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Vorchdorfer Familienbetrieb kämpft nach Pleite um die Fortführung

15. Mai 2024, 00:04 Uhr
Vorchdorfer Familienbetrieb kämpft nach Pleite um die Fortführung
Zwei Fleischereibetriebe mussten in der Region seit Mitte Februar Zahlungsunfähigkeit anmelden. Symbolbild: colourbox

VORCHDORF. Ungewöhnliche Zartheit, unverfälschter Geschmack: Österreichs Speck des Jahres kam aus Vorchdorf. Die Fleischhauerei Pöll hatte vor vier Jahren mit ihrem Karreespeck vom Duroc-Schwein nicht nur zahlreiche Kunden, sondern auch die Fachjury überzeugt. Der Ritterschlag kam von Gault-Millau, einem der einflussreichsten Restaurantführer Europas. Im selben Jahr wurde der Fleischerei gleich sechsmal die Goldmedaille beim 22. Internationalen Fachwettbewerb für Fleisch-und Wurstwaren verliehen. Fünf der Produkte erhielten dort das Punkte-Maximum.

Vier Jahre später ist die Freude der Sorge gewichen. Denn der für seine hohe Qualität bekannte Familienbetrieb, der mittlerweile in dritter Generation geführt wird, musste ein Sanierungsverfahren beantragen. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro.

Den angeführten Passiva stehen Aktiva im Umfang von rund 870.000 Euro gegenüber. Laut dem Betrieb, dessen Ursprung auf das Jahr 1955 zurückgeht, sei es zu Forderungsausfällen im Umfang von rund 350.000 Euro gekommen. Denn der Fleischereibetrieb beliefert sowohl den Groß- als auch den Einzelhandel, vor allem ein großes Unternehmen aus dem benachbarten Ausland habe seine Rechnung nicht begleichen können.

Zweite Pleite in der Region

Von der Insolvenz in Vorchdorf sind 25 Dienstnehmer und 183 Gläubiger betroffen. Der Betrieb kämpft allerdings um die Fortführung und will weiter für die Kunden in der Region arbeiten. "Der Insolvenzverwalter wird prüfen, ob die Unternehmens-Fortführung ohne weitere Verluste für die Gläubigerschaft möglich ist", sagt Alexander Meinschad vom Kreditschutzverband 1870, der die Gläubiger vertritt. Am 29. August werden die Gläubiger am Landesgericht Wels über den beantragten Sanierungsplan abstimmen.

Die Pleite in Vorchdorf ist die zweite eines Fleischereibetriebs aus der Region innerhalb weniger Monate: In Vöcklabruck musste der "GenussPabst" Mitte Februar ebenfalls Zahlungsunfähigkeit anmelden. Auch der als "moderner Metzger" bekannte Betrieb soll fortgeführt werden. (geg)

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