AK erstritt 3500 Euro für eine Handelsangestellte
ROHRBACH. Fast eine halbe Million Euro eingetrieben
"Immer wieder erhalten Arbeitnehmer nicht das, was ihnen für die geleistete Arbeit zusteht. In vielen Fällen verhilft ihnen erst die Arbeiterkammer zu ihrem Geld", sagt Bezirksstellenleiter Manfred Riepl zur Halbjahresbilanz der AK Rohrbach. Exakt 68.440 Euro hat sie im ersten Halbjahr 2019 für Mitglieder im Bezirk erkämpft, denen von ihren Arbeitgebern Geld vorenthalten worden war. Dazu kamen noch 922.283 Euro an sozialrechtlichen Ansprüchen.
Ein typischer arbeitsrechtlicher Fall war der einer Frau im Handel, die um 3500 Euro geprellt worden war. Die Arbeitnehmerin jobbte fünf Monate in einem Handelsbetrieb, bevor das Arbeitsverhältnis einvernehmlich aufgelöst wurde. Nachdem ihr ehemaliger Chef ihr offenkundig einiges Geld schuldig blieb, ließ sie sich von der AK Rohrbach beraten. Dabei kam laut Arbeiterkammer eine ganze Palette nicht bezahlter Lohnbestandteile zutage: ein ganzer Monatslohn, der aliquote Anteil des Urlaubszuschusses und der Weihnachtsremuneration für die gesamte Dienstzeit, die Urlaubsersatzleistung, unbezahlte Überstunden, zu geringe Beiträge an die Gebietskrankenkasse, keine Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse und keine Endabrechnung. In Summe 3500 Euro.
Warum hört man von der AK nie von den gegen Arbeitgeber verlorenen Fällen und deren Wert? Ich hätte da ein Beispiel! Ehrlichkeit ist offensichtlich nicht gefragt.
Super, die AK hat einen Beitrag für das Sommerloch. Da geht aber sicher noch mehr-oder? Gibt doch nur schlimme Arbeitgeber.
Diese "Unternehmer" sollten alle veröffentlicht werden.