Leichtes Erdbeben im Raum Molln
MOLLN. In Molln (Bezirk Kirchdorf an der Krems) hat am Dienstagnachmittag die Erde gebebt.
Es war um 16:01 Uhr, als die Seismographen leichte Ausschläge im Traunviertel verzeichneten: Ein Erdbeben der Magnitude 2,5 ist am Dienstagnachmittag in Molln registriert worden. Schäden an Gebäuden seien bei dieser Stärke nicht zu erwarten, hieß es seitens der zuständigen Abteilung bei der Geosphere Austria, vormals ZAMG. In der Nähe des Epizentrums allerdings sei das Beben deutlich zu spüren gewesen. Wahrnehmungen können übrigens in einem eigenen Online-Formular gemeldet werden.
In Oberösterreich relativ selten
Laut Statistik treten Erdbeben in Oberösterreich relativ selten auf. Zu spürbaren Erschütterungen kommt es hierzulande nur etwa drei bis vier Mal im Jahr. Zuletzt berichteten die OÖN im Sommer des Vorjahres über ein leichtes Beben im Salzkammergut: In Hallstatt erreichten die Erdstöße am frühen Abend des 22. August eine Magnitude von 2,5 und wurden von der Bevölkerung vereinzelt leicht verspürt.
Serie von Beben im Vorjahr
Im Jänner 2022 war es nordöstlich von Aschach an der Donau binnen weniger Tage zu mehreren Beben gekommen – die OÖN berichteten. Sie erreichten im Raum Gramastetten eine Magnitude von 3,2, eine Intensität, die in Oberösterreich im Schnitt nur alle sieben Jahre vorkommt.
Im Archiv-Video spricht Geophysiker Wolfgang Lenhardt über Thema Erdbeben in Österreich:
Geophysiker: "Erdbeben in Österreich bleiben die Ausnahme"
"Der Eindruck täuscht, dass es in Österreich zu immer mehr spürbaren Erdbeben kommt", sagt der Geophysiker Wolfgang Lenhardt im OÖN-TV-Interview mit Klaus Mittmansgruber. Lenhardt spricht auch über den verheerenden Vulkanausbruch auf Tonga im Südpazifik, wo es zu einem weiteren Ausbruch kommen könnte.