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Starkregen, Sturm und Hagel: 3300 Feuerwehrleute halfen bei nächtlichen Einsätzen

Von Franziska Giles, 11. Juli 2024, 06:35 Uhr
Unwetter zogen über Oberösterreich
Zahlreiche Bäume fielen auf Gehwege und Straßen - verletzt wurde niemand Bild: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)

BRAUNAU/RIED/ROHRBACH. Die Feuerwehren des Landes waren in der Nacht auf Donnerstag gefordert. Erneut zog eine heftige Unwetterfront eine Schneise der Verwüstung. Hunderte Haushalte waren ohne Strom. Eine Bilanz.

Wie von den Meteorologen angekündigt, zog in den Mittwochabendstunden und der Nacht auf Donnerstag ein heftiges Unwetter über Oberösterreich. Starkregen, Hagel und Windböen richteten enorme Schäden an. 

Die Auswirkungen für die Bevölkerung waren beträchtlich. Hunderte Menschen waren ohne Strom. Betroffen waren laut Netz Oberösterreich zahlreiche Gemeinden im Inn- und im Mühlviertel. Zu großflächigen Ausfällen kam es in den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung. Zahlreiche Haushalte in Altenfelden, Kleinzell, St. Stefan-Afiesl, Haslach, Vorderweißenbach und Bad Leonfelden hatten zeitweise keinen Strom.

Wieder waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Gegen 18 Uhr gingen laut Landesfeuerwehrkommando die ersten Alarmierungen ein. Erst in der zweiten Hälfte der Nacht auf Donnerstag wurde es ruhiger. "Bäume auf Straßen, überschwemmte Gebäude und überflutete Fahrbahnen waren die überwiegenden Einsatzgründe". 

Bildergalerie: Unwetter zogen über Oberösterreich

Unwetter zogen über Oberösterreich
(Foto: FF Ried im Innkreis) Bild 1/82
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Insgesamt wurden 324 Einsätze gezählt. 3300 Kräfte waren unterwegs, um zu helfen. Besonders stark betroffen von den Gewitterzellen waren die Bezirke Braunau am Inn, Ried im Innkreis und Rohrbach.

In Aurolzmünster fiel ein Baum auf die Bahnstrecke, die Zugverbindung fiel vorübergehend aus. In Ried im Innkreis rückten die Feuerwehren aus, nachdem das Dach eines Internats von einer Sturmböe abgedeckt worden war.

Lokale Hagelgewitter

In Micheldorf (Bezirk Kirchdorf) wurden bis zu drei Zentimeter große Hagelkörner gemeldet. In Aspach (Bezirk Braunau) regneten binnen einer Stunde mehr als 30 Liter Wasser pro Quadratmeter auf die Erde nieder. Es kam zu zahlreichen Überschwemmungen. Sturmspitzen von 109 km/h wurden in Waizenkirchen (Bezirk Grieskirchen) gemessen.

Straßensperren in Landeck  

Auch Tirol, Teile Niederösterreichs und der Steiermark waren vom Unwetter betroffen. Im Bezirk Landeck kam es aufgrund des Starkregens zu Murenabgängen auf der B 197 (Arlbergstraße) im Bereich der Marienwasengallerie und auf der L11 (Piller Landesstraße) im Bereich der Schlachthofkurve, wie die Tiroler Polizei in der Früh mitteilte.

Die B197 musste von den Einsatzkräften von 22:30 Uhr bis 00:46 Uhr für den Verkehr komplett und bis 02:00 Uhr einseitig gesperrt werden. Die L11 musste gegen 23:00 Uhr im Zuge der Aufräumarbeiten für die Dauer von rund 1,5 Stunden beidseitig gesperrt werden.

Wie hoch die Schäden sind, kann derzeit noch nicht beziffert werden. Verletzt wurde niemand. 

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Autorin
Franziska Giles
Redakteurin nachrichten.at
Franziska Giles
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52  Kommentare
52  Kommentare
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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 14:30

Kukilein

Sie schreiben lang und breit, dass Erdkabel für die Volkswirtschaft billiger sind
Sie fordern sogar:
"Wer Freileitungen plant ist rücktrittsreif."

Sie werden Ihre vollmundige Forderung sicher mit konkreten Zahlen belegen können - also: wo sind Sie?

Was kostet durchschnittlich 1 km Freileitung 220 kV? Was kostet 1 km Erdkabel 220 kV im Schnitt?
Wie verhalten sich die Kosten für Wartung und Reparatur auf den Abschreibungszeitraum 20 Jahre zueinander?

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 15:22

Die Frage nach den Errichtungskosten hatte ich Ihnen unten gestellt und Sie antworteten unten mit einer Gegenfrage. Aber nochmal: nachdem Sie meine Frage nicht beantwortet haben und ich ihre Gegenfrage auch nicht: Sind Sie auch für die Veröffentlichung von Errichtungskosten im Netzausbau? Damit diese Zahlen endlich für die Öffentlichkeit verfügbar werden (Stichwort Transparenz?)? Oder gibt es diese Zahlen schon öffentlich verfügbar, sodass wir sie hier posten dürfen? Und noch was anderes: die Errichtungskosten von Infrastruktur von beispielsweise teilstaatlichen Konzernen als "volkswirtschaftliche Kosten" zu bezeichnen" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das sind erstmal ganz schlicht betriebswirtschaftliche (Errichtungs)Kosten. Diese Kosten werden dann später zwar irgendwann indirekt auf die Allgemeinheit zukommen (über beispielsweise Netzgebühren usw.) und werden dann zum Teil "volkswirtschaftliche Kosten". Freileitungen verursachen aber auch andere volkswirtschaftliche Kosten.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 15:30

Weil sie so an monetären Kosten hängen: volkswirtschaftliche monetäre Kosten von linearer Infrastruktur kann zum Beispiel sein, dass die wirtschaftliche Bebauung oder anderwertige Nutzung im Trassenraum eingeschränkt ist. Das betrifft dann bei einer linearen Infrastruktur eine sehr große Fläche. Aber es sind vor allem nicht monetäre Kosten wie eine potentielle Beeinträchtigung der Natur, der Erholung, des Landschaftsbildes die man als volkswirtschaftliche Kosten subsumieren kann und die mir am Herzen liegen. Oder vereinfacht ausgedrückt: Man kann das meines Erachtens gar nicht in Zahlen fassen. Und irgendwelche Errichtungskosten von irgendwelchen Projekterichtern als "volkswirtschaftliche Kosten" zeugt von einer sehr einseitigen Betrachtungsweise von Infrastrukturprojekten.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 15:40

Entschuldigen Sie, der letzte Satz sollte heißen: "Und irgendwelche Errichtungskosten von irgendwelchen Projekterrichtern als "volkswirtschaftliche Kosten" zu klassifizieren, zeugt von einer sehr einseitigen Betrachtungsweise von Infrastrukturprojekten"....

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 15:52

kukilein

Wer selbstbewusst fordert:
"Wer Freileitungen plant ist rücktrittsreif."

sollte schon ein paar belastbare Zahlen zur Hand haben.

Sorry, das sind schon Sie in der Pflicht, diese Vorderung mit Zahlenmaterial zu unterfüttern.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 16:10

Was hat das mit Zahlen zu tun? Welche Zahlen hätten Sie gerne in diesem Zusammenhang? Die Anzahl der Rücktritte die ich mir wünschen würde? Oder die Anzahl der Rücktritte die erfahrungsgemäß zu erwarten sind, wenn man gutgläubig hofft , dass in Österreich jemand über sein Wirken reflektiert?

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 16:56

ach so -
Sie fordern Rücktritte ohne diese Forderung auch nur ansatzweise begründen zu können.

Sorry - diese Denkweise hatte ich nicht für möglich gehalten.
War mein Fehler.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 20:51

In diesem Artikel wird ua. von Stromausfällen bei einem Unwetter (Sturm) berichtet. Es gab zahlreiche Stromausfälle bei Unwettern in den letzten Monaten. Beispielsweise laut Taxonomieverodnung ist Erdverkabelung eine Anpassungslösung Hinblick auf Unwetter.... Sie sind offensichtlich der Meinung man sollte Stromausfälle einfach tolerieren, ich finde dass eine technische Anpassung der Infrastruktur erforderlich ist und wenn dies die Verantwortlichen für das öffentliche Netz nicht sicherstellen können, dann hoffe ich auf deren Rücktritt.

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Muenchner1972 (843 Kommentare)
am 11.07.2024 11:00

Herzlichen Dank an alle Feuerwehr Einheiten in ganz Oberösterreich, aber vor allem die im Innviertel. Es macht uns stolz diesen Zusammenhalt der Gesellschaft zu sehen, die sich gegeseitig im Notfall helfen. Aber es sind auch die Gartenbesitzer mit Baumbestand gefordert. Diese müssen endlich mal ihr Eigentum pflegen. Unsere Großeltern haben in Oberbayern Gärten besessen und diese regelmäßig gepflegt und instand gehalten. Vor allem wurden die Bäume und Hecken regelmäßig geschnitten und nicht erst wenn sie dazu aufgeordert worden sind. Auch müssen die vielen Asylbewerber endlich zur Arbeit für die Allgemeinheit herangezogen werden. Im Herbst 2024 hat Österreich die Möglichkeit, eine Gesellschaft wie früher zu werden. Man muss nur über seinen Schatten springen!

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kmal (1.147 Kommentare)
am 11.07.2024 11:24

Sowie 1933?

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glingo (5.082 Kommentare)
am 11.07.2024 11:42

Also Asylbewerber sollen für die faulen Hausbesitzer die Arbeit machen?

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kmal (1.147 Kommentare)
am 11.07.2024 11:46

Naja, wie die Gesellschaft von früher, sagt schon alles.

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 09:45

Weizenkirchen (Bezirk Grieskirchen) ....

Wieder einmal haben freiwillige Helfer tausende Arbeitsstunden geleistet.
Für 0 Euro.

Dafür dürfen die fleißigen Menschen für ein paar Stunden Auto parken dann 8 Euro bezahlen ....

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StevieRayVaughan (3.489 Kommentare)
am 11.07.2024 10:06

Sudermehralsderrest...

...at his best...

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 10:27

Sie nennen es sudern - ich nenne es Aufzeigen einer Problemstellung.

Fakten sind:
Österreich ist eines der TOP Länder bei der Steuerbelastung - die Besteuerung gehört zu den höchsten weltweit. Damit sollte eigentlich das Gros der öffentlichen Leistungen abgedeckt sein.

In Österreich nimmt mittlerweile die Abzocke überhand. Egal ob in den Ländern, Gemeinden, ... - für viele Dinge werden horrend hohe Zusatzgebühren erhoben.

In Österreich sind sehr viele Menschen ehrenamtlich tätig und der Staat lebt in wichtigen Bereichen sogar davon.

Gratis hackeln VS überall abgezockt werden - das wirds auf Dauer nicht geben können.

Die Politik ist gefordert - schluss mit dem Gebührenwahnsinn!

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kmal (1.147 Kommentare)
am 11.07.2024 10:35

Herr Kickl, sind Sie‘s persönlich?

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 10:56

Wenn Kickl (FPÖ) den Gebührenwahnsinn stoppt, dann macht er etwas richtig.

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kmal (1.147 Kommentare)
am 11.07.2024 11:22

Auch Parkplatzgebühren machen einen Sinn, speziell für finanzschwache Gemeinden. Jeder will einen Parkplatz, am besten asphaltiert und nicht zu weit weg, man lässt den Müll zurück weil ja eh die Gemeinden entsorgen, regt sich auf wenn nicht geräumt ist und so weiter und so weiter, aber keiner will etwas bezahlen.
Ich sehe hier keinen Gebührenwahnsinn sondern einen Beitrag um das auch für die Zukunft erhalten zu können.

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 11:38

Parkplatzgebühren machen Sinn speziell finanzschwache Menschen von der Benützung der steuergeldinfanzierten Parkplätze abzuhalten.

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kmal (1.147 Kommentare)
am 11.07.2024 11:45

Wenn‘s meinen. Ich für meinen Teil habe nichts dagegen für die Benützung eines Parkplatzes wenn ich Wandern, gehe auch meinen Beitrag zu leisten, dass ich das Service auch in kommenden Jahren beanspruchen kann.

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cenodoxophylax (463 Kommentare)
am 12.07.2024 12:26

Auswandern !

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glingo (5.082 Kommentare)
am 11.07.2024 11:50

betterthantherest
dann 8 Euro bezahlen ....

sie brauchen kein 8€ bezahlen!
sie müssen nur ein paar 100m weiter gehen
aber das ist halt nicht für jeden was.
Ich kann sie mir vorstellen, wie die beim Einkaufen die am liebsten mit dem Auto in den Supermarkt fahren würden und dann jammern wenn sie aussteigen müssen und den Einkauf in den Kofferraum räumen müssen.

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 11:59

glingo

das ist so nicht richtig.

Die Parkplätze sind gebührenpflichtig, auf den Zufahrtsstraßen gilt entweder alleine schon aus der StVo heraus ein Parkverbot. Oder es werden großzügig parkverbote aufgestellt.

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teja (5.983 Kommentare)
am 11.07.2024 09:12

Danke!

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 07:48

Ein großes Dankeschön an die Feuerwehren! In den letzten Monaten liest man immer wieder von Stromausfällen nach Extremwetterereignissen (Sturm). Es ist völlig unverständlich, dass man nicht endlich aufhört Freileitungen zu errichten. Wer Freileitungen plant ist rücktrittsreif.

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sergio_eristoff (1.709 Kommentare)
am 11.07.2024 09:32

Warum sind Freileitungen schlecht oder gar relevant für einen Rücktritt?
Anscheinend hast du ja fundiertes elektrotechnisches Wissen, insbesondere bin ich gespannt zum Thema Redundanzen und Ringversorgungen.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 10:23

Erdleitungen sind überhaupt nicht schlecht aus elektrotechnischer Sicht, wenn man halt wie Sie richtig schreiben immer Redundanzen und plant, also mehr Leitungen als man aus physikalischer Sicht brauchen würde (zur Erfüllung der benötigten Übertragungskapazität) damit eine andere Leitung den Energietransport übernimmt wenn wieder mal eine Freileitung ausfällt (zum Beispiel bei Sturm wie oben beschrieben). Redundanz kommt aus dem lat. und heißt Überfluss. Ich bin halt dafür dass man möglichst wenige dieser redundanten ( übersetzt "überflüssigen") Leitungen plant. Unter Nutzung der Erdkabeltechnologie erhält man oft mit weniger Trassen eine gleichwertige Sicherheit. Erkabel sind in Bezug auf Wettereereignisse weniger fehleranfällig. Wenn so wie in den letzten Monaten immer wieder der Strom bei schlechtem Wetter ausfällt: Warum werden nicht zumindest bei Neubauten Erdkabel in Erwägung gezogen? Eine offene Diskussion und Technologieoffenheit ist hier in OÖ zu vermissen finde ich.

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sergio_eristoff (1.709 Kommentare)
am 11.07.2024 10:33

Nochmal warum sind Freileitung schlecht? Freileitungen sind auch Wartungsärmer und damit Kosteneffizienter sowie Ressourcenschonender.

Das war dein Thema ist sind fehlende Redundanzen und keine Ringverbindung von Ortschaften. Daher der Stromausfall, was wieder ein Thema der Energieversorger ist. Auch wenn du es mit Latein erklärst hast du das elektrische Thema nicht verstanden oder gar Ausfallssicherheit.
Weniger Trassen bringen keine höhere Sicherheit im Gegenteil. Diese sind anfälliger für Wartungsarbeiten von anderen Teilnehmern der Trasse.

Darum bringe mal echte technische Argumente!

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 12:34

Freileitungen sind nicht "gut" oder"schlecht", sondern haben Vor- und Nachteile wie jede technische Lösung. Technisch gesehen erkläre ich es Ihnen so: Es gibt Kraftwerke, es gibt Leitungen und es gibt Verbraucher. Erdkabel (=Leitungen) dürften bei Unwettern (Sturm?) nicht so gefährdet sein als Freileitungen (=Leitungen), können wir uns darauf einigen? Wenn nun der Strom im öffentlichen Netz bei Unwettern (Sturm?) in den letzten Monaten mehrmals ausgefallen ist, so ist dies eine Störung des Versorungsauftrages durch Ausfall des öffentlichen Netzes und es entsteht meist auch ein volkswirtschaftlicher Schaden. Nachdem wir diese Jahr schon mehrfach Stromausfälle bei Unwettern hatten stellt sich die Frage wie das Problem gelöst werden kann, oder? Oder würden sie sagen, wir nehmen in Kauf, dass der Strom immer wieder ausfallen kann? Ich stehe auf dem Standpunkt, dass das nicht hingenommen werden sollte, gerade wo es ja Stimmen gibt die fordern, dass immer mehr elektrifiziert werden soll.

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sergio_eristoff (1.709 Kommentare)
am 11.07.2024 16:16

Sorry du hast keine technischen Argumente und schon gar nicht irgendwas womit man Rücktrittsreif ist wenn man Freilandleitungen plant.

Das Problem was du darstellst kann man mit Ringleitungen beheben. Da ist es egal ob Erd- oder Freilandleitung.
Hör mal auf die Themen zu vermischen und die Freilandleitung als Unsicher und Ausfallbehaftet zu deklarieren, besonders weil du elektrotechnisch keine Ahnung hast.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 20:39

Von welcher Netzebene sprechen Sie? Es kommt auf den Fehler an und auf das Netzdesign. Es kann in manchen Fällen sein, dass ein Ring von Vorteil ist, es kann aber auch sein dass der gesamte Ring ausfällt oder auch noch größere Teile des Netzes....

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 09:46

kukilein

Erdleitungen haben in etwa die halbe Lebensdauer und sie sind deutlich wartungsintensiver.

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schneit (204 Kommentare)
am 11.07.2024 10:25

Sagt wer?

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 10:27

Das Erkabelnetz im Linzer Stadtgebiet liegt seit den 70er Jahren (ja auch auf der Hochspannungsebene): Über 50 Jahre Betriebsdauer! Hochspannungsleitungen werden in Oberösterreich teilweise schon nach weniger als 20 Jahren erneuert. Das zahlen wir alle mit den Netzgebühren!

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 10:38

kukilein

Schutz gegen Witterungseinflüsse ist in der Tat ein Vorteil der Erdkabel.

Dagegen ist beispielsweise das Lokalisieren von Schäden beim Erdkabel viel aufwendiger.
Im Höchstspannungsbereich sind sehr tiefe Künetten zur Verlegung notwendig. Die Übertragungsverluste sind bei Erdkabeln höher als bei Freileitungen....

um nur ein paar Punkte aufzuzuählen .... Auch das zahlen wir alle mit den Netzgebühren.

Viele Freileitungen stehen 50 Jahre und länger ... Ausnahmen gibt es überall;

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 11:25

Ja das Lokalisieren von Schäden ist schwieriger und die Schaden sind auch oft aufwändiger zu beheben, aber Erdkabel haben statistisch gesehen oft eben eine geringere Fehlerhäufigkeit. In Bezug auf die Übertragungsverluste gibt es umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten aus der Elektrotechnik und hier muss man sagen es kommt dabei auf die jeweilige technische Planung an (Technologie? (HGÜ?), Übertragungskapazität bzwm Stromtragfähigkeit?, Spannungsebene?, usw.). Das heißt eine generalisierte Aussage diesbezüglich ist hier meines Erachtens nicht sinnvoll! Das muss im Einzelfall (bei einem konkreten Projekt) geprüft werden.

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 11:35

kukilein

diese Behauptung stimmt nur bedingt.

bei Hoch- und Höchstspannungen müssen große Querschnitte verlegt werden. Das heißt aber auch: es müssen sehr viele Muffen verbaut werden. Diese sind vergleichsweise fehleranfällig.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 12:42

Bitte bei den phasikalischen Fakten bleiben! Wenn man die selbe Energiemenge übertragen will, dann braucht man geringere Querschnitte bei höherer Spannung(sebene). Warum ist das so werden Sie vllt fragen. Das ergibt sich aus dem Ohm'schen Gesetz: Spannung ist gleich Strom x Widerstand. Bei höherer Spannungsebene fließt weniger Strom! Weniger Strom bedeuted man braucht kleinere Querschnitte!

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 12:52

kukilein

Sie vermischen schon wieder ein paar Dinge.

Meine Aussage war:
Bei Höchstspannungen müssen sehr große Querschnitte verlegt werden. Bei Erdkabeln müssen daher sehr viele Muffen verbaut werden. Und Muffen sind fehleranfällig.

Sie behaupten: Erdkabel sind volkswirtschaftlich besser als Freileitungen!

tretens doch mal mit ein paar Fakten zu Ihrer Aussage an!

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 13:58

Realistische Zahlen: 110kV Erdkabel mit einem Leiterquerschnitt von 2500 Quadratmillimeter haben einen Nennstrom 2100 Ampere. 220kV Erdkabel mit ebenfalls 2500 Quadratmillimeter haben einen Nennstrom von 1250 Ampere. Was glauben Sie welche der Leitungen mehr Energie übertragen kann? Richtig die 220kV Leitung (fast 20% mehr). In einem Punkt haben Sie recht: 220kV Technologie bei Erdkabel verlangt einen größeren Schirmquerschnitt (Gesamtdicke in diesem Beispiel knapp über 10% mehr. Wenn man es aber in Realation setzt: 220 kV Kabel sind nicht zwangsweise dicker bei gleicher Stromtragfähigkeit als 110 kV Kabel (obigr Zahlen zeigen dass sie tendenziell dünner sind). Was aber schon stimmt: die einzelnen Leiter müssen weiter auseinander verlegt werden bei höherer Spannungsebene. Wenn sie jetzt nach fragen wenn das 220kV Kabel nur ein bisschen mehr kann als das 110kV Kabeln fragen Sie ruhig, ich erklären es Ihnen gerne!

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sergio_eristoff (1.709 Kommentare)
am 11.07.2024 16:27

Erkläre es mal. Ich mag es immer wenn mich Laien aufklären.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 21:43

Naja ein Grund ist, das die Verlustwärme aufgrund der dickere Ummantelung nicht so gut abgeleitet wird. Aber was erzähl ich Ihnen als Experte. Schönen Abend wünsche ich Ihnen!

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sergio_eristoff (1.709 Kommentare)
am 11.07.2024 10:40

Elektrotechnisch weißt du anscheinend nicht soviel, weil du gerne das vermischt was dir in deiner Meinung hilft.

Ein sehr minimaler Teil der Hochspannungsebene in Linz ist mittels Erdkabel, welche auch alle 30 Jahre erneuert werden müssen aufgrund der hohen Belastung. Da Kühlung und Leitfähigkeit ein großes Thema.

Das was du hinzielst ist das Niederspannungsnetz und das ist unter der Erde mit den über 50 Jahren Betriebsdauer. Die Lasten zu den Querschnitten sowie den Ringverbindungen in Linz sind da eine ganz andere Thematik.

Hochspannungstechnik ist mit Niederspannungstechnik nur bedingt vergleichbar.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 11:14

Bitte mal mit einer Suchmaschine folgende PDF Broschüre der Linz AG suchen (Seite 48): "In den 1970ern
werden in Linz die ersten
110 kV Erd kabel Österreichs
verlegt. Heute sind 100 % aller
Leitungen im Stadtgebiet
verkabelt." Stimmt das also ihrer Meinung gar nicht was die Linz AG da behauptet? Aha welches Erdkabel (von welchem Linzer Unspannwerk zu welchem Linzer Umspannwerk) wurde nach 30 Jahren vollständig erneuert?

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 11:22

kukilein

sergio_eristoff sagt ja nicht, dass es technisch nicht möglich ist.
Dieser User sagt nur (genauso wie ich) dass Erdkabel deutlich aufwändiger sind.
Und damit teurer.

Zu diesem Thema sagt die von Ihnen zitierte Quelle nichts ... .
Genausowenig sagt die Quelle nichts darüber aus, dass die Kabel zwischenzeitlich nicht längst schon ein oder zweimal erneuert oder geflickt werden mussten ...

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 11:36

Ja in der Errichtung ist eine Erdkabel für den Netzbetreiber teuerer, das wird sehr oft so stimmen. Aber in der Erhaltung (Trassenfreihaltung, Seilwechsel, Tausch von Isolatoren, oft häufigere Schadensbehebungen) ergeben sich oft finanzielle Nachteile von Freileitungen. Ich finde aber einen anderen Aspekt viel wichtiger und das sind die volkswirtschaftlichen Kosten. Die E- Wirtschaft plakatiert immer nur ihre Kosten (oft vor allem Erichtungskosten). Was verminderte Nutzung von Freileitungstrassen aber volkswirtschaftlich bedeutet, das muss auch diskutiert werden. Das sind nämlich Kosten die uns Österreicher betreffen. In einer Demokratie sind diese volkswirtschaftlichen Kosten der berminderten Nutzungsmöglichkeit nämlich in die Abwägung des öffentlichen Interesses einzubeziehen. Und da rede ich noch gar nicht von anderen Nachteilen von Freileitungen (im Bereich Naturschutz, Landschaftsbild, Sicherheit,..). Wenn man hier ganz objektiv und demokratisch beurteilt,....

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 11:45

alleine die Errichtung ist um den Faktor 2-3 teurer als jene von Freileitungen. Im alpinen Bereich oder auch im steinigen Mühlviertel sind Erdkabel aufgrund der Beschaffenheit des Bodens nochmals teurer.

Da müssen die Wartungs- und Erhaltungskosten schon extrem tiefer sein um einen positiven volkswirtschaftlichen Effekt zu erzielen.

Übrigens müssen auch Erdkabletrassen für den Höchstspannungsbereich freigehalten werden.

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 12:05

Wie ist das mit 220kV Freileitung über den Reschenpass nach Italien (wurde schon Inbetrieb genommen)? Haben sie hier die Kosten pro Kilometer parat und eine die Kosten einer vergleichbaren, bereits errichteten 220kV Freileitung im alpinen Bereich, damit wir hier mal objektive Daten haben?

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betterthantherest (35.263 Kommentare)
am 11.07.2024 12:53

Kukilein

Sie behaupten ständig, dass Erdkabel viel billiger sind - also:

Wo sind Ihre konkreten Zahlen?

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Kukilein (552 Kommentare)
am 11.07.2024 13:16

Wie oben geschrieben werden die Errichtungskosten für Freileitungen oft hoher sein wie für Erdkabel. Ich habe Sie um gebeten die Errichtungskosten zu nennen! Dass Sie nun mich um Nennung der Kosten bitten zeigt denke ich vor allem eines: Die transparente Veröffentlichung der Kosten für Netzausbau ist überfällig und sollte noch vor der Wahl erfolgen, damit man diese auch im öffentlichen Raum nennen darf, oder?

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