Polarlichter waren am Sonntagabend auch über Oberösterreich zu sehen
LINZ. Farbenspiel am Nachthimmel über Österreich: Auch im Inn- und Mühlviertel waren am Sonntagabend Polarlichter zu sehen.
"Wahnsinn... so etwas haben wir hier selbst noch nie gesehen" und "Welch wunderbares Farbenspiel": Manch ein Oberösterreicher, der am Sonntagabend in Regionen ohne Bewölkung und mit geringer Lichtverschmutzung in Richtung Norden schaute, traute seinen Augen kaum. Der Nachthimmel leuchtete in Rot-, Rosa- und Violetttönen. So meldete sich ein Innviertler bei den OÖN, der in St. Veit im Innkreis (Bezirk Braunau) die Aurora borealis fotografiert hatte. Auch aus Königswiesen (Bezirk Freistadt) und aus dem Waldviertel wurden Sichtungen gemeldet.
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Auf Webcams in den Alpen war das Naturschauspiel besonders eindrucksvoll zu sehen.
"Im Verlauf des frühen Abends konnten durch einen starken geomagnetischen Sturm im nordwestlichen Quadranten der Sonne Polarlichter auch in Österreich wahrgenommen werden", informierten Experten des Wetterdienstes Skywarn Austria. "Die Beobachtungen können an Orten mit geringer Lichtverschmutzung in Richtung Norden auch in der Nacht noch anhalten", heißt es seitens der Meteorologen.
Mehr Sonnenstürme
Erst im April hatten die OÖNachrichten über Polarlichter in Oberösterreich berichtet. Sogar eine Webcam in St. Florian bei Linz hatte das Farbenspiel aufgezeichnet. Tatsächlich könnten Sonnenstürme und damit Aurora borealis in den kommenden Jahren vermehrt auftreten.
- Lesen Sie dazu den Archivbericht: Stärkster Sonnensturm seit 2015: Polarlichter über Oberösterreich gesichtet
Die Sonne befindet sich derzeit in einer Phase ansteigender magnetischer Aktivität, welche voraussichtlich im Jahr 2025 ihren Höhepunkt erreichen wird. Die Frequenz von geomagnetischen Stürmen und Nordlichtern wird daher in den nächsten Jahren zunehmen, prognostizieren Experten.
Space Weather (Weltraumwetter) wird erst seit ungefähr 30 Jahren intensiver erforscht. Es zeigte sich dabei, dass in den vergangenen 150 Jahren Sonnenstürme aufgetreten sind, die verheerende Auswirkungen auf die heutige technische Infrastruktur hätten. Die Wiederholrate derartiger Super-Sonnenstürme beträgt ungefähr 50 bis 100 Jahre.
Auswirkungen auf kritische Infrastruktur
Aufgrund der möglichen Auswirkungen von Weltraumwetter auf den Flugverkehr und auf kritische Infrastruktur wie Stromnetze und Satellitennavigation, wird die Erforschung von Weltraumwetter sowie die Entwicklung von Vorhersage- und Warnsystemen immer wichtiger. Die Geosphere Austria arbeitet in mehreren Projekten an der Vorhersage von Weltraumwetter und betreibt mit dem Conrad Observatorium eines der weltweit modernsten geophysikalischen Observatorien, an denen auch Weltraumwetter und Sonnenstürme gemessen werden.
Die Sonne ist der wichtigste und größte Energielieferant für die Erde.
Wenn sich die Aktivität der Sonne erhöht, so wird sich auch die Energie welche durch die Sonne auf die Erde gestrahlt wird entsprechend stark erhöhen.
Die ist allerdings für die Klimaaktivisten von keiner Bedeutung, den diese klammern sich nach wie vor am CO2 fest (wird ja auch besteuert!) welches mit dem extrem kleinen Anteil von nur 0.038% in der Luft vorkommt und von den Pflanzen unbedingt zum Wachstum benötigt wird.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der erhöhten Sonnenaktivität und der Erderwärmung?
Nein... Polarlichter kommen sowieso immer wieder mal bei uns auch vor, 1939 gabs sehr Intensive, 2015 ebenso! Auch dazwischen immer wieder mal aber halt nicht sehr intensiv!
Aber halt selten an einem klaren Tag it klarem Himmel und in dieser Intensität, mit dem Klimawandel hat das nix tun tun, der ist schon hausgemacht, wenn Sie darauf anspielen wollen, sieht man auch eindeutig, wie es seit Beginn der Industrialisierung hochgeht!
1939 wurden die weit über Europa sichtbaren Polarlichter als unheimliches Omen und Vorboten des Krieges angesehen.
Wissenschaftlich sind wir ein Stück weiter.
Sehr wohl hat die erhöhten Sonnenaktivität Einfluss auf das Klima genauso, aber zeitlich und Auswirkung, unterschiedlich zur CO2- Erderwärmung.
Nö, wenn überhaupt, dann reden wir von max. 0,1 Grad. Aber das mit der erhöhten Aktivität stimmt auch nicht ganz. Die wirklichen Maxima gab's in den 1960er Jahren. Seitdem sinkt die Intensität der Maxima, die gibt's ca. alle 11 Jahre, rapide ab. Zur Zeit bewegen wir uns wieder in Richtung eines Maximums, aber die Intensität ist um etwa 50% niedriger als damals, nur die Temperaturen sind seitdem um etwa 0,6 Grad gestiegen.
Aufmerksame Beobachter. Danke, sehr cool.