Traunstein: Verletzter Kletterer (51) von Hubschrauber mit Tau gerettet
GMUNDEN. Ein Kletterer verletzte sich gestern Nachmittag am Traunstein schwer. Er wurde vom Notarzthubschrauber Martin 3 mit einem Tau gerettet und zum Spital geflogen.
Ein 51-jähriger Brite und eine 52-jährige Deutsche machten am Donnerstagnachmittag gemeinsam eine Klettertour am Traunstein in Gmunden. Sie waren gut ausgerüstet und hatten auch genug Erfahrung, um die Tour zu bewältigen.
Griff brach aus
Sie kamen gut voran. Um 17.40 Uhr kletterte der 51-Jährige gegen Ende der Tour voran. Seine Begleiterin sicherte ihn mit Seil und Sicherungsgerät. 15 Meter über dem Platz, wo die Frau stand, befand sich die letzte Zwischensicherung, wo der Brite das Seil einhängte. Etwa zehn Meter weiter oben brach unerwartet ein Griff aus, an dem er sich festhielt. Der Mann stürzte nach hinten und 20 bis 25 Meter in die Tiefe, dabei prallte er mehrmals gegen den Felsen. Die 52-Jährige konnte den Sturz mit dem Seil abfangen. Sie zog sich durch die Reibung leichte Verletzungen zu.
Als der Mann wieder am Boden war, klagte er über starke Schmerzen am ganzen Körper. Die Frau alarmierte die Bergrettung Gmunden. Sie erklärte Stefan Oberkalmsteiner, wie es dem Verletzten ging und wo sie sich befanden. Daraufhin alarmierte der Ortsstellenleiter der Bergrettung Gmunden den Notarzthubschrauber Martin 3, auch die Alpinpolizei wurde verständigt. Die Besatzung des Notarzthubschraubers konnte den Verletzten rasch orten und mittels Tau retten. Der 51-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht.