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"Die Leute haben von ihren Balkonen um Hilfe gerufen"

Von Nicole Oirer, 09. Juli 2024, 00:04 Uhr
"Die Leute haben von ihren Balkonen um Hilfe gerufen"
Großeinsatz in Vöcklabruck: Eine Wohnung in einem Hochhaus brannte in der Nacht auf Montag.

VöCKLABRUCK. "Brand Gebäude mehrstöckig" – so lautete die Alarmierung der Feuerwehr Vöcklabruck am Sonntag gegen 21.30 Uhr. Davor waren mehr als 70 Anrufe beim Landesfeuerwehrkommando eingegangen. Die Wohnung einer 84-jährigen Frau stand in Flammen, sie wurde von einem Nachbarn aus dem vierten Stock des Hochhauses in der Anton-Hesch-Gasse gebracht.

"Bei unserem Eintreffen standen die Leute schon auf ihren Balkonen und riefen um Hilfe", sagt Einsatzleiter Thomas Weiss. Das Gebäude war zu diesem Zeitpunkt bereits stark verraucht. Der erste Trupp der Atemschutzgruppe war mit Brandbekämpfung beschäftigt, erst der zweite Trupp konnte sich um die Personenrettung kümmern. Einige Bewohner, darunter auch Familien mit Kindern, waren in den Wohnungen eingeschlossen. Insgesamt waren mehr als 20 Atemschutzträger, 130 Feuerwehrleute und zusätzliche Kräfte der Polizei und des Roten Kreuzes im Einsatz. Elf Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Einige Personen wurden auch in das Feuerwehrhaus Vöcklabruck gebracht, wo sie versorgt wurden.

Noch bis Montagfrüh wurde Brandwache gehalten. Mittels Wärmebildkamera wurden das Haus und die Wohnung, in der der Brand ausgebrochen war, beobachtet. Weil die Temperatur nicht mehr stieg, wurde die Wache um sieben Uhr beendet. Trotzdem sind die Brandwohnung und andere Wohneinheiten noch nicht wieder beziehbar. Das Haus ist stark verraucht und deshalb ab dem dritten Stock gesperrt. Wie sehr die Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen wurden, war gestern noch unklar: "Doch lüften allein wird wohl nicht ausreichen", sagt Weiss.

Landeskriminalamt ermittelt

Aktuell sollen es 28 Menschen sein, die nicht in ihre Wohnungen können, wie der Bürgermeister von Vöcklabruck, Peter Schobesberger (SP), sagt. Die meisten von ihnen seien inzwischen privat bei Familien und Freunden untergekommen. Ein kleiner Teil sei nach wie vor in einem nahegelegenen Hotel untergebracht. "Der Schock ist natürlich sehr tief gesessen, es war auch kurz im Gespräch, eine Notschlafstelle einzurichten", sagt Schobesberger im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Er sei laufend mit den Einsatzkräften in Kontakt und schon darauf eingestellt gewesen, einen Krisenstab einzurichten. "Natürlich ist das für die Bewohner eine Katastrophe, aber ich glaube, generell können wir froh sein, dass niemandem mehr passiert ist", sagt der Bürgermeister.

Montagvormittag war das Landeskriminalamt vor Ort, um mit den Brandermittlungen zu beginnen. Die Ursache des Feuers war gestern Nachmittag noch unklar, die Ermittlungen dauern an.

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