KTM und die Angst vor dem "Domino-Effekt"
LINZ. Die Schulden der KTM AG belaufen sich auf 1,8 Milliarden Euro, auch Eigentümer Pierer wird zur Sanierung einen Beitrag leisten müssen. Eine Weiterführung des Unternehmens ist geplant.
Kann der insolvente Motorradhersteller KTM weitergeführt werden? Aus derzeitiger Sicht ja. Der Sanierungsverwalter der KTM AG, Peter Vogl, teilte am Montag mit, dass das Unternehmen "nach den ersten durchgeführten Erhebungen fortgeführt" werde. Weitere Aussagen der Sanierungsverwaltungen (neben der KTM AG sind KTM Components und KTM Forschung & Entwicklung pleite) werde es nach der ersten Gläubigerversammlung geben.
- Lesen Sie auch: Betriebsversammlung bei KTM: Zwischen Verzweiflung und Hoffnung
Diese wird am 20. Dezember stattfinden, dann werde man mehr darüber wissen, ob die Sanierung gelingen könne. Die Abstimmung über den Sanierungsplan ist für 25. Februar angesetzt. Von den rund 1,8 Milliarden Euro an unbesicherten Schulden der KTM AG entfallen etwa 1,3 Milliarden auf Banken, der Rest auf Dienstnehmer und Lieferanten.
Für die angepeilte Gläubigerquote von 30 Prozent (zahlbar binnen zwei Jahren) müssen also rund 540 Millionen Euro aufgestellt werden, einerseits mit zu erwirtschaftenden Gewinnen, andererseits dürfte kein Weg an einem Beitrag in dreistelliger Millionenhöhe seitens der Eigentümer (Stefan Pierer und Bajaj/Indien) vorbeiführen.
"Dimension hat uns überrascht"
"Dass er hier einen Beitrag leisten muss, ist auch Herrn Pierer klar", sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner gestern bei der Budget-Pressekonferenz seines Ressorts, bei dem es vor allem auch um KTM und die schwierige Wirtschaftslage ging. Auch das Land Oberösterreich sei von der Entwicklung bei KTM und besonders von der Dimension überrascht worden.
- Das könnte Sie auch interessieren: KTM: Drei Insolvenzverfahren mit fast drei Milliarden Euro Schulden
In den vergangenen Tagen habe es, so Achleitner, intensive Gespräche mit Banken, dem Arbeitsmarktservice sowie der Wirtschaftskammer gegeben. "Es geht darum, einen Domino-Effekt in der Region zu verhindern", sagte Achleitner. Neben KTM selbst seien viele Zulieferer betroffen. Wie viele genau bzw. wie viele Arbeiter möglicherweise noch ihren Job verlieren könnten, stehe noch nicht fest. Die Außenstände bei Zulieferern würden sich auf rund 356 Millionen Euro belaufen. Die offenen Gehälter – in Summe rund 40 Millionen Euro – sollen über den Insolvenz-Fonds abgedeckt sein und in den nächsten vier bis sechs Wochen ausbezahlt werden.
Außerdem sollen Oberösterreichs Banken sowohl die betroffenen Unternehmen als auch deren Mitarbeiter mit Überbrückungsfinanzierungen unterstützen. Am Donnerstag sei dazu ein Runder Tisch mit den Sozialpartnern geplant, sagt Achleitner, und es werde auch an Insolvenz-Arbeitsstiftungen gearbeitet, um von Kündigung betroffene Arbeiter abzusichern. Denn bei allen Bemühungen werde dies aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage nicht ausbleiben.
Millionen für die Konjunktur
Damit der Wirtschaftsmotor wieder in die Gänge kommt, werde das Land Oberösterreich, so Achleitner, viel Geld in die Hand nehmen. Allein rund 209 Millionen Euro sollen 2025 in den Zukunftsfonds fließen – mit den Schwerpunkten Energie, öffentlicher Verkehr und Digitalisierung. 345 Millionen Euro sind 2025 für den Wohnbau budgetiert, 477 Millionen Euro für Schulbau, 216 Millionen Euro für Kindergärten, Krabbelstuben und Horte. Rund 230 Millionen Euro werden im nächsten Jahr in den Straßenbau investiert, "zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes und zur Belebung der Konjunktur", so Achleitner.
Welcher Dominoeffekt?
Dass Geld aus einem Unternehmen abgesaugt wird, der Staat zur Kasse gebeten, die Sozialversicherung um die Beiträge gebracht wird und dieses Geld in neue Firma investiert wird die man bei nächster Gelegenheit nach gleichem Muster abräumt.
Der unvermeidbar Konkurs wohl ein Fall für den Staatsanwalt, weniger als Diskussionsstoff der leidenden Wirtschaft.
Ich befürchte dass sich diese Stückzahlen in Zukunft nicht mehr verkaufen lassen um aus dieser Misere raus zu kommen, was man so hört ist auch d. Modell Palette nicht so Verkaufs fördernd, detto d. "Kunden freundliche" Verhalten in blöden Reparatur Fällen
Ich bin der Meinung die ganzen Straßenbauprojekte in OÖ sind teurer, als wenn jeder OÖer mit A-Schein von der Landesregierung ein KTM-Motorrad geschenkt bekommt und alle Straßenbaustellen sofort gestoppt werden. KTM wäre sehr geholfen und auch dem Landesbudget.
Zweiradfahrer brauchen nämlich keine zusätzlichen Straßen mehr !
Na. Hr. Steinkellner, was halten sie von meinem Vorschlag ?
Und was ist mit denen, die kein Zweirad fahren?
Stefan Pierer hätte halt den Achleitner in den Aufsichtsrat holen müssen, dann wäre das Desaster bestimmt nicht passiert 😉
Motorräder sind Luxus, sind Spielzeug. Und unnötige Umweltverschmutzer. Sind zum Leben nicht notwendig. So gesehen muss man die Produktion sehr vorsichtig und vorausschauend planen. Das hat das Management sträflich verabsäumt. Oder mit der Rettung durch die Politik spekuliert. Wo die Arbeiter und Angestellten bleiben? Sind die auch Spielzeug?
Da muss ich ihnen jetzt aber sehr widersprechen.
Würden viele Autos auf staugeplagten Straßen oder in Städten durch Motorräder ersetzt, wie ich das mit meinem Roller auch mache, gäbe es bei weitem weniger Stau. Und der Verbrauch mit max. 3L ist auch um einiges Umweltschonender. Außerdem kann ich mich durch den Stau schlängeln (was viele Autofahrer sehr ärgert, aber das ist mir wurscht) und das ist super.
Es gibt sogar so psychopatische Autofahrer die absichtlich ihre Waschdüsen auf vorbeifahrende Motorradfahrer eingestellt haben😂
Geschweige den von versiegelten Parkflächen usw.
Da kann ich Vieles gutheißen.
Aber beim Verbrauch kommt's halt stark auf das Modell an - und natürlich auf's Fahrverhalten.
Da gibt's durchaus Motorräder, die mit den Autos mithalten können - im negativen Sinn.
Z.B. div. Harleys, oder auch Aprilia (bis 8,2 Liter).
https://www.motorradonline.de/technik/spritverbrauch-wer-ist-sparsamer-unterwegs-motorrad-oder-auto-repub/
Elektrische wären da halt noch eine weit bessere Option, dzt. noch vor allem für Kurzstrecken.
Aber halt: Die belästigen die Straßenanrainer ja gar nicht mit Gestank und Lärm, wenn man sie ordentlich aufzieht, wie nicht wenige Möchtegernrennfahrer glauben, tun zu müssen ....
Und: KTM hat offenbar auch bei der Umstellung auf E-Motorräder geschlafen ...
Sie haben Rechts was E-Motorräder betrifft.
Halbwegs gut motorisiert wie der BMW C04 kostet eine Lawine und ist potthässlich.
Vespa z.B. gibts leider nur Führerscheinfrei, und nebenbei auch sauteuer.
Auch ein schönes Retro-Bike zu einem halbwegs erschwinglichen Preis wäre toll
Warum die niemand anbietet ist mir auch ein Rätsel
Wobei es Husqvarna E-Enduros gibt. Die gehören auch zum KTM Konzern
Klar.....und wir schaffen jetzt einfach alles ab, was nicht lebensnotwendig ist. Dann wird außer Spar/Rewe/Hofer die komplette Wirtschaft still stehen. Guter Plan 👍
Natürlich wird es noch einmal zig weitere Firmen treffen.
In denen die Eigentümer um ihr Lebenswerk kämpfen. Dank Hr. Pierer und seiner Ba.... äh Leistungsträger.
Trotzdem ist es falsch wenn die ÖVP auch diesmal meint, das Problem mit Steuermillionen und Milliarden erschlagen zu müssen.
Aber der Herr Pierer braucht doch weiterhin Millionenförderungen für sein neues Projekt:
"Rosenbauer ade".
Und die ÖVP braucht weiterhin Wahlkampfspenden in Millionenhöhe.
Also weiterhin brav ÖVP wählen, damit man weis, wo die Steuermillionen verschwinden !
"Nur die allerdümmsten Kälber (Arbeiter ud Angestellte) wählen ihren Schlächter (ÖVP, FPÖ, NEOS) selber." , oder ?
den meisten Schaden in Europa und auch in Östereich hat der GRÜNE Klimarettungswahnsinn angerichtet.
Die Folge sehen wir jetzt:
hunderttausende Jobs vernichtet.
GRÜN macht ARM !
Mit so einer Meldung richtest du noch mehr Schaden an. Schlechteralsderrest.
Lassen´s sie es.
Ich vermute bei Better..... handelt sich um einen ganz schlecht funktionierenden KI - Test
Der braucht solche Antworten, sonst schmeckt ihm der Kaffee nicht.
SIE !
schubbi
Sie haben vollkommen recht: die KI kann noch viel lernen.
Von mir.
🤣🤣🤣
Herzerl von mir, für so viel Überheblichkeit
wir verstehen uns.
Blendend!
Diese Leier kennen wir schon zur Genüge, keinen weiteren Kommentar mehr wert.
Das ist der größte Unsinn den Sie je verzapft haben.
Grün hätte unglaubliches Potenzial, wenn die Politik entsprechend mitspielen würde.
Aber leider ist für viele Ewiggestrige Ökologie und Ökonomie ein Gegensatz - der aber aber de facto nicht ist.
Schauen Sie mal nach China. Dort boomt alles was mit Solar, Elektro(Autos), Batterien, Windkraft usw zu tun hat und ist mittlerweile ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig.
Nur wir verschlafen wieder mal alles uns stellen uns wie bockige Kinder an.
👍 dem ist nichts hinzuzufügen.
Warum redet Achleitner da mit ? Der hat doch die wenigste Ahnung von Wirtschaft
Das Produkt „sportives Strassen(Renn-)Motorrad“ hat generell keine Zukunft! Ideen für eine Transformation in ein sinnvolles Portfolio braucht es.
KTM hat ein "Straßen (Renn-)motorrad" ?
Ja, neben Enduros, Motos etc.; aber das Renn ist extra für dich in Klammer.
Die KTM 1290 SUPER DUKE GT musst du dir als bequeme Interkontinentalrakete vorstellen. Mit Hilfe ihres V-2-Motors mit 175 PS und 141 Nm Drehmoment lässt du Landes- und Bundesgrenzen ganz schnell hinter dir. Ihre Fähigkeit, tausende Kilometer mühelos abzuspulen, machen die KTM 1290 SUPER DUKE GT zu einer scharfen Waffe.
Bist du ein Organspender?
"...Ihre Fähigkeit, tausende Kilometer mühelos abzuspulen"
ja - aber nur wenn nicht wieder irgend ein Teil zu spinnen anfängt.....
Aus´m Superduke Werbeprospekt ?
Nix für ungut, ist ein tolles Motorrad.
Wie auch die Einzylinder von KTM
Die säuft aber auch ganz schön.
5 Liter/100km - da bin ich sogar mit einem sparsamen Verbrennerauto ziemlich dabei ...
Von Elektro brauch ich da gar nicht reden - 16 kWh/100km, das entspricht ca. 1,6 Liter Benzin ...
Braucht aber wesentlich weniger Straßen- und Parkflächen und verursacht absolut keinen Stau
Und das wäre ja schon mal was, oder ?
Burschi phare, 1290 Superduke ist ein NakedBike, nicht mehr, nicht weniger!
Hoffentlich Straßensanierung, nicht Straßenbau.
Nun
Spatenstich feiert sich viel schöner
Baustellen an bestehenden Straßen sind weniger beliebt
Was wird der gelernte Populist also bevorzugen ?
Neue Vorgangsweise bei Spatenstichfeiern wurde festgelegt:
Jeder darf dem links von ihm stehenden die Schaufel über die Birne ziehen.
Drum sind jetzt alle Rechts
Achleitner saniert nix, das zählt nicht zu seiner Versiegelungsprämie.