Freistadt wagt den Aufbruch zur intelligenten Solarstadt
FREISTADT. Vor wenigen Wochen zeigte sich Vizekanzler Werner Kogler vom Technologievorsprung der Freistädter "neoom group" beeindruckt. Nun machen die Spezialisten für vernetzte Ökostromspeicher mit der Stadtgemeinde Freistadt gemeinsame Sache.
Das Ziel: In Freistadt soll Österreichs größtes dezentrales Energiesystem auf gemeindeeigenen Dachflächen errichtet werden.
In der ersten Projektphase werden sieben kommunale Gebäude - von der Tennishalle über die Musikschule bis zum Feuerwehrhaus – miteinander vernetzt. Neun weitere Gebäude sind in den darauffolgenden Phasen zwei und drei vorgesehen. Darüber hinaus werden bestehende Anlagen mit Speichern und Energiemanagementsystemen ausgestattet und in das kommunale Energiesystem integriert.
Dezentrale, erneuerbare Energiesysteme ermöglichen es, Sonnenenergie vor Ort zu gewinnen, zu speichern und zu verbrauchen. Damit werden Städte und Gemeinden nicht nur unabhängiger, sondern sind auch besser vor Strom-Blackouts geschützt. Denn alle im System eingebundenen Gebäude werden mit eigenen Stromspeichern ausgestattet. So können sie im Fall eines großflächigen Stromausfalls für einige Zeit weiterhin mit Strom versorgt werden.
Blackout-Vorsorge
"Mit der von uns entwickelten Technologie ist es möglich, Strom mit Solaranlagen vor Ort zu produzieren und mittels Stromspeicher auch blackoutsicher bereitzustellen. Zusätzlich kann der Energieüberschuss wesentlich wirtschaftlicher zwischen den Gemeindegebäuden und Bürgern günstig geteilt werden", sagt Walter Kreisel, Gründer der neoom group. Mit der Verabschiedung des "Erneuerbaren Ausbau Gesetzes" (EAG) werde diese Entwicklung weiter an Bedeutung gewinnen.
Mit der Projektentwicklung hat die Stadtgemeinde Freistadt den Unternehmer Hannes Pirker beauftragt. Er war es nicht nur, der aus mehreren Angeboten letztendlich "neoom" als Partner auswählte, sondern auch empfahl, Betrieb und Finanzierung der erforderlichen Infrastruktur an einen externen Partner zu vergeben. Damit werde das Projekt auch aus finanzieller Sicht ein Gewinn für Freistadt, sagt Bürgermeisterin Elisabeth Teufer: "Wir müssen als Gemeinde für dieses Projekt kein Kapital einsetzen und erwirtschaften langfristig sogar ein Plus für unser Budget." Pirker rechnet mit Kosteneinsparungen in Höhe von 184.000 Euro innerhalb der ersten 15 Jahre für die Stadtgemeinde.
500.000 Bienen als Ehrengäste
Anstelle des sonst üblichen festlichen Spatenstichs empfingen Projektpartner und politische Vertreter 500.000 Bienen in Freistadt. Die fleißigen Sommergäste werden ein Jahr lang auf dem Dach der Musikmittelschule zu Gast sein und dort fleißig Honig produzieren. "Bienen sind eines der schönsten Symbole für die Energiewende und Vorbilder für unser innovatives Energiesystem. Sie leben von Sonnenergie und speichern diese in Form von Nektar", sagt Bürgermeisterin Teufer.
Die ersten Kostproben daraus werden dann beim Kürbisfest am Freitag, 17. September, kostenlos auf dem Freistädter Hauptplatz verteilt.
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Hihi was soll daran intelligent sein?
Nun ja - fest dran glauben- soll ja helfen.
Das erinnert an Homöopathie.
Sehr gute Idee, weiter so!