Wehren pumpten See aus, der Dorf überflutet hätte
SCHIEDLBERG, KREMSMÜNSTER, STEYR. Bei einem Wolkenbruch wäre Droißendorf in einer Mulde bei Schiedlberg versunken. Die Feuerwehren hielten den Schlamm ab
Wie bei einem Weltuntergang verfinsterte sich vorgestern am frühen Abend der Himmel in Schiedlberg, Blitze zuckten, Donner krachten und der Regen peitschte in einem Wasserstrahl zu Boden. Bei sieben Feuerwehren im Bezirk Steyr-Land heulten die Sirenen. Vor Droißendorf, das idyllisch in einer Senke vor Schiedlberg liegt, bildete sich binnen Minuten ein riesiger Teich mit der braunen Schmutzbrühe. 90 Feuerwehrleute kämpften gegen die Wassermassen, dass das Dorf nicht geflutet wird und boten alles an Geräten auf, was in den Zeughäusern steht. "Es ist sich ausgegangen", stellte gestern Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Mayr aus Aschach an der Steyr erleichtert fest, nachdem die Pegel ebenso schnell gefallen wie sie gestiegen sind.
Mit vier Großpumpen, die in einer Minute 1200 Liter Hochwasser wegschafften, wurde weitgehend verhindert, dass Wasser in die Häuser eindrang.
Doch einige Keller auspumpen mussten die Feuerwehren in Bad Hall und im Bezirk Kirchdorf sowie im westlichen Mostviertel. 1500 Mitglieder von 100 Feuerwehren wurden zu über 500 Einsätzen gerufen, nachdem der Starkregen eine Schneise von Gmunden bis nach Steyr gezogen hatte. In Kremsmünster quoll aus einer beschädigten Straße plötzlich ein Bach hervor.
In Ernsthofen rettete die Feuerwehr mehr als 200 Schweine vor einer Flutwelle, der Vierkanthof stand teils kniehoch im Wasser. In Dietach war beim Sportplatz Land unter Wasser. Die Feuerwehr pumpte das Regenwasser ab und verhinderte, dass der teure Kunstrasenplatz versandet wurde. Fehlalarm in Kirchdorf: Anrainer hatten ein Lampenlicht als Brand nach einem Blitzschlag aufgefasst und die Feuerwehr gerufen. Für diese war der Löschangriff auf den Zwiebelturm dann nur eine Übung gewesen.
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Wohin haben die das Wasser gepumpt? Das ist hier die Frage. Um den Ort herum?
In das Gerinne unterhalb der Ortschaft, das später in den Astenbach mündet. Eine andere Möglichkeit gibt es dort nicht.
Wie immer bestes OÖN -Deutsch:
"...der Regen peitschte in einem Wasserstrahl zu Boden."
"...nachdem die Pegel ebenso schnell gefallen wie sie gesunken sind."
Den Schmarrn, der hier laufend geschrieben wird, muss man sich mal "auf der Zunge zergehen lassen."
Stimmt. Absolut Nobelpreis verdächtig...😄
Lektoren kann man sich heutzutage nicht mehr leisten...
Riesige braune Schmutzbrühe, was für eine Verunglimpfung der guten, fruchtbaren Erde, die nur von den Feldern geschwemmt wird, weil die Bauern den Hals nicht voll genug kriegen.
Regionale Erzeugung nennt man das. Zum Wohle der Billig-Fleisch-Konsumenten.
Fruchtbarer Boden scheint nix mehr wert zu sein. Entweder versiegeln o. abschwemmen.
Was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat, wissen wohl nur die Räuber ...
Soweit mir bekannt ist, wird in Droißendorf hauptsächlich Salat und Aronia angebaut.
Was soll der blödsinnige Angriff auf die Bauern? Wenn's aus Kübeln schüttet wird Erde weggeschwemmt.
Wiesenboden wird nicht angeschwemmt.
Dann vergleichen wir mal die Produktion der Maisbauern, erst recht in Hanglagen.
Und wer produziert für wen mit welcher Nachhaltigkeit.
An der Diskonterkasse merkt man davon nix ...
Ein Dank an die Feuerwehren, aber ein kleines "hallo" an den Redakteur. Nachdem die Pegel so schnell gefallen, wie sie gesunken sind, muss man auch erst einmal ins Netz stellen. Den Unterschied zwischen "steigen" und "fallen" sollte man schon drauf haben.
Und so einen teuren Kunstrasenplatz baut man freiwillig in einem Überflutungsgebiet?
Supermärkte, Tiefgaragen, Wohnblöcke, werden in roten Zonen gebaut, warum also nicht auch Kunstrasenplätze!
Verlang von Schönwetter-Touristen nicht, dass sie sich mit Meteorologie auseinander setzen.
Konsum jetzt, was schert mich die Sintflut ...
ätz
Großartig, was die freiwilligen Feuerwehren in Österreich leisten. Danke dafür.
"Mit vier Großpumpen, die in einer Minute 1200 Liter Hochwasser wegschafften,..."
Ganz normale Tragkraftspritzen waren also im Einsatz.
Wie sie jede kleine Landfeuerwehr hat.
Da sieht man wieder einmal wie wichtig die vielen kleinen Feuerwehren am Land sind.
Ich vermute eher eine vergessene Null.
Eine größere Einbaupumpe hat eine Förderleistung von ca. 3.000 l/min. 3.000x4=12.000
1.200 l/min schafft eine bessere Tragkraftspritze.
Es gibt allerdings auch Feuerwehrpumpen die 6.000 oder gar 9.000 l/min schaffen.
Auf der Homepage der FF Schiedlberg sieht man ein paar Standardtauchpumpen (z. B. am Kran hängend) und eine Einbaupumpe im Einsatz.
Kein außergewöhnliches Gerät. Alles typische Gerätschaften von freiwilligen Feuerwehren am Land.
Tauchpumpen die am Kran hängen … typische Ausrüstung der Feuerwehren am Land…
Wer keine Ahnung hat, sollte einfach mal die Finger von der Tastatur lassen!
1200 Liter was wir schon hinkommen
die mittlere vom Rosenbauer TB 8.1 N schafft 1350 l/min
die größere TP 15-1 DIN 14 425 schafft 2400 l/min
Meine alte kleine Tauchpumpe schafft schon bis zu 240 Liter pro Minute. Die größeren Schmutzwasserpumpen für den Hausgebrauch können bis zu 400 Liter pro Minute fördern.
da hast aber a gute und wohl teurere Tauchpumpe für daheim.
diese werden übrigens gerne in Liter/h angegeben weil's nach mehr ausschaut
Es steht auch 14.000 Liter pro Stunde drauf.
1200l schafft so ziemlich jede halbwegs gängige TS, natürlich auch abhängig von der Leitungslänge.