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Hehenberger zu Rechnungshof-Kritik: "Habe stets mit offenen Karten gespielt"

Von Bernhard Leitner und Thomas Fellhofer, 03. Juli 2023, 13:50 Uhr
In zwei Monaten wird das "Impulshotel Freigold" beim Messegelände Freistadt eröffnet. Foto: lebe

Unternehmer verweist auf vereinbarten Fixpreis von 80 Euro pro Quadratmeter Baugrund

"Wenn das Projekt zu einem Politikum und von den Parteien zerredet wird, ziehe ich mich auf der Stelle zurück." Das hatte Dietmar Hehenberger der Stadtpolitik von Freistadt klipp und klar gesagt, als er im März 2021 gegenüber dem Gemeinderat seine Bereitschaft bekannt gegeben hatte, in ein Hotelprojekt am Messegelände Freistadt zu investieren.

Vergangene Woche ereilte den erfahrenen Hotelier genau das ? nachdem der Landesrechnungshof den Verkauf des Grundstücks für das Hotel durchleuchtet und zu dem Schluss gekommen war, dass die Gemeinde etwa 220.000 Euro zu wenig verlangt habe. Zumindest zwischen den Zeilen einiger Reaktionen sei danach von Gemauschle und Hinterzimmer-Absprachen die Rede gewesen, ärgert sich Hehenberger. Diesen Verdacht weist er strikt von sich: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich für den Grund 80 Euro pro Quadratmeter zahle und keinen Euro mehr." Die meisten Interessenten, die vor ihm auf den Plan getreten wären, hätten sogar verlangt, den Bauplatz kostenlos zur Verfügung zu bekommen. "Es war ein faires Angebot, zu dem ich immer noch stehe", sagt Hehenberger im OÖN-Gespräch.

Preis war fixe Bedingung

Diese 80 Euro seien allen Fraktionen des Gemeinderats bekannt gewesen, sagt Hehenberger: "Und es haben anfangs auch alle zugestimmt. Auch zu meinen anderen Bedingungen: dass ich das gesamte Grundstück dafür brauche und nicht nur jenes der alten Versteigerungshalle und dass ich als Gegenleistung dafür, dass ich diese Halle nicht abreißen, sondern instand setzen lassen werde, eine Wirtschaftsförderung in der Höhe der bereits budgetierten Abrisskosten haben möchte." Erst als das Projekt eines zweiten Tiefgaragen-Geschoßes aufgegeben werden musste, weil es vom Land nicht gefördert wurde und damit für ihn nicht mehr wirtschaftlich gewesen sei, habe sich die Bürgerliste WIFF gegen das Projekt gewandt und opponiere seither gegen ihn.

Diese Darstellung weist wiederum WIFF-Stadtrat Rainer Widmann entschieden von sich: "Wir wussten nichts von dieser 80 Euro-Vorgabe und haben mit Vehemenz verlangt, das Gutachten zu hinterfragen, in dem dieser Preis errechnet wurde."

Diese Darstellung weist wiederum WIFF-Stadtrat Rainer Widmann entschieden von sich: "Wir wussten nichts von dieser 80 Euro-Vorgabe und haben mit Vehemenz verlangt, das Gutachten zu hinterfragen, in dem dieser Preis errechnet wurde.

Mit Gutachten nichts zu tun

Hehenberger hält fest, dass er mit den nun ins Kreuzfeuer der Kritik geratenen Gutachten zum Grundstückspreis nichts zu tun habe. "Ich habe den Verantwortlichen in Freistadt meine Preisvorstelung genannt ? wie die Gemeinde damit klarkommt, war deren Angelegenheit." Zumal Hehenberger immer noch der Überzeugung ist, dass die 80 Euro kein Dumpingpreis seien: "Es ist ein Gewerbegrund, kein Baugrund. Außerdem sind von den 9100 m² nur 2000 m² verbaut. Der Rest wird als Grünanlage gestaltet." Laut Hehenbergers Einschätzung habe nicht er den Grund zu günstig, sondern die Gemeinde diesen im Jahr 2009 deutlich zu teuer erworben.

Deutlich wird er zudem angesichts der Kosten für das kontaminierte Erdreich, das vom Bauplatz entfernt und mittlerweile als Schüttung unter einer Kompostieranlage wiederverwendet wurde. Der Grad der Belastung des Erdreichs ? wohl aufgrund eines Jahre zurückliegenden Abrisses alter Stallgebäude sowie der Nachnutzung als unbefestigter Parkplatz ? sei von einem Spezialunternehmen erhoben worden. Anfangs habe es höhere Werte gegeben, da direkt beim ehemaligen Parkplatz geschürft worden sei, spätere Proben aus dem hinteren Bereich des Grundstücks hätten niedrigere Werte ergeben.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mue4tla (95 Kommentare)
am 04.07.2023 11:19

jaja, überall wo der ehrenwerte Herr Hehenberger die Segnungen seiner Spekulationsgeschäfte niederregnen lässt, ist alles supersauber und blitzblank. Ein Ehrenmann wie er im Buche steht.

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teja (6.212 Kommentare)
am 04.07.2023 08:55

Einen tüchtigen Unternehmer überlässt die Familie eben etwas. Wenn das der Basti wüste.
Wir können froh sein solche Unternehmer wie Hehenberger zu haben.

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2020Hallo (4.847 Kommentare)
am 04.07.2023 08:18

Nun weiß ich halt in welches Hotel ich nicht mehr absteige 👎👎👎👎,
in Afisel ist auch ein so schönes Hotel,
Sporthotel in Wagrain ist auch nicht zu verachten!

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westham18 (5.537 Kommentare)
am 04.07.2023 07:11

WIFF — wie lese ich — „Transparenz und Ehrlichkeit „ — eher reiner — wie seitens FPÖ—bekannter — Populismus…..🥱💥

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lester (11.713 Kommentare)
am 04.07.2023 06:31

Die ehemalige Bürgermeisterin wollte mit Gewalt ein Denkmal für sich
haben. Man muss nur die ganze Geschichte des Hotelprojektes, angefangen vom Projekt beim " Russenfriedhof" bis zum Golfhotel. Und keine einzige Partei hat etwas dagegen gesagt oder gemacht. Nur jetzt wo das Hotel fast fertig ist kommt die "WIFF" darauf das ev. etwas nicht stimmt. Ich bin nur neugierig ob die "WIFF" bei der Eröffnungsfeier dabei ist.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.556 Kommentare)
am 03.07.2023 17:57

Auf dem Rendering wird der Hotelturm ganz schön hinter den nicht existenten Bäumen versteckt.
Hat man das nötig, nicht zum "schirch" zu stehen?

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amha (12.949 Kommentare)
am 03.07.2023 15:37

Widmann - erst FPÖ - dann BZÖ - jetzt WIFF...

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Amtsmissbrauch (643 Kommentare)
am 03.07.2023 15:15

und sollte der Gemeinde ein schaden entstanden sein!
dann müsse sich die Gemeinde an den Gemeinderäten schadloshalten !! so wäre der Rechtsweg und diese können es ja dann beim Gutachter versuchen.

aber da sie das nicht machen werden wird's wohl so weiter gehen in Österreich
der kleine bürgerzahlts

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 03.07.2023 15:24

Einen Schaden haben am ehesten jene Kritiker, die nur aus parteipolitischen Gründen und Hass gegen Unternehmen derart agieren.

Konkret argumentierte und sachlich begründete Vorwürfe habe ich aus den Rundumschlägen der Bürgerliste bis jetzt nicht lesen können.

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Amtsmissbrauch (643 Kommentare)
am 03.07.2023 14:56

mir hat mal ein Gemeinderat gesagt wenn sie eine Spende für Syrien in der höhe 2 000 000 € beschließen dann dann spendet die Gemeinde die 2 000 000 €

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 03.07.2023 15:25

Wen interessiert diese boshafte Gerüchteküche?

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Fa_wimmer (879 Kommentare)
am 03.07.2023 14:46

da kann man dem Hotel nur alles gute wünschen, weil da werden die Beamten, Politiker mit allen mittel vorgehen.

das passt nicht das passt und das auch nicht! und zb. der Bvs wird schreiben Fluchtwege zu schmal zu lang e Installation passt nicht. usw usw

ich hab aus einer Halle die mit Bundes und Landes mittel geförderte Halle (strukturschwache Region ) fast Entelektrifiziert ca 2 Tonnen Kabeln entfernt es wird dort nie wieder eine Produktion geben!! (bsv hat das gutachten dafür er gestellt) 3 wurde 3Jahre Betrieblich genutzt und war auch genehmigt. aber auf einmal wollte man es nicht mehr in der Region

Mit freundlichen Grüßen von einem Unerwünschten Betrieb aus der Region 4592, wo man keine Arbeitsplätze mehr will! Und wo man sich die 200 - 300 Arbeitsplätze in den Arsch schieben kann.

Oder nach Man Steyr Berechnung

Mit freundlichen Grüßen von einem Unerwünschten Betrieb aus der Region 4592, wo man keine Arbeitsplätze mehr will! Und wo man sich die ca1.000 Arbei

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dr.haus (311 Kommentare)
am 03.07.2023 14:31

Oida! So ein hässlicher Bunker!

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Bergbauer (2.010 Kommentare)
am 03.07.2023 14:26

Dass nicht er den Grund zu günstig, sondern die Gemeinde 2009 deutlich zu teuer erworben hat, dürfte der Wahrheit am nähesten kommen.

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