KTM zahlt Dezemberlöhne doch nicht vorzeitig aus
MATTIGHOFEN/LINZ. Das insolvente Unternehmen kann die Überweisungen offenbar nicht durchführen. "Es gibt einfach keine Handschlagqualität mehr", sagt AK-Präsident Andreas Stangl.
Bisher hieß es, der Motorradhersteller werde den rund 3600 betroffenen Mitarbeitern die Dezemberlöhne und -gehälter bzw. einen 90-prozentigen Vorschuss darauf noch vor Weihnachten auszahlen. Daraus wird nun aber nichts. KTM ist im laufenden Sanierungsverfahren offenbar nicht dazu in der Lage.
Darüber wurde Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl informiert. Er übt Kritik: „Jetzt wurden schon die Novemberlöhne -und gehälter sowie das Weihnachtsgeld nicht ausbezahlt. Und jetzt kurz vor Weihnachten diese Nachricht. Es gibt einfach keine Handschlagqualität mehr bei der Geschäftsführung von KTM." Die Arbeiterkammer werde alles unternehmen, damit die Arbeitnehmer so rasch wie möglich ihre offenen Ansprüche über den Insolvenzentgeltfonds bekommen.
Schon am heutigen Freitagabend wird die Produktion bei KTM eingestellt, damit wird der Betriebsurlaub erweitert. Wie berichtet, ist der Stopp bis März geplant.
Wo bleibt die Haftung des Unternehmers sowie der Banken???
Man packt halt viel Geld in die Stiftungen!!!
Irgendwie möchte man auf den Gedanken kommen, dass bei Unternehmen einer gewissen Größe der Staat etwas mitzureden hat. Das geht zwar in Richtung Kommunismus, aber man hätte da eine Kontrolle.
Obwohl, wer sitzt dann auf der staatlichen Seite dort und entscheidet kompetent oder schaut auf sein eigenes Börserl?
Darum müssen die armen KTM-Mitarbeiter ihre (nicht-KTM-)Fahrräder billigst verscherbeln (und damit den Markt zusammenhauen), um irgendwie über die Runden zu kommen...
Mein Vorschlag:
KTM soll alle 10.000 Bikes um ein Drittel oder von mir aus die Hälfte billiger verkaufen.
Das wird zwar der Marktaufsicht nicht recht schmecken und die Konkurrenz wird Feuer spucken.
Aber die Dinger sollen wenigstens Geld kreieren!
Da steht ja ein Haufen Wert im Lager!
Trotz bisheriger massiver Rabatte liegen die abgasnormtechnisch veralteten und am Markt vorbeiproduzierten Bikes wie Blei im Lagerregal der Händler.
Vielleicht kann man die umrüsten? Keine Ahnung!
docholliday
umrüsten wird nicht gehen.
aber jetzt im Dez noch verhökern bzw. per Tageszulassung fürs neue Jahr legitimieren.
Wieso kann man die nicht umrüsten?
Lambda Sonde vor und hinter dem Kat?
Oder KTM meldet alle Motorräder m Lager noch heuer an!
Wird a Hackn für die Bezirkshauptmannschaft Braunau bei 130.000 Bikes!
Korrigiere:
Nicht 10.000 Bikes! Sondern 130.000 Bikes!
Die Bikes können ab 01.01.2025 aber nicht mehr angemeldet werden, da sie nicht den geltenden Abgasnormen entsprechen.
Wenn ich das so überschlage, geht's um ca. 50 Mio.
Mit diesen 50 Mio würde man zumindest die versprochenen Löhne auszahlen können.
Wenn man sich den Reichtum des Unternehmers ansieht, dann müssten das doch Peanuts sein!
Auf was wartet er denn?
Wenn er das Unternehmen retten will und möchte, dass die Mitarbeiter ab März wieder zur Verfügung stehen, dann muss er doch JETZT handeln! Diese Löhne würden sich in seinem Vermögen nicht einmal bemerkbar machen!
Und: Was macht das für ein Bild vor Rosenbauer.
Kann sich Rosenbauer glücklich schätzen, einen Investor an Board zu holen, der offensichtlich mit dem Geld abfährt und die Mitarbeiter im Regen stehen lässt? Noch dazu vor Weihnachten!
Was macht es überhaupt auch für ein Bild für Rosenbauer selbst, denn andere Länder lesen auch von diesem Umstand!
Es geht um so viele Familien, wo gleich mehrere bei KTM beschäftigt sind. Aber auch jeder einzelne Mitarbeiter tut einem Leid.
Da werden Zukunftspläne zerstört! Geht's um gar nichts mehr in Ö?
Frei nach TEAM: Toll ein anderer zahlts.
Und dann wieder über zu hohe Lohnnebenkosten (IESG) jammern...
So wie dazumal bei Lauda!!!
Angeblich sind die ganzen Motorräder, die da auf Lager sind Euro 5!
Ab 2025 sind nur mehr Euro 5+ in Österreich und damit wohl in der ganzen EU zulassbar.
Für mich ist das kriminell wenn ich sowas noch bauen lasse!
Das wird der Pierer halt nicht gewusst haben. Der hat sich um alles andere gekümmert (deutsche Firmen, Rosenbauerübernahme, MotoGP, etc.), wie er seinen Reichtum noch mehr steigern kann.
Da hat er doch glatt übersehen, dass er noch eine Firma zu führen gehabt hätte.
KTM würde die Löhne sicher gerne auszahlen, allein die Bank führt es nicht mehr durch, weil sie sonst selbst durch die Finger schaut, solange das Verfahren in Schwebe ist.
darf KTM überhaupt boch selbst überweisen?
ja.
den insolventen KTM Töchtern wurde eine sanierung in Eigenverwaltung zugestanden.
d. h. sie haben nur einen Aufpasser ohne Weisungsbefugnis im Haus.
Dann solls der Pierer machen!
Sehe ich genauso - wenngleich das nicht so einfach ist.
Die Beschäftigten werden sich ob dieser Nachricht freuen - zufälligerweise wird das genau am letzten Tag kundgetan, bevor die Produktion erst einmal stillgelegt wird.
Hat man sicher vorher nicht wissen können...
"Hat man sicher vorher nicht wissen können..."
Auch klar.
Bleibt die spannende Frage:
wird die Produktion im März tatsächlich wieder hoch gefahren?
die Chancen stehen m. E. schlecht.
Das dachte ich mir auch bereits - ich weiß auch nicht, inwiefern man schon EURO 5+ produzieren kann...
Ich rechne hier ehrlich gesagt mit dem Schlimmsten.
Würde er sachlich sein wollen, der gute Herr Stangl, dann würde er die in die Insolvenz fallenden Novemberlöhne und Weihnachtsgelder hier raushalten! Hier liegt es einzig an der AK (die Ansprüche rasch zu rechnen) und am Insolvenzverwalter (diese freizugeben)!
naja - einen schlanken Schuh macht die Vorgangsweise von KTM auf keinen Fall.
Da gibts nix zu beschönigen.
die Novemberlöhne und das Weihnachtsgeld hängt KTM dem Insolvenzentgeltsicherungsfonds um.
auf millionenschweren SV Beiträgen bleibt der Steuerzahler hängen.
Das einzige was geflossen ist: knapp 17 Mio. Euro Dividende ....
d‘accord, doch bezog sich mein Beitrag einzig auf die Vermengung der Forderungen gegen den Insolvenzfonds (Nov. + WR) und jenen gegen KTM.
amha
dass die AK die Ansprüche von 3600 nicht innerhalb von einigen wenigen Tagen prüfen wird können, dass muss auch klar sein. Noch dazu in einer Zeit in der ohnehin ein wahres Insolvenztsunami durchs land rollt.
amha - es war das Versprechen, welches mit Handschlag vereinbart wurde, dass KTM die Dezemberlöhne noch vor Weihnachten auszahlen wird.
Pierer, der Freund der FPÖVP-Politikergarde, ist und bleibt ein Lügner auf allen Ebenen.
Die Arbeiterkammer hätte die Dezemberlöhne selbstverständlich rechtzeitig beim Insolvenzentgeltfonds, der übrigens von FPÖVP abgeschafft werden sollte, anmelden können. Leider hat sich die AK auf das Wort von KTM verlassen.
Dass das Wort vom Dampfplauderer Pierer nichts wert ist, sieht man hier wieder mal ganz, ganz deutlich. Ein echter "Schönwettermanager", der dann den Menschenfreund spielt, wenn's von alleine geht, aber alle im Regen stehen lässt, sobald Gewitterwolken am Wirtschaftshimmel auftauchen.
die Frage ist, was darf KTM denn nich selbst tun und was nicht - normalerweise macht das jetzt der Sanierungsverwalter
KTM wurde eine Insolvenz in Eigenverwaltung zugestanden.
Also dürften sie die Dezemberlöhne auszahlen.
Wenn sie könnten.
Die Masken fallen! Und wieder erscheint die ewig gleiche Fratze der Verantwortungslosigkeit und des Eigennutzes im hemmungslosen Kapitalismus.
Für die Dividenden war genug Geld da. die vielen sogar recht fett aus. Die, die draufzahlen, das sind immer die Beschäftigten.
... andere Unternehmen (IESG-Beitrag, Zulieferer...) und der Steuerzahler.
Pierer könnte, wenn er wollte, aber seine so hochgelobten Arbeiter und Angestellten waren ihm nur so lange etwas wert, so lange sie ihm seine Millionen erwirtschafteten.
na geh....
der Menschenfreund schafft entgegen der großen Ankündigungen doch keine Auszahlung.
na sowas.
Na dann - FROHE WEIHNACHTEN !
Die Arbeiter tun mir echt leid. Dieser Herr Pierer ist der gleiche Betrüger wie Benko,.. Es ist sicher kein Zufall dass genau an dem Tag bekannt wir nicht zu zahlen an dem die Produktion ohnehin eingestellt wird. Die Zahlungen wurden nur versprochen damit die Leute noch arbeiten und sich Pierer noch weiter selber die Taschen füllen kann.
Hauptsache den Wahlkampf für seine schwarztürkisblauen Freunderln kann der Pierer jederzeit mit Millionenbeträgen finanzieren.
Aber für die Arbeiter, die ihm seinen 1,2 Milliarden schweren Wohlstand erwirtschaftet haben, hat er nicht einmal zu Weihnachten auch nur einen Cent übrig.