pater Z. war einer, der seine Position brutal ausnützte. Er prügelte nach Belieben. Der schwere Schlüsselbund des Präfekten fügte des Öfteren einem Buben eine blutende Wunde im Gesicht zu.

OÖN: War er der Einzige?

K.: Nein. Vor allem Pater E. war als Choleriker bekannt und gefürchtet, wenn er schlecht gelaunt war. Grundlose Boxer oder Fußtritte waren da keine Seltenheit. Besonders arg war er in seinem Jähzorn. Da konnte es schon vorkommen, dass er ein Opfer, das wegen der Schläge zu Boden gegangen war, noch mit Füßen getreten hat.

OÖN: Wo fanden die Übergriffe statt?

K.: Geschlagen wurde überall, im Speisesaal, in der Klasse oder im Schlafsaal – auch in der Kirche. Wer heute behauptet, es nicht gesehen zu haben, hätte es hören müssen.

OÖN: Wie sind Sie mit diesen Erziehungsmethoden umgegangen?

K.: Die hierarchischen Strukturen wie das Machtverhalten haben natürlich auch auf die Schüler abgefärbt. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass das Ausnutzen einer Machtposition als natürliche Gegebenheit hingenommen wurde. Ein Beispiel: Im Herbst gab es keinen Schulausflug, sondern einen Wandertag auf den Kartoffelacker zum Kartoffelklauben. Ein Viertklassler bekam eine Gruppe Untergeordneter, mit denen er in einem abgesteckten Bereich arbeitete. Diese waren praktisch Aufseher. Die haben ihre Klassenkameraden mit Haselnussstöcken geschlagen. Die anwesenden Patres haben zugeschaut.

OÖN: Konnten Sie sich an niemanden wenden?

K.: Das Traurige am Internatsleben war die Hilflosigkeit, das den Peinigern Ausgeliefertsein. Obwohl der Orden mit Internat und Schule anständig Geld verdient hat, wurde nichts dagegen unternommen. Es ist keine Auszeichnung, wenn man einen Zehn- bis 14-Jährigen verprügelt. Es ist aber auch keine, wenn man davon weiß und wegschaut und es duldet. Alle Ordensleute haben von den bedenklichen „Erziehungsmethoden“ ihrer Kollegen gewusst.

OÖN: Sie sprechen auch von sexuellem Missbrauch. Haben die Ordensleute auch da weggeschaut?

K.: Sexueller Missbrauch geschieht im Geheimen, den muss ein geistlicher Kollege nicht gesehen oder geahnt haben. Aber ich wundere mich schon, warum Verdächtige gleich wieder versetzt wurden.

OÖN: Wie geht es Ihnen Jahre nach Ihren Erfahrungen?

K.: Wir sind alle geschädigt. Die Strafverfolgung verjährt! Im Gegensatz dazu hinterlässt das Internat eine seelische Konkursmasse. Viele meiner ehemaligen Internatskollegen haben psychische Probleme oder Probleme mit Alkohol und viele Kinder oder Ehefrauen von ehemaligen Zöglingen müssen das ausbaden.

OÖN: Warum haben Sie damals geschwiegen, warum sprechen Sie erst nach so langer Zeit?

K.: Alleine anklagen? Da ist einmal die Angst vor Unglaubwürdigkeit. Dann die Angst, dass noch Probleme dazukommen, anstatt weniger zu werden. Eine ganz wichtige Komponente ist, dass ich dann die Schule verlassen hätte müssen. Das wäre eine Schande für meine Familie und mich gewesen. Ich hatte die Hoffnung, dass es mit den Jahren besser wird und ich das Leid vergesse. Es vergeht nicht, es steckt zu tief.

OÖN: Jetzt entschuldigen sich die damaligen Täter. Wie kommt das bei den Opfern an?

K.: Wenn jetzt ein Peiniger ein ‘Ich entschuldige mich’ herauswürgt, dreht es mir den Magen um. Statt ‘Ich entschuldige mich’ im Sinne von ‘ich befreie mich selbst von meiner Schuld’ stünde schon ein ‘Ich bitte um Verzeihung’ an. Aus Respekt vor dem Opfer. Auf ein „Tut mir leid.“ Kann ich nur sagen: Das Leid ist ganz auf meiner Seite.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.03.2010 22:26

...von Dachsberg:

waren die schlimmsten 4 Jahre (1981-85) in meinem Leben...ich bin froh, dass ich den ganzen Hass was die katholische Kirche und Dachsberg betrifft endlich einigermassen unter Kontrolle habe...verzeihen werde ich niemals....noch heute nach fast 30 Jahren quälen mich Alpträume...Bruder A., oder Bruder J, und alle "weltlichen" Lehrer des Gymnasiums waren für mich ok...war für mich ein schönes Gefühl als Pater E. an Lungenkrebs starb, auch Pater H. war nur ein falsches Ar....., merke grad, dass mein Hass doch noch irgendwie da ist....egal;
wir müssen über Dachsberg nicht diskutieren; diese Leute egal ob Dachsberg, St.Pölten usw. haben so viele Leben zerstört...

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am 21.03.2010 11:41

Herrn Ze. kenne ich nicht, wenns was gegeben hat - von vorzuzeigenden Unterhosen und privaten Treffen weiß ich NICHTS - bitte Anzeige und nachfolgendes Gerichtsverfahren und raus damit! Alles andere schaut nach nicht enden wollender Hetze und Verleumdung aus und es wird höchste Zeit, hier eine Verleumdungsklage einzubringen: dann wird ja bewiesen werden müssen obs was gab oder nicht: wenn ja gehören die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen, wenn nein, gehören die Verleumder und Hetzer zur Verantwortung gezogen. Kompliment an die OÖN braucht es nicht, denn die sind dümmlich auf jeden Schmarrn hereingefallen: es bringt ja Leserzahlen, die braucht man dringend in Zeiten des Internets wo die Zeitungen wirtschaftlichen Druck kommen, und so plappert man jeden Geifer nach. Und "kindlich naiv" sind die, die jeden Geifer endlos wiederkäuen und rausspeiben...

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am 22.03.2010 19:04

Ihre und gewisse andere Beiträge hier erinnern mich stark an den Fall des Erziehers Pater Seb. in Dachsberg. Obwohl die Kripo dort Waschkörbe voller Kinderpornos rausgetragen hat, wurde von vielen Mitbrüdern, Lehrern, "Freunden des Hauses" und Kirchenfundamentalisten erklärt, dass ja alles halb so schlimm sei. Nur eine Intrige, von den Medien hochpusht, alles Hetze und Verleumdung. Interne Widerworte wurden mit scharfem Ton abgekanzelt.

Wegen des öffentlichen Drucks konnte man ihn dennoch nicht mehr im Haus behalten. Darum wurde er nach Indien in eine Ordensmission geschickt. Um dort Kinder zu betreuen. Kein Scherz. Vielleicht wird ja jetzt aufgrund des Falls von Herrn K. diese Geschichte auch noch einmal von den Medien aufgegriffen, was nur vernünftig wäre.

Die OÖN haben ein halbseitiges Interview in der Mühlviertler Regionalbeilage(!) gebracht. Hier Sensationsjournalismus und kalkulierte Auflagensteigerung zu unterstellen ist einfach nur lächerlich, sorry.

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am 22.03.2010 21:53

Dieser wurde um 19.05 Uhr veröffentlicht und ist jetzt nicht mehr online. Ich habe mich um eine sachliche Ausdrucksweise bemühmt, würde mich echt interessieren, welchen Grund es gibt, den zu entfernen.

Jedenfalls gratuliere ich Herrn K. nochmal zu seinem mutigen Schritt. Meinen Respekt hat er dafür.

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am 22.03.2010 19:05

Warum Sie nichts von den Schlägen nichts wissen oder wissen wollen... keine Ahnung. Offenensichtlich waren Sie zu einer anderen Zeit dort, sonst würden Sie auch Pater Z. kennen. Vielleicht waren Sie auch der mit dem Haselnussstock, ich weiß es nicht. Für jeden anderen, der mit Schülern von damals schon mal länger als zehn Minuten über diese Zeit gesprochen hat, sind obige Vorwürfe nicht neu (nur vom sexuellen Missbrauch wusste ich bis jetzt nichts). Man muss sie aber auch hören wollen. Und keine Sorge, soweit ich informiert bin, liegt die Geschichte schon beim Staatsanwalt. Welche weiteren Beweise außer glaubhaften Zeugenaussagen Sie sich genau vorstellen, ist mir nicht ganz klar. Tonbänder, Videoüberwachung, Telefonmitschnitte? Wegen der Verjährung müssen sich die Beschuldigten aber ohnehin nur noch vor Jesus selbst verantworten.

Ich gratuliere übrigens Herrn K. zu seinem Mut und hoffe auch andere Opfer werden dadurch ermutigt aufzustehen.

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am 21.03.2010 01:39

TEIL II:Geduscht wurde nur einmal in der Woche und das in Badehose,Pater Ze. ließ sich dafür jeden Abend,bei seiner letzten Runde in den Schlafsälen die „gebrauchten“ Unterhosen seiner kleinen Internatsschüler zeigen.(siehe pädophiler Fetischismus.) Über „private“ Treffen in seinem Präfektenzimmer können nur die berichten, welche schon alt genug waren. Ich war in jeder Hinsicht zu klein.
1967-1971 ein einziger Alptraum.
Dennoch: Bruder Leonhard (Landw.), Bruder Anton (Gärtnerei) und Bruder Matthias (Tischlerei) erstklassige Oblaten des Heiligen Franz von Sales. Der liebe Gott und wir haben es ihnen sicher schon oft gedankt.
Aber alles „nur“ Brüder und keine „erziehungsberechtigten“ Patres, deren Leitsatz „memorare“ ihres Ordensgründers des Heiligen Franz von Sales („Gedenke, … Jungfrau Maria…, dass jemand, der zu Dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief, um deine Fürsprache flehte, von dir verlassen worden sei…, Amen.“) gänzlich vergessen wurde.
Ein Zeuge aus dem Inferno

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am 21.03.2010 01:10

TEIL II

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am 21.03.2010 01:09

TEIL I
Kompliment an die OÖNN,ganz einfach die Wahrheit zu berichten. Herrn „K“, meinen wirklich höchsten Respekt sich öffentlich zu äußern. „Tacitus“, als bedeutenden röm. Schriftsteller und Senator, mehr Mut.
Herrn „milquart“, mein Bedauern Dinge nicht zu sehen, die nicht sein können.
Herrn „felixmaier“ mein Mitleid über eine enorme kindliche Naivität, vielleicht auch Dummheit, welche manchen Erwachsenen scheinbar das Leben leichter macht.
Ein geschlossenes gewaltbereites System erzieht, bewusst (Hitler Jugend) oder unbewusst, seine minderjährigen Zöglinge zu einer grundsätzlichen Gewaltbereitschaft, um ihre eigene stärkere, meist frustrationsbedingte, Aggressivität ohne Konsequenzen ausleben zu können („Kartoffelacker“).
Pater Er. („geschlagen wurde überall“), kann im Nachhinein, als hochgradig gestörte, enorm aggressive, zu fast jeder Gewalttätigkeit gegen Kinder (zwischen 10 und 14 Jahre) eingestuft werden);, Gott hab in halbwegs selig (gestorben und naturgemäß verjährt.

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am 19.03.2010 22:09

ich glaube alle diese Vorwürfe nicht!

Ist nicht nach Abschaffung der Inquisition den geistlichen Herren (und Damen) Gewalt verboten worden?

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 19.03.2010 23:26

Sie wurde umbenannt. Ihr Chef war bis vor Kurzem Kardinal Ratzinger alias Benedikt Nr. 16.

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am 22.03.2010 16:53

Ich bin ein lebendes, im aktiven Berufsleben stehendes Mißbrauchsopfer, das viele Ohrfeigen &Schläge in einem österreichischen Stift einstecken mußte, weil es bis in die 80-iger Jahre in vielen Knabenchören üblich war, die Buben zu schlagen. Der Papstbruder selber, Prälat Georg Ratzinger, hat gesagt: "Bei Disziplinlosigkeit u. Leistungsverweigerung war es üblich, Ohrfeigen auszuteilen". Lt. einigen Presseberichten war dieser Chorleiter G. Ratzinger sehr jähzornig, hat tatsächlich geohrfeigt, mit Sesseln herumgeworfen-also kein Beispiel für einen Priester. Freilich war es bei vielen Chören üblich, die Sänger zu schlagen. Aber sollte nicht einer, der Theologie studiert hat, täglich die Messe feiert, die Kommunion empfängt, in der Bibel liest, das Breviergebet verrichtet-davon geprägt sein u. im Geiste Christi leben? Ist Gewaltanwendung der Geist des Jesus v. Nazareth ?!!? Ich habe etwas anderes im Theologiestudium gelernt. Ich werfe allen Mißbrauchstätern vor,daß sie Jesus verraten haben

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am 22.03.2010 17:00

war mein Thema im obigen Beitrag. Es ist erschütternd, wenn Menschen mit Theologiestudium, mit mehreren Prüfungen im Fach Ethik, Moraltheologie sich dann Kindern gegenüber falsch und gegen den Geist der Botschaft Jesu benehmen. Da machte sich der Papst Johannes Paul II. so viele Sorgen um Kondome, Pille, vorehelichen Verkehr, GV der Wiederverheirateten Geschiedenen - über den Mißbrauch durch Geistliche habe ich ihn kaum reden gehört, ich glaube einmal. All meine Gedanken betreffen nicht Dachsberg, aber andere Orte, die ich nur allzu gut kenne. Mich regt es auf, wenn jetzt einer schreibt, er glaubt das alles nicht. Was ist mit den Leuten, die im TV oder Radio auftreten, wie heute im Morgenjournal auf Ö1 um 7.00h od. gestern in der Sendung "Die letzten Zöglinge" auf FS2. Sind das alles Gespenster od. Lügner? André Heller, Bilgeri, Prof. Barta (Jurist der Univ. Wien), Josef Halslinger, u.a. Im übrigen waren wir Kinder total eingeschüchtert, niemand hat gewagt, darüber zu reden als Kind!

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am 19.03.2010 00:24

Stimmt, im Herbst wurden Kartoffel geklaubt, war auch dabei: von Haselnußstöcken habe ich NICHTS gesehen. Die Idee dabei war wohl, irgendwie die Kosten zu tragen. Spaß hats auch gegeben: Mäuse wurden gefangen und am Heimweg in den Bach geschmissen, die schwammen schön: sind auch die Patres schuld dran, Herr K.? Am besten nach 50 Jahren den Tierschutzverein anrufen, zur Polizei, und in die Zeitung - hurra wir haben wieder einen Artikel über die Bösen! Wie schon gesagt, Idioten und ungeeignete Präfekten hats genug gegeben, aber der liebe Herr K. dürfte an Übertreibungswahn leiden... - macht nichts, füllt die Zeitung und gibt was zum Schreiben. Betone nochmals: ich war auch nicht gerne dort, aber der "Herr K." leidet an Übertreibungswahn und stellt alles 100mal so arg hin wie es war, er sollte sich einmal untersuchen lassen und in psychiatrische Behandlung begeben, oder ein paar Bier trinken, wenn er schon meint, daß wegen Dachsberg viele Alkoholiker geworden sind: hahaha

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venganza (4 Kommentare)
am 25.03.2010 11:22

.... ausblenden von körperlicher gewalt weit jenseits der "watschn" bzw die klassische ... die werden schon was angestellt haben antworten auf anschuldigungen dieser art verursacht mir heute noch magenkrämpfe !!!!
anfang 80 hat wohl jeder des öfteren mitbekommen wie pater E den einen oder anderen über das studierpult katapultiert hat bzw. mit dem handrücken im schwung den ein oder anderen mundwinkel ausgefranst hat !!!

traurig heute das dies überhaupt von jemandem negiert verdrängt bzw. in frage gestellt werden kann !!!!!!

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( Kommentare)
am 19.03.2010 00:10

übertreibt wohl ein bisschen:
aus eigener Erfahrung:
Spinner hat es sicher dort genug gegeben, vermutlich auch in anderen Schulen.
Vom gemeinschaftlichen Samstagduschen ist mir nichts bekannt - geduscht wurde nur in Badehose! Hat Herr K. wohl etwas geträumt? Immer diese Vermutungen und Andeutungen aus denen man dann was macht - haben Sie auch Beweise, dann raus damit, ansonsten sollten Sie das Maul halten! Fallen die OÖN wirklich auf jeden Blödsinn rein? Stimmt, E. war ein Choleriker, aber bei weitem nicht so arg wie hier beschrieben. Dass der orden "anständig Geld verdient hat" kann ich mir nicht vorstellen: Bedürftige sind stark ermäßigt untergekommen, sicher um Klerus aufzubauen (wer voll bezahlt hat, wurde genauso gedroschen wenns drauf ankam). Daß Schüler wegen relativ harmloser Heftln rausgeschmissen wurden, ist auch bekannt. Geschädigt? Weiß nicht. Wenn "Herr K." etwas weiß soll er zur Polizei gehen. Auf wieviele solche Wichtigmacher fallen die OÖN noch herein?

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 19.03.2010 07:35

ich war nicht dabei-aber verharmloser und beschwichtiger hats immer gegeben in den einrichtungen, viele griassler auch, die sich bei den erziehern eingeschleimt haben und die weniger geliebten mit verdroschen haben.und natürlich robuste büffel, die alles weggesteckt haben, ihre wut und ihren frust an den kleineren ausgelassen haben.-aber rede dir die welt schön, ich habs anders erlebt.

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( Kommentare)
am 19.03.2010 09:51

sondern wie schon gesagt genauso mitverdroschen worden und nicht beschönigend, ABER: solange die OÖN auf Vermutungen und Andeutungen reinfällt, ists mit der Seriosität lang vorbei. Der Herr K. übertreibt 100fach, mit Schlüsselbund oder in der Kirche blutig geschlagene Gesichter: das verkauft Zeitungen und produziert Klicks, irgendwie muß man ja die Leserzahlen heben. Tatsache war das kaum. Wie gesagt wenn es Tatsachen gibt, statt nur trittbrettmäßige Verdächtigungen, dann soll der arme Herr K. zur Polizei gehen, ansonstenmöge man uns mit dem gleichen alten blabla-Geschwätz in Ruhe lassen

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 19.03.2010 11:58

Was soll er denn dort?
Bzw. was sollen die mit ihm anfangen?
Ist doch alles verjährt.

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( Kommentare)
am 19.03.2010 13:03

und alles Mögliche behaupten und vermuten, 100fach übertreiben, die wildesten Gerüchte in die Welt setzen weil es eh verjährt ist und man eh nichts beweisen muß???? Das von den OÖN nachgeplapperte Geblabbere des Herrn K. schaut nach Verleumdung aus und sollte als solche belangt werden und der/die Verantwortliche/n Beweise vorlegen müssen und ansonsten eben zur Verantwortung gezogen werden. ...aber es bringt Leserzahlen und treibt die Klick-Raten hoch, also wird von den OÖN jeder Kas geschrieben und nachgeplappert....

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 19.03.2010 15:45

... und seine (von dir behaupteten) Verleumdungen dort vorbringen?

Oder was?

Ich versteh nicht ganz, was du mir sagen willst...

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goldfasan (1 Kommentare)
am 22.03.2010 09:56

Respekt vor Herrn K. Ich kann seine Schilderungen nur bestätigen, ES WAR SO!!! Damals waren alle katholischen Internate als "hart" verschrien, Dachsberg nahm dabei aber immer einen Spitzenplatz ein. Diese Zeit war für Niemanden ein Honiglecken, für einige Zöglinge aber war es sicherlich die Hölle. Geholfen hat denen bisher niemand, ganz im Gegenteil! Sie werden auch heute noch immer als Verleumder hingestellt - siehe Kommentare von felixmaier! Dieser kennt zwar den Beschuldigten Herrn Ze. nicht, er weiß aber genau, dass es nicht so war (vielleicht war er damals - oder ist auch noch heute - selbst Mittäter in diesem System)! Die Opfer werden wieder als Täter hingestellt! Hoffentlich kommt jetzt die gesamte Wahrheit ans Tageslicht und es gibt (da strafrechtlich bereits verjährt) wenigstens vom Orden Konsequenzen für noch lebende Beschuldigte. Sonst ist jedes Bekenntnis zur Aufklärung und Aufarbeitung der Vorfälle wieder nur heisse Luft!

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( Kommentare)
am 22.03.2010 13:04

denn eine Verleumdungsklage geht schneller als Sie denken.
Aus meiner Zeit ist mir von den von "Herrn K." vermuteten bzw. unterstellten Vorgängen NICHTS bekannt, außer daß es unter den Erziehern prügelnde und schreiende Spinner gab, das dürfte in anderen Schulen genauso gewesen sein. Von Er. mit Schlüsselbund in der Kirche blutig geschlagene Gesichter gab es NICHT. Herr K. übertreibt 100fach, wie schon gesagt wenns was gab, dann bitte zur Polizei od. zum Gericht, dann wird sich ja die Wahrheit herausstellen: wenns stimmt, bitte die Verantwortlichen zu bestrafen, wenns nicht stimmt wirds Zeit daß die Verleumder zur Verantwortung gezogen werden. Vielleicht ist dann einmal Schluß mit dem ewigen Gelabbere. Ansonsten ist es höchste Zeit, dass sich die kath. Kirche sich nicht nur für Fehler 1000fach entschuldigt, sondern bei unwahren Anschuldigungen gegen Verbreiter von Unwahrheiten u. falschen Verdächtigungen rigoros gerichtlich vorgehen.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.03.2010 21:08

ich war selbst in einem kirchlichen internat 1956-1964.es war hier genauso wie in kr. und in dachsberg.die einen schlugen zu, die anderen erzieher(priester) haben das gesehen, gewusst, zugelassen und damit gedeckt und ermöglicht.so wurden wir von beiden gruppen im stich gelassen.-in der 2.kl wurden einem mitschüler, der nicht so kindlich lieb ausgeschaut hat, das gesicht und augen blau geschlagen.mit verschwollenem gesicht sass er am tag danach in der geo-stunde.der prof,auch ein priester fragte: "l., wer hat denn dich so zugerichtet ?"-"das war der präfekt, hr.prof!"-ohne kommentar und ohne folgen ging die stunde weiter und zu ende.dazu gab es jede art von persönlicher und kollektiver demütigung. auch bei uns wurden einige schüler alkoholiker und ihr leben endgültig ruiniert.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 18.03.2010 21:51

Du bist auch ein Opfer.
Der Gewalt und des "Erziehungs"-Stils jedenfalls.

Na wenn es dir hilft, auf die Weise, wie du es hier betreibst, damit fertig zu werden ... meinen Segen hast du.

Mein Vater war übrigens auch in Dachsberg. Anfang der 50-er, und nicht lang. Er war wohl nicht brechbar, oder er ist rechtzeitig 15 geworden, und konnte eine Lehre beginnen.
Er schildert das jedenfalls auch so ähnlich - wenn er mal was erzählt.

Das hatte damals offenbar System.
Was keine Rechtfertigung sein soll.
Anfang der 70-er noch haben ja auch zivile Lehrer noch das eine oder andere Ohr langgezogen...

Mein Vater sagt übrigens auch: alles, was ihm an (auch humanistischer) Bildung beigebracht wurde, und was ihm einen lebenslangen Lern- und Wissenshunger verliehen hat, das hat er aus Dachsberg.
Wieviel mehr an Gutem wäre wohl möglich (gewesen), wenn diese negativen Aspekte nicht (gewesen) wären ...

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 19.03.2010 07:42

das waren keine aspekte, keine details und keine episoden, sondern gewalt und brechen war das system. die nicht geschlagen, gedemütigt und vergewaltigt haben, hielten das system für gut und daher mit guten gewissen geduldet.von wegen verarbeiten- mir kann sowieso keiner mehr helfen, verpfuscht ist verpfuscht, aber diese miesen schläger sollen einfach aus ihren verstecken geholt werden, sie haben ja alle kirchliche karrieren gemacht.dazu war es anscheinend vorraussetzung ein heuchler und ein robuster schläger zu sein.sh.oberheuchler und mariensüssler groer.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 19.03.2010 09:09

Ja eh!

Falls das als Kritik gemeint war:
Ich lasse dir deine Ausdrucksweise - bitte lass du mir die meine.
Ich glaube ich habe Verständnis und Mitgefühl nicht vermissen lassen.

Hast du übrigens schon von der aktuellen Stellungnahme 'Ehemaliger' gehört?
Da wird - nicht negativ gemeint! - ins selbe Horn gestoßen. So war es damals, und das muss jetzt endlich ans Licht.
Mit einer Ausnahme: die haben ausdrücklich erklärt, dass es solche Zustände heute nicht mehr gibt. Sondern dass das Klima heute von Respekt und Partnerschaftlichkeit getragen ist. Das finde ich fair den 'heutigen' gegenüber - die haben ja am meisten unter dem Imageverlust und der 'schlechten Nachred' zu leiden.

Eine Abgrenzung, die ich bei dir bisher vermisse, das musst du dir schon sagen lassen.

Mein Appell also: trotz allem fair bleiben!
Sonst hätten die Prügler erreicht was sie wollten: dass ihr so werdet wie sie...

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