Ikuna übernimmt: Die Pläne für das Freibad Natternbach
NATTERNBACH. Lange Zeit war das Freibad – wie in vielen anderen Gemeinden – Sorgenkind der Natternbacher Politik. Die Anlage ist rund 45 Jahre alt und muss vollständig saniert werden. "Selbst wenn wir nur die nötigsten Arbeiten gemacht hätten, hätte es rund 2,5 Millionen Euro gekostet", sagt Bürgermeisterin Nadine Humberger (VP). Angesichts anderer notwendiger Projekte wie Schulsanierungen stand der Gemeinderat vor dem Dilemma, das Freibad erhalten zu wollen, ohne über die nötigen Mittel zu verfügen.
Nun ist aber eine Lösung gefunden: Das Ikuna Naturresort in direkter Nachbarschaft hat das Freibad gekauft und wird es sanieren. "Vertraglich ist der Zugang für die Öffentlichkeit und der Erhalt für die nächsten 20 Jahre gesichert. Das ist für uns ein echtes Geschenk", sagt Humberger.
Heuriger Saisonstart ungewiss
Von einer "Win-win-Situation" spricht auch Ikuna-Geschäftsführer Thomas Lehner: "Uns war ebenso wie der Gemeinde wichtig, dass das Freibad erhalten wird." Das Unternehmen, das im Besitz von Biogena-Gründer Albert Schmidbauer steht, will heuer im Herbst mit dem Umbau beginnen. "Für die heurige Saison versuchen wir noch, eine Zwischenlösung zu finden. Wir kämpfen unter anderem mit Wasserverlust, wollen aber öffnen", erklärt Lehner.
Rechtskräftig wurde der Kauf vor zwei Monaten, den Preis will Lehner nicht nennen. Kürzlich hat der Gemeinderat die Widmung angepasst. "Jetzt befinden wir uns in der Konzeptionsphase. Wie man es aus dem Resort kennt, werden wir uns etwas Besonderes für das neue Freibad überlegen", sagt der Geschäftsführer. Der Park stellt den Anspruch, die Motorik und das Erleben mit allen Sinnen zu schulen – Ähnliches sei im Freibad geplant. "Genaueres können wir aber noch nicht sagen, dafür ist es noch viel zu früh", sagt Lehner.
Beim Eintritt wird es verschiedene Varianten geben: Sowohl Tages- als auch Jahreskarten plant das Unternehmen, beides entweder nur für das Freibad oder in Kombination mit Zugang zum Erlebnispark. Umlandgemeinden sollen außerdem mit dem Unternehmen kooperieren können, um ihren Bürgern vergünstigte Jahreskarten anbieten zu können. "Aktuell kostet eine Erlebnispark-Jahreskarte für die ganze Familie für Natternbacher zum Beispiel 299 statt 369 Euro. Die Differenz teilen wir uns zu gleichen Teilen mit der Gemeinde. Wir sind gerne zur Zusammenarbeit bereit", erklärt Lehner. Wie genau die Preise für das Freibad gestaltet würden, könne er derzeit aber noch nicht sagen.
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