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Skulptur im Linzer Mariendom zeigt heilige Maria bei der Geburt

Von Manfred Wolf, 29. Juni 2024, 00:04 Uhr
Skulptur im Linzer Mariendom zeigt heilige Maria bei der Geburt
Maria beim Gebären – die Skulptur von Esther Strauß ist für drei Wochen im "Kunstraum" im Mariendom in Linz zu sehen.

LINZ. Der Linzer Dom ist der heiligen Maria gewidmet. Vor 100 Jahren wurde er geweiht – zahlreiche Festivitäten gab und gibt es rund um dieses Jubiläum. Eines davon ist der "Kunstraum" in der Turmkapelle. Hier steht seit gestern eine Skulptur der heiligen Maria, wie sie wohl noch nie zu sehen war – nämlich gebärend. Die Anstrengung ist ihr ins Gesicht geschrieben, das Köpfchen des Jesuskindes ist schon zu sehen.

"Maria ist in der Kunstgeschichte so noch nie gezeigt worden", sagt die Kunsthistorikerin Martina Gelsinger, die die Kunstreihe "Künstlerische Positionen zur Heiligen Familie" kuratiert, zu den OÖN. Geschaffen wurde die auf einem Sockel installierte Skulptur von der in Wien und Tirol lebenden Künstlerin Esther Strauß. Ihr ist die Idee zur Skulptur gekommen, während sie zu Weihnachten die berühmte Krippe im Mariendom betrachtet hat. Zum Figurenbestand der Krippe zählen zwei Marienfiguren ...

Eine kniende Maria mit gefalteten Händen neben dem Kind in der Krippe, die am Heiligen Abend aufgestellt wird.

Eine sitzende Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoß, die zu Dreikönig erscheint.

Die Figur, die die Geburt zeigt, sei also eine Art Lückenschluss. "Die Skulptur ist ein ortsspezifisches Werk. Sie ist während der Begegnung der Künstlerin mit der Krippe entstanden", sagt Martina Gelsinger.

Provozieren soll die Skulptur nicht. "Sie ist ein Frauenthema, eine feministische Position. Alle reden immer von der Geburt – und, nun ja, Kaiserschnitt wird es keiner gewesen sein. So sieht es eben aus, wenn ein Kind zur Welt kommt", sagt Gelsinger, die am Freitag eine Weile die Besucher beobachtet hat, während sie die gebärende Maria betrachtet haben. "Man kann schon sehen, dass die Leute überrascht sind, dass die Geburt so gezeigt wird."

Zu sehen ist die Figur nun für drei Wochen, danach kommt sie wieder weg. Fertiggestellt wurde die Figur übrigens erst am vergangenen Wochenende, da wurde die Farbe aufgetragen.

Dompfarrer Maximilian Strasser, der die Figur gestern zum ersten Mal gesehen hat, meinte: "Es ist eine einmalige und ungewöhnliche Darstellung eines entscheidenden Moments im Leben." Sie passe schon alleine deswegen gut in den Mariendom, weil dieser den Bogen von der Geburt bis zum Tode spanne. Vor allem das Gesicht und die Energie, die Kraftanstrengung, die in die Geburt, "diesen elementaren Teil des Lebens", gehen, haben ihn zum Nachdenken angeregt.

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Autor
Manfred Wolf
Ressortleiter Lokales
Manfred Wolf

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