Steyrschlucht: Vermisste Frau tot gefunden
GRÜNBURG. Eine seit Freitagnachmittag vermisste 51-jährige Frau, die während eines Spaziergangs bei Leonstein (Bezirk Kirchdorf) über eine steile Böschung in die Steyr abgerutscht sein dürfte, ist tot.
Die Einsatzkräfte hatten noch Hoffnung, die seit Freitag vermisste 50-Jährige lebend zu finden. Doch Samstagvormittag war es traurige Gewissheit: Ernestine E. ist in der Steyr ertrunken.
Wie berichtet war seit Freitagnachmittag nach der gebürtigen Deutschen, die mit ihrem Mann in Micheldorf (Bezirk Kirchdorf) lebt, mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften gesucht worden.
Video von der großangelegten Suchaktion:
Die 50-Jährige war mit ihrem Gatten in Grünburg spazieren, als sie in der Ortschaft Leonstein an einer Böschung ihre Notdurft verrichten wollte. Dabei dürfte die Frau ausgerutscht und – wie befürchtet – in die Steyr gestürzt sein. Ihr Mann, der den Unfall nicht unmittelbar gesehen hat, schlug Alarm, weil seine Frau nicht mehr auffindbar war. Die Suche musste am Freitag in der Dunkelheit abgebrochen werden, Samstag früh versammelten sich erneut mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Bergrettung, Rotem Kreuz, Suchhundestaffel, Wasser- und Wildwasserrettung, um den Fluss und den Uferbereich abzusuchen.
„Grundsätzlich sind wir davon ausgegangen, dass die Person noch lebt. So haben wir die Suche auch gestaltet“, sagt Alpinpolizist Martin Fischer. Doch wenig später war die Suche zu Ende: Taucher der Freiwilligen Feuerwehr entdeckten gegen 10.30 Uhr die Leiche der Frau in einer Tiefe von eineinhalb Metern. Der Polizeihubschrauber barg die Tote mit einem Seil.
Da Ernestine E. am Körper Abschürfungen hatte, schließt die Polizei ein Fremdverschulden aus. Sie ist offenbar den steilen Hang hinuntergerutscht und ertrunken.
Oberösterreich 
