"Jetzt haben wir einen guten Ruf in der weiten Welt"
OTTENSHEIM. Ottensheims Bürgermeister Franz Füreder über die Aus- und Nachwirkungen der Ruder-WM auf die Gemeinde.
Zufriedene Wirte, die sich über gute Umsätze freuen, eine neue, wunderschöne Holzbrücke über die Rodl und ein modernes Ruderzentrum, das auch künftig große Sportevents anziehen wird.
Ottensheims Bürgermeister Franz Füreder (VP) zieht im Gespräch mit den OÖNachrichten eine äußerst positive Bilanz über die Sonntag zu Ende gegangene Ruder-WM in der 4600 Einwohner zählenden Marktgemeinde.
"Die Skepsis, dass wir im Ort herinnen von der WM nicht profitieren würden, wurde widerlegt. Wir hatten sehr, sehr viele Gäste", sagt Füreder. Vor allem das attraktive Kultur- und Rahmenprogramm, das im Zentrum geboten wurde, habe Besucher angezogen.
Rund 25.000 Euro habe sich die Gemeinde diese Spektakel kosten lassen. "Fertig abgerechnet ist noch nicht", aber durch das Engagement der vielen Freiwilligen und den Verkauf von Festabzeichen dürfte mit diesem Betrag das Auslangen gefunden werden. Zudem sei die Gemeinde mit einem Kostenbeitrag von 70.000 Euro bei Gesamtkosten von 340.000 Euro relativ günstig zur neuen "wirklich schönen Panoramabrücke" über die Rodl gekommen. Der Rest sei aus Fördermitteln vom Land und der EU bezahlt worden.
Bis zum letzten Tag "gab es keine großen Beschwerden", sagt Füreder. Dabei habe es vor dem Sportereignis Ängste vor Lärm- und Verkehrsbelästigungen gegeben.
Wichtigster Benefit sei aber, "dass wir jetzt einen guten Ruf in der weiten Welt haben". Wie sich dieser Werbewert konkret auf Ottensheim auswirken werde, "können wir noch nicht abschätzen". Aber äußerst positiv sei es allemal, dass der Name der Gemeinde weltweit in den Medien genannt wurde.
Und was fehlt noch in Ottensheim? "Ein kleines Hotel mit etwa 100 Betten wäre gut." Interessierte Investoren gebe es sowohl in der Gemeinde als auch von außerhalb. "Die Frage ist nur, wie auch im Winter eine gute Auslastung erreicht werden kann." Derzeit, so Füreder, verfüge Ottensheim über eine Kapazität von 70 Betten.
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Um eine evtl. guten Ruf in der Sportwelt kann sich die Gemeinde Ottensheim nichts kaufen. Die örtliche Wirtschaft (Gastronomie) mag ja profitiert haben.
Außer Kosten die an der Gemeinde hängenbleiben hat die Bevölkerung keinen Nutzen.
Der sportliche Erfolg lässt jedenfalls zu wünschen.