Grünbacher Bürger stimmen über Windkraftanlagen ab
03. Dezember 2024, 14:47 Uhr
GRÜNBACH. Nach Rainbach wird auch in der Nachbargemeinde abgestimmt
Jetzt sind auch in Grünbach die Bürger am Wort: Nach der Volksbefragung in Rainbach stimmen nun auch in der Nachbargemeinde die Bürger über Windkraft in der Region ab.
Nachdem eine überparteiliche Initiative die erforderlichen Unterschriften für die Durchführung einer Volksbefragung gesammelt hat, entscheiden nun die Grünbacher über die Energienutzung der Windkraft in ihrer Gemeinde. "Unser Wunsch war von Anfang an, dass die Gemeinde in der Frage der Windkraftnutzung ihren Bürgern das Wort erteilt", sagt Verbund-Projektleiter Philipp Stöger. "So wie in Rainbach soll auch die Gemeinde durch günstigen und sauberen Strom aus der Region, Anlageprodukte und Ausgleichszahlungen profitieren."
In den Gemeinden Rainbach und Grünbach fand seit Jahresbeginn 2024 ein intensiver Bürgerdialog zu sieben geplanten Windkraftanlagen rund um den Schiffberg statt. Drei Windräder sind in der Gemeinde Rainbach vorgesehen, vier in Grünbach. Voraussetzung dafür ist eine erfolgreiche Umweltverträglichkeitsprüfung. Bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent stimmten Anfang Juni 56 Prozent in Rainbach für die Windkraft. "Wir sind zuversichtlich, dass unsere Energielösung auch in Grünbach Zustimmung findet", sagt Stöger.
Klimasparen für Anrainer
Eine wichtige Form der Teilhabe an der Windkraft rund um den Schiffberg sei das Klimasparen: Zusammen mit einem Bankpartner aus der Region bietet der Verbund ein Modell eines festverzinslichen Anlageproduktes an. Auf eine Laufzeit von fünf Jahren wird eine Verzinsung von etwa fünf Prozent möglich sein. Bis zu fünf Prozent des Investitionsvolumens werden so durch eine Einmalanlage eingebracht. Gezeichnet werden können bis zu 5000 Euro pro Person. Das Klimasparen ist exklusiv für die Anrainerinnen und Anrainer aus den Standortgemeinden reserviert.
Außerdem erhalten Anrainerinnen und Anrainer günstigen Strom aus den geplanten Windkraftanlagen. 3500 Kilowattstunden werden den Bürgern 20 Jahre lang zu einem Preis von 9,6 Cent pro Kilowattstunde garantiert. Der restliche Bedarf wird durch einen Standardtarif abgedeckt. Dieses Modell zielt darauf ab, den Nachbarn einen direkten Mehrwert aus den Windkraftanlagen zu bieten. Infos: www.verbund.com/schiffberg
Während einerseits Renaturierung bei Flüssen und Bächen ein zum Teil sinnvolles Konzept ist, wird mit riesigen Windrädern die Landschaft dauerhaft verschandelt. Neben vielen anderen Kritikpunkten gegen die riesigen Monster. Und zur Energiewende leisten sie nur einen sehr kleinen Beitrag.
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NeujahrsUNgluecksschweinchen(30.268 Kommentare)
vor 16 Stunden
Ans Landschaftsbild gewöhnt man sich, alles neue ist zunächst fremd. Und sooo klein ist der Beitrag auch nicht!
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Linz09(31 Kommentare)
vor 15 Stunden
Ob man sich daran gewöhnt, können nur die beantworten, die in der Nähe von Windrädern leben (müssen). Zusätzlich werden ja auch noch die Stromleitungen benötigt. Aber es ist ohnedies eine Grundsatzdiskussion zwischen jenen, die die schöne Landschaft erhalten möchten und der Energiewirtschaft, denen es weniger um die Umwelt als um Ihre Gewinne geht
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Damax(620 Kommentare)
vor 13 Stunden
wenns nach dem ginge, müsst ma erstmal sämtliche Kirchentürme abreißen, die - noch dazu - überhaupt keinen Nutzen für die Menschheit haben
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Linz09(31 Kommentare)
vor 12 Stunden
Dass Kirchen normalerweise im Ortszentrum stehen und nicht im Wald, dürfte allgemein bekannt sein. Und dass es schöne Kirchen und Kirchtürme gibt auch. Dass sie ein Teil unserer Kultur und des Glaubens vieler Menschen sind ebenfalls.
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jack_candy(8.923 Kommentare)
vor 11 Stunden
"Verschandelt" ist relativ. Mir gefallen die Windräder, vor allem auch, weil sie Zeichen für energiepolitische Vernunft sind.
Abgesehen davon ist unsere gesamte Landschaft ohnehin schon komplett zersiedelt. Wer sich da aus optischen Gründen über Windräder aufregt, bewegt sich an der Grenze zur Lächerlichkeit.
Während einerseits Renaturierung bei Flüssen und Bächen ein zum Teil sinnvolles Konzept ist, wird mit riesigen Windrädern die Landschaft dauerhaft verschandelt. Neben vielen anderen Kritikpunkten gegen die riesigen Monster. Und zur Energiewende leisten sie nur einen sehr kleinen Beitrag.
Ans Landschaftsbild gewöhnt man sich, alles neue ist zunächst fremd.
Und sooo klein ist der Beitrag auch nicht!
Ob man sich daran gewöhnt, können nur die beantworten, die in der Nähe von Windrädern leben (müssen). Zusätzlich werden ja auch noch die Stromleitungen benötigt. Aber es ist ohnedies eine Grundsatzdiskussion zwischen jenen, die die schöne Landschaft erhalten möchten und der Energiewirtschaft, denen es weniger um die Umwelt als um Ihre Gewinne geht
wenns nach dem ginge, müsst ma erstmal sämtliche Kirchentürme abreißen, die - noch dazu - überhaupt keinen Nutzen für die Menschheit haben
Dass Kirchen normalerweise im Ortszentrum stehen und nicht im Wald, dürfte allgemein bekannt sein. Und dass es schöne Kirchen und Kirchtürme gibt auch. Dass sie ein Teil unserer Kultur und des Glaubens vieler Menschen sind ebenfalls.
"Verschandelt" ist relativ. Mir gefallen die Windräder, vor allem auch, weil sie Zeichen für energiepolitische Vernunft sind.
Abgesehen davon ist unsere gesamte Landschaft ohnehin schon komplett zersiedelt. Wer sich da aus optischen Gründen über Windräder aufregt, bewegt sich an der Grenze zur Lächerlichkeit.