Lkw stürzte auf der A25 bei Wels um: Verkehrschaos im Zentralraum
WELS. Im gesamten Zentralraum kam es am Montagnachmittag wegen einer Sperre der A25 bei Wels-Nord zu Behinderungen im Berufsverkehr.
Dieser Artikel wurde zuletzt um 21:06 Uhr aktualisiert.
Geduld und gute Nerven brauchten Autofahrer, die am späten Montagnachmittag auf der – zu dieser Tageszeit ohnehin viel frequentierten – A25 in Fahrtrichtung Wels unterwegs waren: Der Abschnitt zwischen den Abfahrten ÖBB-Terminal und Wels-Nord musste nach einem Unfall mit einem Schwerfahrzeug komplett gesperrt werden.
Laut Polizei war ein Lastwagen gegen 15 Uhr auf Höhe der Abfahrt Wels-Nord seitlich mit einem Sportwagen zusammengestoßen. Der Sattelschlepper geriet in Schleudern, prallte gegen die Betonmittelleitwand und wurde durch die Wucht des Aufpralles in die Luft katapultiert, bevor er auf der Beifahrerseite zu liegen kam. Der Pkw krachte ebenfalls gegen die Betonmittelleitwand und kam auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand.
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Der 50-jähriger Lkw-Lenker aus Ungarn wurde verletzt und in das Klinikum nach Wels gebracht. Der am Unfall beteiligte Autofahrer (44) aus dem Bezirk Kirchdorf dürfte den Unfall ohne gröbere Blessuren überstanden haben, hieß es am Abend seitens der Polizei.
Großräumige Umleitung
Aufwändig gestalteten sich die Aufräum- und Bergearbeiten nach dem Unfall: Der umgestürzte Lkw blockierte beide Fahrstreifen und war durch den Unfall so schwer beschädigt, dass sich der gesamte Inhalt des Tanks auf die Fahrbahn und den angrenzenden Grünbereich verteilte. Für die Bergung musste ein Spezialabschleppdienst anrücken. Auch die Mittelleitschiene wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Die Dauer der Sperre ließ sich vorerst nicht abschätzen, es dürfte aber "noch länger dauern", hieß es seitens des ÖAMTC. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr arbeiteten auch am Abend noch intensiv daran, die Blockade zu beseitigen. Es wurde eine großräumige Umleitung über die A1, das Voralpenkreuz und die A8 eingerichtet. Dort kam es allerdings wegen Bauarbeiten zu Engpässen.
Verkehrschaos im Zentralraum
Autofahrer berichteten über Verkehrschaos im gesamten Zentralraum, manch einer musste Wartezeiten von bis zu zwei Stunden in Kauf nehmen. Auf der A25 kam es zu einem Stau, der laut Asfinag zeitweise mehr als acht Kilometer weit zurückreichte. Aber auch auf der Westautobahn staute es am späten Nachmittag bis zu sieben Kilometer zurück, Behinderungen gab es auch im Bereich der Umleitung am Voralpenkreuz. Auch die Ausweichstrecken über B1 oder B138 oder das Stadtgebiet von Wels waren heillos überlastet.
Lokalisierung: Der Unfall passierte nahe der Auffahrt Wels-Nord
Die A1 ist im Zentralraum OÖ mit Zubringern von A25 und A7 schon heillos überlastet und sehr gefährlich.
Und die neuen Infrastrukturprojekte mit Westtangente, Ostumfahrung Linz, Autobahnanschluß Haid usw. werden diese Überlastung und Megastaus noch weiter steigern, da der Verkehr noch schneller dort zusammenkommt.
Was dann Hr. Steinzeitkellner ? A1 10-spurig ?
Bitte gehen sie in Pension und machen doch endlich Platz für Experten, es dürfte noch nicht zu ihnen durchgedrungen sein dass zusätzliche Straßen nur noch mehr Verkehr bringen oder den Stau woanders hin verlagern.
Und was sollen Experten machen außer gescheit reden und teure Studien machen? Wir haben seit 70 Jahren eine Siedlungsstruktur für das Auto geschaffen. Das lässt sich erst im Laufe von vielleicht 150 Jahren zurückbauen, Unsere Wirtschaft wird mit LKW beliefert. Kaum ein Betrieb hat Bahnanschluss. Die Bahn hat außerdem kein Interesse an Stückgut und hat dafür auch kaum Verladestellen. Dazu kommt der Balkan-Transit. Viele Produkte kommen aus Ungarn, Rumänien, Bulgarien etc. Im Gegenzug bekommen diese Länder viele Güter aus Westeuropa. Der wichtigste Korridor dafür ist die deutsche A3 mit Fortsetzung in Österreich über A8-A25-A1-S1-A4 und weiter bis Budapest.
Wenn wir nicht mal beginnen was zu tun, sondern so weitermachen, wird in 150 Jahren unser Land unbewohnbar sein.
Ob die Bahn Interesse an Stückgut hat oder nicht, liegt auch nicht in der Entscheidung der Bahn, sondern in der Politik. Und genau da schauts zur Zeit gar nicht so aus als ob in den nächsten Jahren irgendwas zu Gunsten unserer Umwelt oder Klima gemacht wird.
Eher das Gegenteil. Wir opfern Natur und Umwelt zum Wohle der Wirtschaft ?