Fritz Winkler erzählt die Geschichte der Schmuggler
BEZIRK ROHRBACH. Nach drei Jahren Pause erscheint wieder ein Buch des bekannten Autors Professor Fritz Winkler, das der Heimatverein des Bezirkes Rohrbach herausgibt.
In seinem neuesten Werk "Grenzgeschichten" erzählt Winkler über den Handel in vergangenen Tagen und widmet sich ausführlich dem Schmuggel an der Grenze des Mühlviertels zu Bayern und Böhmen. Schmuggler und Schwärzer gab es in allen Orten entlang der Grenze. NS-Terror und das Kriegsende 1945 erinnern an schreckliche und hoffentlich nie wiederkehrende Zeiten, die mit der russischen Besatzungszeit ihr Ende fanden. In kurzen Rückblicken und Episoden, eingebettet in den geschichtlichen Hintergrund, wird vor allen Dingen das Leben des "kleinen Mannes" beleuchtet, der manchmal nicht gerade gesetzeskonform sein karges Leben zu verbessern trachtete. Schnell wird dem Leser klar, dass den Menschen in der Grenzregion gar nicht viel übrig blieb, als Güter über die Grenze zu schmuggeln um sich das Leben in dieser harten Zeit einigermaßen angenehm zu gestalten.
Die Buchpräsentation der "Grenzgeschichten" findet am Montag, 25. November, um 16 Uhr in der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach statt. Ab Dienstag ist das Buch in der Buchhandlung Frick in Rohrbach zu haben. Dort wird Winkler am Freitag, 29. November, von 14 bis 16 Uhr die Bücher auch signieren. Das Buch kostet 19,90 Euro und ist auch beim Heimatverein und beim Marktgemeindeamt Kollerschlag erhältlich.
Vor drei Jahren erst erschien das Buch "Sagenhaftes aus dem Bezirk Rohrbach". Wegen der großen Nachfrage war es schnell vergriffen. Darin erzählt der Autor bekannte und weniger bekannte Sagen und Mythen aus dem Oberen Mühlviertel. Der Heimatverein hat deshalb eine Neuauflage des Geschichtenbandes in Auftrag gegeben. Auch dieses Buch ist rechtzeitig vor Weihnachten bei Frick in Rohrbach und beim Heimatverein zu haben.