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Hoffnung auf "Jetzt wieder" und das "Weiterarbeiten"

Von Hannes Fehringer, 07. Jänner 2025, 07:50 Uhr
VP-Vize Markus Brandstetter und VP-Stadtchef Christian Haberhauer (beide vorne) wollen in Amstetten "weiterbauen".
Bild: Stadtgemeinde

AMSTETTEN. Am 26.Jänner finden im Mostviertel wie im ganzen Bundesland Gemeinderatswahlen statt. Spannung verheißt der Urnengang in den Städten Amstetten, Haag und St. Valentin

Ein "St. Valentiner Schnitzel mit gerolltem Erdäpfelknödel in Mostsoße" ist jedenfalls eine originelle Eigenkreation aus der Parteiküche. Ein Rezeptheft, für das die 20 Listenersten die Kochlöffel geschwungen haben, ist der Hauptwerbeträger der St. Valentiner SPÖ. Bürgermeisterin Kerstin Suchan, Vize Rafael Mugrauer und das "Valenteam" um sie herum hoffen, dass den Bürgern auch die Rezepte der mit absoluter Rathausmehrheit regierenden Sozialdemokraten für die nächsten fünf Jahre schmecken. 100 Projekte seien in der vergangenen Periode umgesetzt worden, teilt die Partei auf Flugblättern mit, weitere 100 Vorhaben befänden sich bereits im Köcher. Mugrauer gab in einer der vielen Videobotschaften auf Facebook und Instagram die Richtung vor, in die die Stadt in den nächsten Jahren gehen soll: St. Valentin soll demnach "eine gesunde, ökologische und zukunftsfitte Stadt sein" – mit entsiegelten Böden, Baumpflanzungen und gesichertem Wohlstand. Für die VP, die dieses Mal mit Florian Schnetzinger und Andreas Pum als Doppelspitze antritt, ist das Wahlziel wie in den Urnengängen davor dasselbe geblieben: die absolute Rathausmehrheit der Roten zu brechen. Während die SP das neue Veranstaltungszentrum "Valentinum" als Errungenschaft feiert und selbst etwa mit einer Abendgesellschaft für die in der Stadt wohnhaften (und wahlberechtigten) EU-Ausländer bespielt, betrachtet die VP argwöhnisch die Kosten, die das hypermoderne Kulturhaus verursacht habe, und über die dadurch erwachsene angespannte Finanzlage der Stadt.

SP will "Jetzt wieder!"

Dasselbe Drehbuch herrscht vor der Wahl in Amstetten, nur mit Rollentausch. Hier ist es die SP mit Vizebürgermeister Gerhard Riegler, die auf eine Schuldenlast hinweist, die die schwarz-grüne Rathausmehrheit seit der Wende vor fünf Jahren der Stadt aufgebürdet habe: "Die VP und Grünen haben das Geld ausgegeben, das die SP zuvor jahrelang in Rücklagen angelegt hat, und darüber hinaus Rekordschulden gemacht." Die VP, die ebenfalls wie die SP mit ihrer arrivierten Gemeinderatsriege antritt, will entgegen der SP-Parole "Jetzt wieder!", mit der diese die Uhren in der Stadt auf die einstige rote Hochburg wieder zurückstellen will, "einfach den Auftrag erhalten, für die Stadt weiterarbeiten zu können", wie Fraktionsobmann und Vizebürgermeister Markus Brandstetter sagt, der mit Rathauschef Christian Haberhauer als Tandem antritt. Mit einem neuen Frei- und Hallenbad, das übrigens erst die SP mit ihrem Widerstand gegen eine ursprünglich von VP und Grünen geplante Schließung durchgesetzt hat, einem neuen hochmodernen Zentralbauhof und dem mit 95 Bäumen als Schwammstadt klimafit gestalteten Hauptplatz hat die neue Stadtregierung Leuchtturmprojekte umgesetzt, die von Reisegruppen mit Kommunalpolitikern aus ganz Österreich angesteuert werden. Die FP bietet mit Alexander Schnabel nicht nur einen Landtagsabgeordneten, sondern auch einen zugereisten Kommunalpolitiker auf. Schnabel, der seit 2015 FP-Gemeinderat im Ybbstaler Opponitz war, hat für seine Kandidatur in Amstetten eine Dienstwohnung in der Ostarrichi-Kaserne als Hauptwohnsitz gemeldet.

Bürgerliste contra Stadtchef

In Haag hat die Bürgerliste "Für Haag" in ihren Postillen in Erinnerung gerufen, dass sie mit ihrer Hartnäckigkeit der Stadt immerhin 144.000 Euro an überhöhten Zahlungen an eine Elektrofirma zurückgeholt hat, deren Chef, ein ehemaliger VP-Stadtrat, nach wie vor von der schwarzen Rathausmehrheit als Bestbieter beauftragt wird. Es wird sich zeigen, wie sehr die Affäre bei Baustellen der Stadt einen Schatten auf Bürgermeister Lukas Michlmayr (VP) wirft, der von der Bauaufsicht bestätigte weitere Rückforderungsansprüche der Stadt schlussendlich nicht einklagen wollte und die Sache lieber endgültig begrub.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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