Tscheche aus Seewand-Klettersteig befreit
HALLSTATT. Nach acht Stunden Kletterzeit setzte am Dienstag ein 44-jähriger Tscheche einen Notruf ab. Die Verständigung war schwierig, da er weder Deutsch noch Englisch sprach.
Der 44-Jährige stieg Dienstag gegen 9 Uhr mit seinem Begleiter in den Seewandklettersteig in Hallstatt eingestiegen. Um 16 Uhr, also nach acht Stunden Kletterzeit, setzte er einen Notruf zur Polizeiinspektion Gmunden ab. Die Verständigung mit dem 44-Jährigen war äußerst schwierig, da dieser weder Deutsch noch Englisch sprach. Deshalb wurden der Polizeihubschrauber und die Bergrettung alarmiert.
Bei einem Suchflug konnte der Tscheche am Fuße des sogenannten "100m Pfeiler" lokalisiert werden. Sein Begleiter war nicht mehr bei ihm, er hatte den Steig zu Ende geklettert. Der 44-Jährige wurde mit einem variablen Tau gerettet und ins Tal geflogen.
Im Tal übersetzte schließlich eine tschechisch sprechende Bekannte eines Bergretters via Telefon. Der 44-Jährige sei laut Übersetzung etwa zwei Meter zurückgerutscht, deswegen habe er nicht mehr weitergehen können. Er sei am Knie verletzt, die Hilfe der herbeigerufenen Rettung verweigerte er jedoch.
Ich bin kein Freund von Vorschriften etc. Theoretisch bei jedem Zugang zu Klettersteig etc. ein Sperrkreuz anzubringen, wo jeder seine Kreditkarte durchziehen muss, um eventuele Bergungskosten ohne Gerichtsumwege holen zu können, detto bei den berüchtigten Taucherstellen, usw. Ich habe aber nur nachgedacht. Freizeitunfälle ? Dann eben eine Versicherunsgpflicht mit hoher Deckung. Wird bei ausländischen "Gästen " schwer zu administrieren sein.
Ich kriege schon einen dicken Hals wenn ich nur Tscheche höre! Ich hatte vor kurzem die Ehre mit einem Anfänger hinter einer tschechischen Reisebus Klettergesellschaft (die wussten nicht mal wie man mit dem Sicherungsgerät hantiert) einen Steig zu gehen. Normalgehzeit ca. zweieinhalb Stunden - mit Tschechen 4 Stunden!!! Und als ich sie aufforderte die Fotoshootings einzustellen und die nachkommenden Bergsteiger vorbei zu lassen wurde ich auch noch beschimpft! Man sollte solche "Vollblut Möchtegernalpinisten" damit belohnen dass sie die doppelten Kosten der Bergung zu tragen haben. Vielleicht werden diese Deppen dann einsichtig.
Schon wieder ein Tscheche. Diese auffällige Häufung müsste einmal überprüft werden.
Wird Zeit, dass am Einstieg jedes KS eine Herde scharfes Hornvieh die Kampftauglichkeit überprüft 😎
Die Staatsbürgerschaft des geretteten Klettersteigfans ist Tschechien.
Welch eine Überraschung.