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Ein 25-Jähriger will der jüngste Bürgermeister des Landes werden

Von Gabriel Egger, 10. November 2023, 05:00 Uhr
Ein 25-Jähriger will der jüngste Bürgermeister des Landes werden
Josef Rauchenzauner tritt für die ÖVP in Weißenkirchen an. Bild: Alexander Kaiser

Josef Rauchenzauner junior soll Weißenkirchen im Attergau "in die Zukunft bringen"

Weißenkirchen im Attergau hat 968 Einwohner, aber keinen Bürgermeister. Zumindest keinen, der gewählt wurde. Denn nach 15 Jahren verabschiedete sich Josef Meinhart (VP) Ende August dieses Jahres in die Pension. Er wolle wieder mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, sich intensiver um den landwirtschaftlichen Betrieb kümmern, sagte er. Weil Meinharts Rücktritt aber noch vor Ablauf von zwei Dritteln der laufenden Wahlperiode erfolgte, kommt es zu einer Neuwahl. Termin: 14. Jänner 2024.

An diesem Tag will Josef Rauchenzauner junior als jüngster Bürgermeister des Landes feststehen.

Der Job wäre dem 25-Jährigen nicht neu: Schon seit 1. September leitet er als Vizebürgermeister in der kleinen Gemeinde im Hausruckviertel, fünf Autokilometer von Frankenmarkt entfernt, die Geschäfte. Und die Politik kennt er ohnehin schon seit den Kinderschuhen: "Mein Vater ist der längstdienende Gemeinderat bei uns, Politik war immer ein Gesprächsthema, ich bin damit aufgewachsen. Mir taugt das", sagt er. Rauchenzauner, der am Anfang in Weißenkirchen nur als "der Junge" galt, wurde von der ÖVP-Gemeindeparteileitung einstimmig als Spitzenkandidat nominiert. Und der 25-Jährige hat bereits konkrete Pläne: "Ich sag es so: Wir haben gewisse Sachen aufzuholen, bei denen wir im 21. Jahrhundert ankommen müssen." In Weißenkirchen gebe es noch auf keinem Haus eine Photovoltaikanlage, auch bei der Kinderbetreuung wolle er ansetzen. "Und, das ist zwar ein Nebenschauplatz, aber: In unserem Sitzungssaal gibt es nicht einmal einen Beamer. Wir werden nicht ewig mit Tafeln arbeiten können", sagt Rauchenzauner.

Rauchenzauner, HTL-Absolvent, ist ein Anpacker. "Ich war früher schon mehr in der Werkstatt als in der Schule", sagt er. Im Jahr 2019 gründete er mit zwei Kollegen die RKL Maschinenbau GmbH, er ist dort Geschäftsführer und war drei Jahre lang Obmann der Landjugend. Seit 2006 engagiert er sich auch für die freiwillige Feuerwehr.

Privat geht er es ruhiger an: "Für eine Freundin blieb noch nicht genug Zeit", sagt er. Dafür für Fußball, zumindest passiv: "Ich bin, seit ich sieben Jahre alt gewesen bin, Salzburg-Fan. Das wird man in Linz vielleicht jetzt nicht verstehen, aber ich wurde damals ins Stadion mitgenommen, und das ist mir geblieben", sagt er.

Wer ist der Herausforderer?

Offiziell gibt es noch niemanden, der Rauchenzauner am 14. Jänner herausfordern wird. Hinter vorgehaltener Hand wird aber bereits über ein erneutes Antreten von Weißenkirchens FPÖ-Obmann Johann Kalleitner gesprochen. Kalleitner holte bei der Wahl vor zwei Jahren 32,66 Prozent, verlor aber gegen Langzeit-Bürgermeister Josef Meinhart (67,34 Prozent).

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
elhell (2.373 Kommentare)
am 13.11.2023 17:00

Sie lasen eine unentgeltliche Wahlwerbung.

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Gugelbua (32.773 Kommentare)
am 11.11.2023 11:12

da zählt eben die Erfahrung😁😁😁

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Steuerzahler2000 (4.193 Kommentare)
am 10.11.2023 14:13

"Mein Vater ist der längstdienende Gemeinderat bei uns, Politik war immer ein Gesprächsthema, ich bin damit aufgewachsen. Mir taugt das"

Sorry, somit hätte er sich mit dieser Aussage schon disqualifiziert.

Das Wohlergehen der Gemeinde sollte an erster Stelle stehen !
Dem normalsterblichen Bürger ist es vollkommen egal welche "Farbe" der Bürgermeister hat solange er gute Arbeit für die gesamte Gemeinde abliefert.

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Gugelbua (32.773 Kommentare)
am 11.11.2023 11:15

viele Bürgermeister/innen sind eh nur Galionsfiguren
ansagen was Sache ist tun andere

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carlopez (225 Kommentare)
am 10.11.2023 10:49

Schade - wennst so jung schon überzeugter konservativer bist, verheißt das nix gutes für die Zukunft...

Aber grundsätzlich wenn er kompetent ist sollte das Alter mal keine Rolle spielen, um das Amt gut auszuüben...

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Maxi-milian (750 Kommentare)
am 10.11.2023 09:26

Sehr gut, wenn ein junger Mensch mit einer guten Ausbildung Bürgermeister werden will. Es wird immer schwieriger, geeignete Kandidaten zu finden. Die Gründe liegen auf der Hand. Mit unqualifizierten Kommentaren in den Medien fängt es an.

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azways (6.083 Kommentare)
am 10.11.2023 08:37

Eigentlich sollte man "Bürgermeister:in" auf "Landesbittsteller:in" ändern.

Denn mehr sind sie nicht mehr.

Entscheidungskompetenz gleich NULL.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 10.11.2023 07:53

Ein wenig Lebenserfahrung bräuchte man schon für so eine Aufgabe
Der Amtsleiter spielt dabei eine große Rolle

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2020Hallo (4.676 Kommentare)
am 10.11.2023 06:38

In OÖ hatten wir schon einmal EINE ganz junge Bürgermeisterin - inzwischen nicht mehr........🤷‍♀️🤷‍♀️ nun ist sie nur noch im NR...🤣😂

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2020Hallo (4.676 Kommentare)
am 10.11.2023 06:25

Ist das dann a schwarzer oder a moderner türkiser? 🙈🙈

Der hat sogar an Job und eine Ausbildung das kann man bei den Türkisen nicht von allen sagen!

Na da müssen`s aber aufpassen im fernen Wien...... 🤣😂🤣

In Weißenkirchen gebe es noch auf keinem Haus eine Photovoltaikanlage - ganz "modern" dort noch.....🤔

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Elias01 (370 Kommentare)
am 10.11.2023 07:19

Keine Photovoltaikanlagen? na und muss eh nicht jeder sein Dach verschandeln, wer weiß ob sich das wirklich durchsetzt oder nur dazu dient die Wirtschaft anzukurbeln. In der Schule war er nicht viel? Na ja es gibt ja Taschenrechner und gut gebildete Sekretärinnen damit die Kassa auch stimmt ! Konzern Fan als Oberösterreicher??? Soll sich schämen das auch noch zu sagen,.. schon alleine deshalb würde ich ihn nicht wählen!!!

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tomk32 (937 Kommentare)
am 10.11.2023 10:41

Die Leut verschandeln sich ihre Dächer auch mit Blitzableitern, TV-Antennen und Satellitenschüsseln.

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Elias01 (370 Kommentare)
am 10.11.2023 12:54

Blitzableiter sieht man fast nicht,..sind außerdem wichtig,.. Fernsehantennen gabs mal vor vielen Jahren,.. Satschüsseln sind fast nie auf Dächern . In welcher Zeit lebten Sie? waren sie etwa Eingefroren??

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LASimon (13.673 Kommentare)
am 10.11.2023 18:55

In Oberösterreich gibt es aber einige Konzerne.

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PeterHumer (31 Kommentare)
am 10.11.2023 20:49

Das kann er als Bürgermeister eh keinem privaten Haushalt vorschreiben, wenn, dann kann das nur auf öffentlichen Gebäuden umgesetzt werden.

"wer weiß ob sich das wirklich durchsetzt"... Willkommen im 21. Jahrhundert! Wenn wir den aktuellen Strombedarf und den, der auf uns zukommt, bewältigen wollen, wird es immens wichtig werden, so viel wie möglich aus Sonnenenergie zu erzeugen.
Einen Rückgang des Bedarfs schaffen wir sowieso nicht mehr, dafür ist die Menschheit zu egozentrisch.

Und was den Part mit dem Fußball betrifft.. vl hat er auch Austria Salzburg gemeint?
ganz abgesehen davon, dass allgemein der Lieblingsfußballverein nichts mit der politischen Kompetenz zu tun hat.. ich bin auch lieber Fan vom örtlichen Verein als von den Riedern oder den ganzen Linzer Chaosklubs

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kpader (11.508 Kommentare)
am 10.11.2023 06:09

Besser als ein FPÖ Kandidat.

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