Das Styraburg-Festival nimmt Abschied von Rilke
STEYR. Vier Tage lang gibt’s Barockmusik, Jazz und Literatur zu hören.
"Abschied von Rilke" ist der Titel jener Sprachperformance, mit der heute, Donnerstag, 5. November, das Styraburg Festival eröffnet wird. "Ich habe drei Rilke-Projekte gemacht, jetzt wende ich mich anderen Schriftstellern zu, Stefan Zweig zum Beispiel", sagt Festival-Chef Hapé Schreiberhuber. Der Steyrer Maler schlüpft einmal mehr in die Rolle des Rezitators und trägt als solcher ausgewählte Rilke-Gedichte vor. Musikalisch begleitet wird er dabei von der Geigerin Yuliya Lebedenko. Sie streut Werke von Bach, Piazzolla und Kreisler ein.
Neu ist der Ort der Veranstaltung. Der musikalische Literaturabend findet in der Margaretenkapelle (neben der Stadtpfarrkirche) statt. "Das ist ein sehr intimer Raum und passt sehr gut zum Programm", so Schreiberhuber. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Die weiteren drei Veranstaltungen, die das Festival zu bieten hat, sind überwiegend musikalisch geprägt – und betont abwechslungsreich. Jazzige Chansons bekommt das Publikum ebenso zu hören wie Kirchenmusik und ein Sextett für Streichinstrumente. Hier der Überblick:
Freitag, 6. November, 19.30 Uhr: Unter dem Titel "Mei eigene Wöd" gehen Sängerin Dorothea Jaburek und Pianist Michael Kahr in der Kapelle von Schloss Lamberg zu Werke. Die Songs, die sie meist sehr jazzig interpretieren, kommen aus Swing, Bossa Nova und Pop. Sogar einen Wiener Walzer haben sie auf Lager.
Samstag, 7. November, 19.30 Uhr: Das Wiener Ensemble Continuum führt im Dominkanerhaus Marienkantaten von Pergolesi und Händel auf. Als Solistinnen sind Maria Eckert und Anna Manske im Einsatz.
Sonntag, 8. November, 10.30 Uhr. Gemeinsam mit Nicola Trub liest Hapé Schreiberhuber aus dem Briefwechsel zwischen Nadeschda von Meck und Pjotr Tschaikowski vor. Das Styraburg Ensemble spielt das Streichsextett "Souvenier de Florence".
Alle Infos zum Festival findet man auf www.styraburg.com. Karten gibt es noch unter Tel. 0650/4053201.