Hallstatt präsentiert besondere Ausgrabungsschätze
HALLSTATT. In einer Sonderausstellung im Welterbemuseum sind bisher nicht gezeigte Fundstücke zu bewundern.
Vor 25 Jahren wurde eine Druckwasserleitung vom Plassen zur Talstation der Salzbergbahn errichtet. Damit begann auch ein neues Kapitel in der Erforschung des Gräberfelds. Denn die Grabungsarbeiten machten auch für Archäologen den Weg frei. Unter der wissenschaftlichen Leitung des Archäologen Anton Kern und finanziell unterstützt von den Salinen Austria erforschte das Naturhistorische Museum Wien das Hochtal, das auf eine 7000-jährige Salzabbaugeschichte zurückblickt. Bis heuer wurden 110 zusätzliche Bestattungsplätze freigelegt. "Auffallend ist die sehr dichte Belegung des Hallstätter Gräberfeldes, was in den alten Grabungen nicht so deutlich zum Ausdruck kam", sagt Kern. Hochgerechnet würden zu den 1500 bisher bekannten Bestattungen weitere 2000 bis 3000 dazukommen", so der Archäologe.
Das Welterbemuseum in Hallstatt widmet der 25 Jahre langen Feldforschung in diesem Sommer eine Sonderausstellung, die vergangene Woche von Präses Rudolf Gamsjäger gemeinsam mit Anton Kern eröffnet wurde. Zu sehen sind dabei auch Fundstücke und Dokumentationen, die bisher der Öffentlichkeit noch nie präsentiert wurden.
Das Welterbemuseum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.