Alltagshelfer auf vier Pfoten
EBERSTALZELL. Hundetrainerin Stöttinger-Priglhofer bildet Assistenzhunde aus.
Motiviert trabt Coffie neben Manuela Stöttinger-Priglhofer über die Wiese. Die sechzehn Wochen alte Labrador-Retriever-Hündin befindet sich bei der Trainerin gerade in der Ausbildung zum Signalhund.
"Coffie wird nach ihrer Ausbildung das Gehör ihres Frauchens ersetzen", erklärt die 48-Jährige. Schon seit der dreizehnten Lebenswoche trainieren sie im Einzeltraining die ersten Aufgaben: "Gerade üben wir, dass sie ihre Besitzerin anstupst, wenn die Türglocke klingelt", sagt die Hundetrainerin.
Zukünftig wird der Hund außerdem lernen, sein Frauchen darauf aufmerksam zu machen, dass das Handy läutet oder ihr Name gerufen wird. "Eine wichtige Fähigkeit ist der intelligente Ungehorsam – übersieht die Besitzerin zum Beispiel beim Überqueren einer Straße ein schnelles Auto, stellt sich Coffie vor ihre Beine und stoppt sie", erklärt Stöttinger-Priglhofer.
In der Hundeschule lernt Coffie auch den Grundgehorsam: "Wichtig ist es mir dabei, nur in Kleingruppen zu arbeiten. In einem Kurs sind maximal vier Mensch-Hund-Teams, um den jeweiligen Bedürfnissen gerecht zu werden."
Positive Verstärkung
Die Hundeschule "Hund. Assistenz. Training." in Eberstalzell gründete die gelernte Friseurin nach ihrem Abschluss des Lehrgangs Hundewissenschaften im Jahr 2021. Danach bildete sie sich zur Assistenz- sowie Therapiehundetrainerin weiter: "Ich bin tierschutzqualifizierte Hundetrainerin. Nur mit diesem Siegel darf man Assistenzhunde ausbilden."
Neben Coffie ist auch ein PTBS-Hund bei Stöttinger-Priglhofer im Training. Diese Hunde lernen, den Besitzer aus Albträumen zu wecken oder fremde Menschen, die zu nahe kommen, abzublocken. "Das Training ist immer individuell. Die Tiere und ihre Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse", sagt die Expertin. Trainiert wird ausschließlich mit positiver Verstärkung: "Wir arbeiten hier nicht mit Maschinen, die immer funktionieren müssen."
Nach einer Prüfung am Ende der Ausbildung sind die Hunde meist bis zu einem Alter von zehn Jahren im Einsatz. Im Alltag begleiten die Vierbeiner ihre Menschen überall – beim Einkaufen, ins Restaurant und zum Arzt.
"Die Besitzer müssen sich zu 100 Prozent auf den Hund verlassen können." Die Assistenzhunde erfüllen teils lebensrettende Aufgaben. Für die Sicherheit aller gilt deshalb: "Die Hunde dürfen bei der Arbeit nie gestört werden. Einen Assistenzhund bitte nicht ansprechen, unbedingt den eigenen Hund rufen und zur Seite gehen."
Für Stöttinger-Priglhofer steht fest: "Es ist toll zu sehen, wie für die Menschen viele Alltagsaufgaben dank der Hunde wieder möglich werden. Auch Coffie wird eine große Hilfe für ihr Frauchen sein."
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Mind 99% der Hundehalter bräuchten auch ein wöchentliches Training. Hab selten das Gefühl, dass das Gespann mit Konsequenz unterwegs ist.
Ist aber mit dem Blechwolf nicht anders ...
Habe zwei kleine, ihre Intelligenz
ist großartig, fängt damit an, falls
ich das Telefon nicht höre, stehen sie
beide vor mir, hallo hörst du nicht, es
läutet, ohne das ich es ihnen beigebrachte,
bin stolz auf sie!