Würzige Wortwechsel: Zwei Autoren schreiben ab heute online
STEYR / REICHRAMING. Astrid Miglar und Franz Brunner, zwei der Mitbegründer des "textQuartetts Steyr", erzählen ab heute, Dienstag, jeweils ab dem späten Vormittag auf nachrichten.at/steyr ihre Geschichten.
"Es wird schon so sein, dass sie für den Lauf der Welt unbedeutend sind, meine Spuren, aber sie sind nun einmal da und ich bin stolz darauf."
Diese Zeilen stammen von Franz Brunner. Der 61-jährige Steyrer wird ab sofort abwechselnd mit der zarten 49-jährigen Reichramingerin Astrid Miglar online auf nachrichten.at/steyr kurze Geschichten veröffentlichen. Brunner jeweils dienstags, Miglar immer donnerstags.
Da es sich dabei rein um aktuelle Onlinegeschichten handeln wird, lautet das Motto dieser Serie der beiden Autoren, die gemeinsam auch das "textQuartett Steyr" mitgegründet haben, dementsprechend: "www – Würzige WortWechsel". Das Duo will damit in Zeiten der Coronakrise den Lesern ein wenig Abwechslung und Lesefreude schenken.
Urwüchsiger Steyrer
Brunner fühlt sich als urwüchsiger, fest verwurzelter Steyrer. Hier geboren, aufgewachsen, ein- und ausgeschult, verheiratet, wohnend und arbeitend, gibt es kaum etwas, das nicht mit dieser schönen Stadt zu tun hat. "Nach 35 Jahren als Lehrer an der HTL Steyr sehe ich nun ruhigeren Zeiten entgegen", sagt Brunner, "zumindest glaubte ich das so. Die Realität hat mich in der Zwischenzeit jedoch überholt."
Brunner, sport- und reisebegeistert, ist während der Coronakrise wieder verstärkt als freiwilliger Rettungssanitäter beim Roten Kreuz unterwegs. Er hilft, wo er kann. Und er schreibt, wenn er Zeit dafür findet. Meist teils skurrile Geschichten, die ihm das Leben liefert, schelmisch aufbereitet. Sein Erstlingswerk "Rund um die Ecken des Lebens" ist im März im Verlag am Sipbach erschienen. Sein am Vormittag online erscheinendes Debüt lautet "Alles wird anders. Wird alles anders?".
"Blutfreie" Ennstalerin
Schreibfreundin Astrid Miglar lebt im Ennstal. Auch sie liebt die Schreiberei. "Meine erste, überaus tödliche Kurzgeschichte ist über Servus erschienen, in der Anthologie ,Mörderische Alpen‘", sagt Miglar, "dieser Kurzgeschichte wird 2021 ein Buch folgen." Ein Krimi, was sonst. Dabei könne sie im richtigen Leben gar kein Blut sehen, was ihr direkt peinlich, für sie aber unabänderlich sei.
"Apropos richtiges Leben: Aktuell erfahren wir Prüfungen", sagt Miglar mit Blick auf die Corona-Situation, "und weil Lebensprüfungen dazu da sind, die eigene Sicht auf Zustände zu schärfen, schreibe ich darüber."
Aber bitte nix aus der Schulzeit ausplaudern, Franz! ,-)
hoffentlich werden es keine Geschichten über ehemalige Schüler, Herr Professor
Alles Gute !
vg Werner Stöcklmair