Neues Mülltrennsystem ab 1. Jänner – Was gehört wohin?
WIEN / LINZ. Die Metalltonne kommt weg, der Gelbe Sack bekommt neuen Inhalt. Die OÖN haben einen Überblick, wie man künftig richtig trennt
Mit der Einführung des Einwegpfandes in Österreich ab 1. Jänner gibt es Änderungen bei der Mülltrennung. Oberösterreichs Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) hatte es bereits angekündigt (wir berichteten), gestern präsentierte dann auch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne), wie künftig bundesweit der Müll einheitlich zu trennen ist. Gemeinsam mit der Einführung des Einwegpfands ist das laut Gewessler ein wichtiger Schritt für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sowie zur Erreichung der EU-Recyclingquoten. Diese schreiben bis Ende 2030 vor, dass 55 Prozent aller Kunststoffverpackungen recycelt werden müssen. Das entspricht einer Verdopplung der österreichischen Recyclingquote aus dem Jahr 2022.
- Lesen Sie auch: Metallverpackungen dürfen ab jetzt auch in den gelben Sack
Die meisten Neuerungen betreffen die Gelbe Tonne beziehungsweise den Gelben Sack. Künftig gilt hier die von Gewessler präsentierte "Gelbe Formel": Leichtverpackungen plus Metallverpackungen minus Pfand. Denn weil Plastikflaschen ab dem 1. Jänner nur noch am Pfandautomaten zurückgegeben werden können, ist im Gelben Sack neben Plastik- auch Platz für Metallverpackungen. Konservendosen, leere Metalltuben und Spraydosen dürfen künftig auch dort hinein.
Geschäfte dürfen auch nach dem 1. Jänner noch den Restbestand an Nicht-Pfandflaschen verkaufen. Diese Flaschen, die nicht mit dem Pfandlogo gekennzeichnet sind, dürfen dann auch in den Gelben Sack. nach Die bisherige (blaue) Metalltonne wird es nicht mehr geben.
Ins Altpapier kommen weiterhin Zeitungen, Magazine, Bücher, Kartonagen sowie Schachteln. Verschmutztes oder fettiges Papier gehört nicht zum Altpapier. Auch Kassenzettel aus Thermopapier haben nichts im Altpapier verloren, sie sollten im Restmüll entsorgt werden.
Ebenfalls in den Restmüll gehören unter anderem kaputte Kleidungsstücke, kaputte Spielzeuge, Hygieneartikel wie Wattestäbchen und Zahnbürsten. Auch Glühbirnen sollten nicht zum Altglas, sondern in den Restmüll.
Ins Altglas hingegen dürfen Einweg-Glasflaschen ohne Pfand, Parfümfläschchen oder auch leere Medikamentenfläschchen. In die Biomülltonne kommen Küchen- und Gartenabfälle.
Alte Batterien können in allen Geschäften, die auch Batterien verkaufen, zurückgegeben werden, alternativ kann man sie auch im Altstoffsammelzentrum abgeben. (noir)
Leider hat die OÖN schlampig recherchiert. In OÖ kann man einen großen Teil der Kunststoffverpackungen UND Blechgebinde nach wie vor ab 1.1.2025 in den ASZ abgeben. Die Städte und Gemeinden werden die Bevölkerung demnächst korrekt informieren.
Spraydosen? Nicht dass dann die Sortieranlage abgefackelt wird!
Schade, dass man dem Konsumenten dieses leidige Einwegpfand aufs Aug drückt, wo es mit gelbem Sack oder früher den Tonnen ein deppensicheres System ohne Pfand gibt. Wie komme ich dazu, mich jetzt auch noch bemühen muss, alles Pfand wieder zurück zu bekommen. Überhaupt wo in den meisten Märkten zumindest erwartet wird, dass das Pfand in einen neuen Einkauf einfließt und man im besten Fall blöd angeschaut wird wenn man sich ein Paar Cent von einer Pfandflasche auszahlen lässt.
In der Regel ist es ja auch so, dass man die Pfandsachen beim Einkaufen zurückgibt. Zumindest in 99% der Fälle.
Überall funktionierte der Gelbe Sack.
80 % und höher war die Rücklaufquote.
Nur das rote Wien hat konsequent gegen den gelben Sack verweigert.
Dank den Wienern darf jetzt ganz Österreich das sündteure Pfandsystem bezahlen....
Die Menschen werden begeistert sein .... vom Platzbedarf für das Leergebinde, von der Geruchsentwicklung, vom zustzlichen Transportbedarf, von den nicht lesbaren QR Codes, ....
wär eh besser der "Österreicher" trinkt weniger (Zucker-)Schrott aus der PET-Flasche oder Dose sondern Leitungswasser ;-))