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Beim Schlossgraben-Grand-Prix hatten die Jungen die Nase vorne

Von OÖN, 06. Juni 2023, 18:08 Uhr
Beim Schlossgraben-Grand-Prix hatten die Jungen die Nase vorne
Gregor Raggl musste sich heuer mit Platz zwei zufriedengeben. Bild: Pils

WINDHAAG BEI PERG. Mario Bair war beim Mountainbike-Spektakel eine Klasse für sich.

Eine Art Wachablöse erlebten die Radsportfans am Wochenende beim Windhaager ASVÖ Raiffeisen Grand Prix. Weder die Routiniers Karl Markt und Gregor Raggl noch Favorit Max Foidl schnappten sich den Tagessieg und damit verbunden wertvolle UCI-Weltranglistenpunkte, sondern Jungspund Mario Bair. Das Damenrennen entschied in Abwesenheit der Spitzenfahrerinnen Laura Stigger und Mona Mitterwallner die Kärntnerin Katharina Sadnik für sich.

Die Vorentscheidung bei den Herren fiel bereits in der ersten Runde: Da warf ein technischer Defekt Max Foidl aussichtslos weit zurück. Wenig später übernahm Mario Bair die Spitze. Sowohl in den schwierigen Downhill-Passagen als auch in den kräftezehrenden Anstiegen zeigte sich Bair der Konkurrenz klar überlegen und siegte am Ende mit einem Vorsprung von mehr als einer Minute auf Gregor Raggl und den Franzosen Mathis Guay. "Die Strecke in Windhaag ist extrem anspruchsvoll, ein echter Klassiker in Österreich: Ich fahre jedes Jahr sehr gerne hier", schwärmte Mario Baier nach seinem Triumph.

Nachdem bei den Damen sowohl Laura Stigger als auch Mona Mitterwallner mit Hinweis auf das dichte Weltcup-Programm vor der Europameisterschaft kurzfristig ihren Start in Windhaag abgesagt hatten, war der Weg frei für Katharina Sadnik. Nach sechs Runden über 1200 Höhenmeter siegte sie mit zwei Minuten Vorsprung auf Nela Viktorova (TCH) und Nina Mosser. Ein Ergebnis, das die Siegerin überraschte: "Eigentlich kann ich es noch gar nicht fassen, was gerade passiert ist. Ein Sieg in Windhaag war schon immer ein Traum von mir."

Bereits am Vormittag hatten etwa 200 Starter den Marathon "ASVÖ 3-Täler Classic Mühlviertel" in Angriff genommen. Der Sieg in der Lang-Distanz (56,5 Kilometer; 1645 Höhenmeter) ging an Christoph Soukup.

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