Komödie "Kalter weißer Mann" übers Gendern
PEUERBACH. Das Schlosstheater Peuerbach steckt mitten in den Proben für aktuelles Stück. Premiere ist am 24. Jänner
Gendern oder nicht gendern, das ist ab Freitag, 24. Jänner, die Frage beim aktuellen Stück "Kalter weißer Mann" des Schlosstheaters Peuerbach. Fünf fehlende Buchstaben und ein Sternchen erhitzen die Gemüter: Der Nachfolger des verstorbenen Firmen-Patriarchen Gernot Steinfels lässt auf den Trauerkranz die Worte "In tiefer Trauer. Deine Mitarbeiter" drucken. Doch die weibliche Belegschaft ist aufgebracht – wo bleiben die Mitarbeiter*innen? Vor versammelter Trauergemeinschaft empört sich die gesamte Führungsetage der Firma immer mehr. Und auch der Pfarrer kann die Wogen nicht mehr glätten. Obendrein wird die Geschichte auch noch im Netz hochgeschaukelt und aus dem Kontext gerissen.
Die Uraufführung der Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob war 2024 am Residenztheater in Berlin. Im Kino lief gerade "Alter weißer Mann" mit Jan Josef Liefers – ein fast gleichlautender Titel, ein ähnlicher Inhalt. Aber es wird nicht das Stück zum Film gespielt, sondern eine ganz eigene Geschichte, die zum Nachdenken über die Genderkonflikte anregt.
Spieltermine: "Kalter weißer Mann": 24. bis 26. Jänner, 31. Jänner, 1. und 2. Februar im Melodium Peuerbach. Karten- und Sitzplatzreservierung unter: peuerbacher-schlosstheater.at
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