Steyrer Mädels rockten Castingshow
SIERNING/KLEINRAMING/KÖLN. Artisten, Tiere Attraktionen: Bei der RTL-Castingshow „Das Supertalent“ treten Künstler aus allen Sparten auf. Auch die Sängerinnen Sarah Sacher (13) aus Kleinraming und Claudia Ritt (12) aus Sierning stellten sich der Jury und einem Millionenpublikum.
„Es war so geil, auf dieser großen Bühne zu stehen.“ Mit diesem Satz kommentierten Sarah und Claudia, die unter dem Bandnamen „Jimmy“ aufspielen, ihren Auftritt am Samstagabend in Köln. Vor Familie und Freunden spielte das Duo Nenas großen Hit „99 Luftballons“. Sarah und Claudia sangen nicht nur selbst, sie begleiteten die Nummer auch auf der Gitarre und am Bass.
Doch die Coverversion brachte den Mädchen, kein Glück. Die Jurymitglieder Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell sprachen den Mädchen zwar Lob aus, Musikproduzent Dieter Bohlen hatte diesmal aber kein gutes Wort für die Mädchen aus Oberösterreich übrig. „Das war ohne Power und ohne Stimme gesungen. Ihr wart viel zu schüchtern.“
Beim Auftritt zuvor, als die Band den selbst geschriebenen Song „Autopilot“ gespielt hatte, war Bohlen von den Mädchen noch restlos begeistert gewesen.
Erster Schock war groß
Sarah und Claudia stand auf der Bühne der Schock ob der Bohlen-Kommentare deutlich ins Gesicht geschrieben. Auch das Publikum dürfte sich der Meinung des Pop-Titanen angeschlossen haben. Bei der anschließenden Telefonabstimmung wählten die Zuschauer die Mädchen nicht ins Finale.
Die Enttäuschung hält sich bei ihnen jedoch in Grenzen. „Die Kritik von Bohlen war böse, aber er wird schon recht haben“, sagt Ritt. Auch ihre Bandkollegin ist über das Aus nicht allzu traurig. „Ich habe den Auftritt voll genossen, es hat mir voll getaugt.“
Auch wenn Sacher und Ritt nicht im Finale stehen, besteht noch eine kleine Chance unter die besten zehn zu rutschen. Unter allen in den Halbfinalen ausgeschiedenen Kandidaten vergibt die Jury kommenden Samstag noch ein Ticket für das große Finale. Dass sie die Glücklichen sein könnten, glauben Sarah und Claudia nicht. „Der Bohlen hat ja gesagt, dass wir in ein paar Jahren wieder kommen sollen. Ich glaub nicht, dass er uns ins Finale holt“, sagt Ritt.
Zu Beginn der Castingshow waren Sacher und Ritt mit ihrem Bandkollegen Max Atteneder (16) aufgetreten. Doch der Schlagzeuger überzeugte Bohlen nicht. Nur ohne ihn durften „Jimmy“ ins Halbfinale. Dennoch bleibt der 16-Jährige der Band erhalten. Nach dem Ende der Castingshow soll der Dritte im Bund wieder am Schlagzeug sitzen.
Demnächst kommt das Inserat mit der Preisliste.