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Ohlsdorfer Wasser: Sanierungsplan für Deponie angeordnet

Von nachrichten.at/apa, 12. Oktober 2020, 13:00 Uhr
Die Bauschuttdeponie Ohlsdorf Bild: Spitzbart

LINZ/OHLSDORF. Nachdem im Sommer zwei Personen wegen illegalen Einbringens von Pestiziden in eine Deponie in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) – nicht rechtskräftig – verurteilt worden waren, ist nun die Deponieinhaberin per Bescheid verpflichtet worden, Maßnahmen zur Beseitigung der Pestizidbelastung durchzuführen.

Danach soll der Deponiekörper permanent abgedeckt werden, um eine künftige Gefährdung des Grundwassers auszuschließen. Das berichtete Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) in einer Pressekonferenz mit dem Geschäftsführer der Asamer Kies- und Betonwerke, Robert Pree, sowie dem Wasserrechtsexperten des Landes Oberösterreich, Herbert Rössler, am Montag. 

Pree sah sein Unternehmen als Opfer und betonte: "Wir haben selbst das größte Interesse, dass unsere Baurestmassen-Deponie ordnungsgemäß geführt wird." Darum habe man die Sanierungsmaßnahmen gemeinsam mit den Experten des Landes erarbeitet. "Betreffend der Kosten werden wir uns am Verursacher schadlos halten."

Mit den behördlichen Maßnahmen sei ein weiteres Austreten von Pestiziden aus der Deponie verlässlich unterbunden worden und das Grundwasser sei als weitgehend saniert anzusehen, hieß es in der Presseunterlage. Ziel sei es, das Sickerwasser in der Deponie gezielt zu erfassen und zu reinigen, um eine Verunreinigung des Grundwassers nachhaltig zu verhindern. Die Sanierung werde in den kommenden zehn Monaten vorbereitet und sei über einen Zeitraum von zehn Jahren zu betreiben.

Vierteljährliche Überprüfung

Das Grundwasser im Abstrom der betreffenden Deponie werde vierteljährlich überprüft. An einer Messstelle wurde seit 2017 kein Pestizidgehalt über der Bestimmungsgrenze festgestellt, an einer anderen war der Wert für das Herbizid Clopyralid im Dezember 2018 erhöht, im März 2019 jedoch wieder im grünen Bereich. Im Brunnen Aupointen wurden seit Ende 2017 keine Spuren von Clopyralid festgestellt.

Abschließend wurde klargestellt, dass die aktuelle Grundwasserverunreinigung im Gebiet der Aurachrinne in keinem Zusammenhang mit der Baurestmassen-Deponie in Ohlsdorf stehe. Kaineder forderte, dass der Pestizid-Cocktail, der Böden und Wasser durchdringe, ein Ende haben müsse. "Wir müssen uns langfristig für eine Landwirtschaft einsetzen, die ohne diese Gifte auskommt, und die gefährlichsten sofort verbieten", betonte er.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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ac_dc (56 Kommentare)
am 21.10.2020 22:55

Vielleicht kann auch hier die Bürgermeisterin ihrem Sohn mit Desinfektionsmittel ein Geschäft zukommen lassen?

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gamundia (1.193 Kommentare)
am 12.10.2020 14:01

wielange gibts die Sondermülldeponie dort schon? und wem gehört die? und ausgerechnet die stellen sich jetzt als Opfer hin?
dieser Typ vom Land von den Grünen sollte bei der Gelegenheit veranlassen, dass dort tief gegraben wird im wahrsten Sinne des Wortes;
alternative Fakten sind wohl auch in dem Bauerndorf jetzt en vogue

im Nachhinein entpuppt sich der damalige Schotterschilling für die Gemeinde als ganz was anderes

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woodywoodpecker (422 Kommentare)
am 12.10.2020 13:40

gehet ins Kino und sehet, was diese Unternehmen möglicherweise alles (nicht) tun, wenn nicht der gemeine Bürger/Bürgerin das Zepter selbst in die Hand nimmt!

Film: "Vergiftete Wahrheit"

--> unbedingt anschauen; danach sieht man die Welt anders.......

Guten Tag!

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( Kommentare)
am 12.10.2020 14:02

Es wehren sich doch beinah fast alle endemischen Erzeuger & Händler, was eine lückenlose Nachverfolgung der Erzeuger- u. Handelsware betrifft.
Eben deshalb gibt's bei uns Diskonter, die den fraglich erzeugten Ramsch den übersättigten Konsumenten unterjubeln.
Obwohl, die Luxus Konsumenten scheissen sich genauso drum ...

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