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Messerattacke auf Ehefrau: 15 Jahre Haft für versuchten Mord in Wels

Von nachrichten.at/apa, 04. April 2024, 16:48 Uhr
 Auf Ehefrau eingestochen: Mordprozess in Wels
(Symbolbild) Bild: Pressefoto Scharinger / Albin Schuster

WELS. Weil er Ende Oktober in Laakirchen (Bezirk Gmunden) seine Ehefrau mit einem Küchenmesser schwer verletzt haben soll, hat sich ein 66-Jähriger am Donnerstag wegen versuchten Mordes verantworten müssen.

Vor dem Geschworenengericht in Wels bekannte er sich der absichtlichen Körperverletzung schuldig, bestritt jedoch die Tötungsabsicht, von der in der Anklage die Rede ist.

Er wurde wegen versuchten Mordes zu 15 Jahren Haft verurteilt. Verteidigung und Staatsanwaltschaft gaben keine Erklärung ab, das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.

Die Gutachten bestätigen keinerlei Beeinträchtigungen während der Tat, weder aus psychiatrischer Sicht noch aufgrund von Alkohol, Drogen oder Medikamenten. Er sei voll orientiert gewesen. Auffällig sei, dass er Gefühle kaum verbalisieren könne.

Angeklagter spricht von "Blackout"

Die Staatsanwaltschaft stützt sich auf die polizeiliche Einvernahme nach der Tat sowie die Gutachten zur Stichverletzung. Der Angeklagte hingegen betonte in der Einvernahme, dass er den Tod der Frau nicht in Kauf genommen hätte. Er sprach vor Gericht von einem "Blackout", da die Frau ihn aus der Wohnung verwiesen habe. Ob denn dies für ihn eine allgemein nachvollziehbarer Grund für eine solche Reaktion sei, wollte die Richterin wissen. "Ja, würde ich sagen", antwortete der Angeklagte.

Der Tat war ein Disput des Mannes mit seinem Schwiegervater vorausgegangen. Seine Ehefrau soll ihn aufgefordert haben, den Konflikt zu bereinigen, sonst könne er aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Daraufhin habe der 66-Jährige zuerst mit Suizid gedroht und danach seine Frau mit einem Küchenmesser verletzt, so der Vorwurf. Ihr gelang es aber, ihren Bruder anzurufen, der dann die Rettung alarmierte.

  • In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at, sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217, https://www.gewaltschutzzentrum.at/, beim Polizei-Notruf: 133, sowie in Oberösterreich beim Autonomen Frauenzentrum - Frauennotruf OÖ unter 0732/602200).
  • Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

Dieser Artikel wurde um 16.47 Uhr aktualisiert.

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